Kleinstadt Kadelius

das Eingangsposting lautete :

In dieser Kleinstadt ist nie viel los. Trotzdem herrscht in dieser Stadt ein familiäres Ambiente, die Leute sind freundlich und offen. Es gibt Hotels, Bars, Restaurants und viele verschiedene Geschäfte sowie Freizeitmöglichkeiten und ein großes, gut ausgestattetes Krankenhaus.

Yollie ging hinter Nisei her. Er blickte ihn an. Still ging er zu ihm, setzte sich hinter Nisei und hielt ihm die Augen zu, zog ihn in seine Arme. "Nisei, habe ich dir nicht mal gesagt dass ich nicht sterbe?" Er sagte nicht mehr. So lange er den Ohrring trug konnte er so gut wie nicht sterben. Er wusste nicht, wieso er das jetzt sagte. Vielleicht... Weil er etwas sagen wollte. Hauptsächlich war er Nisei gefolgt, weil er ihm zeigen wollte dass er ihn nicht los lies. Dafür bedeutete Nisei ihm viel zu viel. "Was... wenn ich zu einem Dämon werde?" Im Moment war Yollie ruhig, er dachte darüber nach, wie er nicht von der Seite Niseis weichen musste. "Musst du... wirklich dort bleiben?" Er wollte wissen, ob es möglich war. Wenn nicht... konnte er ja nicht anders außer aufgeben.

Nisei weitete die Augen, als Yollie ihm die Augen zu hielt. Er wurde etwas ruhiger, blieb so sitzen wie er war. Nisei blieb auch bei dem was Yollie sagte ruhig. Nisei wusste, er musste nicht dort bleiben. Er wollte auch nicht. Aber es gab niemand anderen mehr, der König werden konnte, und Nisei fühlte sich verpflichtet das Reich nicht an irgendeinen Idioten zu geben. Aber... viel eher wollte er vor Yollie flüchten, als dass er König werden wollte oder so. Nisei wollte vor Yollie flüchten... Mit allen Mitteln. Er wollte nicht das jener starb, dass Nisei von ihm alleine gelassen wurde... Oder Yollie vielleicht sogar noch lebend ging. Nisei wollte Yollie nicht verletzen, so wie er es jetzt die ganze Zeit tat. Er wollte Yollie nicht in Gefahr bringen.. Er wollte ihm nicht verfallen... Er wollte einfach vor ihm flüchten. "Bitte....", hauchte er dann. "Bitte vergiss mich.", hauchte er dann nur.

Yollie knurrte. "Das auf keinen Fall. Dich zu vergessen und vollkommen einsam zu sein ist schmerzhafter als wenigstens die Erinnerung an dich zu haben.", meinte er. Seine Stimme war fest. Er zwang sich zur Ruhe. 'Aber einsam sein mit dem Wissen Nisei nie wieder zu sehen und vor sich hin vegetieren ist besser?', dachte er sich. Egal, was passierte von den beiden Sachen, Yollie war mehr als nur im Arsch. Er war am Ende damit. Aber er wollte Nisei nicht sagen dass wenn er ging es den gleichen Effekt hatte wie Yollie umzubringen.

Nisei zitterte schwach. Er bewegte sich dann ruckartig nach vorne, spuckte wieder hustend Blut aus, hielt etwas davon in seiner Hand. Er war hilflos, wusste nicht was er machen sollte. Es gab kein Zurück. Alles war anders. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu flüchten. Abermals hustete Nisei auf, hustete das Blut aus seiner Lunge, hapste schwer nach Luft. Er sackte dann ganz zusammen, fiel um, verlor das Bewusstsein. Sein Körper war am Limit, erschöpft und ausgelaugt. Hatte keine Kraft mehr, Nisei aufrecht zu halten.

Yollie weitete etwas die Augen, knurrte gequält. Er hob Nisei an, brachte ihn erst einmal in die Stadt wo er dessen Wunden noch einmal versorgte. Allerdings ging er dann aus der Stadt, weil die Leute am Rad drehten. Es war ihm egal, langsam begann er wirklich in dem guten Willen der Menschen zu zweifeln. Er ging in die Richtung seiner Heimat. Es war nicht weit, also schaffte Yollie es innerhalb von zwei bis drei Stunden. Sein Ziel war die kleine Kirche, er ging hinein. "Yollie!?" Sofort tapste die kleine Priesterin zu ihm und rückte die Brille zurecht. Yollie lächelte kalt. "Hallo, Nonna." - "Du liebe meine Güte, komm erstmal mit..." Sie brachte ihn auf ein Zimmer wo er Nisei auf dem Bett ablegte und zudeckte. Er setzte sich auf den Rand des Bettes. Nonna war erst einmal gegangen, weil sie das Gefühl hatte zu stören. Wofür Yollie nur dankbar war denn wenn er ehrlich war wollte er niemanden sehen, wobei es da eine Ausnahme gab und die war gerade ohnmächtig.

Nisei schlief tief und fest. Seine Wunden heilten langsam, aber sie heilten. Nisei blieb ein paar Tage ohne Bewusstsein, schlief ruhig. Dabei wirkte er allerdings ziemlich gequält.
Er träumte schlecht, wimmerte immer wieder im Schlaf auf. Auch die Schmerzen machten ihm zu schaffen. Nach ein paar Tagen des Schlafes wachte Nisei dann müde auf. Er öffnete schwach die Augen, blickte verschwommen in die Luft. "Wo...?", hauchte er, spürte aber dass er überhaupt keine Kraft hatte sich aufzurichten.

"Mikari...", meinte Yollie. Er saß auf der Fensterbank und rauchte eine, blickte zu Nisei. Er lächelte leicht. "Geht es dir besser nun?" Yollie hatte in den Tagen viel Zeit gehabt um nachzudenken, aber nichts war dabei heraus gekommen. Er war dort wo er vorher auch war, wollte mit Nisei mit, konnte nicht zurück bleiben. Das glich seinem Tode. Seufzend stand Yollie auf und holte was zu Trinken und zu Essen, stellte es neben dem Bett hin und setzte sich zu Nisei, strich ihm die Haare aus dem Gesicht.

Nisei blickte Yollie an, war etwas müde. Er schloss die Augen. "Ich... fühle mich schwach.", hauchte er dann, blickte Yollie wieder an, kuschelte sich mit dem Gesicht etwas an dessen Hand als er die Haare weg strich. Nisei war gerade ziemlich durcheinander. Aber vor allem ging es ihm nicht gut. Er wirkte ziemlich blass, weil sein Körper mit den Wunden beschäftigt war. Und Nisei spürte die Schmerzen durchgehend.

Yollie lächelte leicht. Er hob Niseis Kopf an, nahm das Kissen weg und setzte sich dort hin, legte Niseis Kopf auf seinen Schoss. Das Kissen legte er an die Wand und er lehnte sich daran, strich Nisei über den Kopf. "Das geht vorbei. Kannst noch etwas schlafen, Nisei." Yollie selbst hatte nicht geschlafen. Das, was passiert war plus die Situation mit Nisei, dass jener so verwundet war, hielt ihn wach. Was man wohl an den dunklen Schatten unter seinen Augen sehen konnte. Aber es machte ihm nichts.

Nisei blickte auf zu Yollie, schloss dann aber die Augen. "Ich fühle mich, als würde ich gleich den Löffel abgeben.", hauchte er dann etwas zittrig. Auch wenn Nisei wusste, dass dem nicht so war. Nisei blieb einfach nur liegen. "Gomene....", hauchte er dann irgendwann. Er blickte auf zu Yollie, bemerkte die Augenringe. "Solltest.. du nicht selbst etwas... schlafen?", hauchte Nisei dann, hob die Hand zwar leicht an, zuckte dann aber vor Schmerzen zusammen, während seine Hand wieder erschlaffte.

Yollie sah zu Nisei. Er kicherte leicht. "Sollte ich wohl... Dann kann ich aber nicht auf dich aufpassen." Vorsichtig legte er wieder das Kissen unter den Kopf von Nisei und legte sich zu ihm. Seinen Arm legte er behutsam um ihn, wich dabei den Wunden aus, berührte sie nicht. "Ein wenig werde ich wohl schlafen. Und du gibst nicht den Löffel ab, du erholst dich gefälligst, Baka..." Zuerst döste Yollie aber nur, weil er wartete, bis Nisei einschlief. Es machte ihn nervös wenn jener wach war und es ihm so dreckig ging.

Nisei blickte zu Yollie, schloss dann aber wieder die Augen. Er döste wieder müde ein, schlief tief und fest ein, während er an Yollie lehnte. Nisei wurde aber schon nach ein paar Stunden wieder wach. Er blieb ruhig liegen, dachte nach. So langsam kam die Erinnerung an alles was passiert war, und Nisei dachte darüber nach. 'Er... hat mich geküsst, oder?', hauchte er in Gedanken, während er schwach lächelte. Nisei erinnerte sich daran, und dass er sich dbaie pudelwohl gefühlt hatte. Nisei wollte nicht von Yollies Seite weichen. Er wollte bei ihm sein. Auch wenn er Angst hatte.

Yollie schlief, wirkte ruhig aber blass. Kein Wunder, er aß kaum, trank nur wenig und schlief nicht wenn es Nisei dreckig ging weil die Sorge ihn nicht ließ, er sich auf nichts konzentrieren konnte. Er schlief auch bis in den Morgen, einfach weil er verdammt müde war. Dabei träumte er verschieden. Mal traurige, mal verletzende, mal gute und mal neutrale Dinge. Sobald er aufwachte rieb er sich die Augen, strich Nisei über den Kopf und gähnte leicht.

Nisei blickte müde zu Yollie, lächelte schwach, als jener Nisei über den Kopf strich. Dann aber knurrte sein Magen laut auf. "Essen..?", hauchte Nisei dann, während er die Augen wieder müde schloss. Er fühlte sich wirklich miserabel. Eigentlich müsste er tot sein, wegen den Verletzungen. Aber er konnte ja so nicht sterben, weshalb er stark litt.

Yollie runzelte die Stirn. "Einen Moment." Er setzte sich auf und nahm das Essen was noch auf dem Tisch stand. "Ah..." Er sah zu Nisei. "Ich geh dir etwas neues holen, kalt schmeckt es nicht so gut." Leicht lächelnd stand er auf, strich Nisei noch einmal über den Kopf. "Bin gleich wieder da, sei nicht einsam ohne mich, hm?" Kichernd ging er aus dem Zimmer und von dort aus in die Küche. Nonna, die mit richtigen Namen Hiiragi hieß, schimpfte mit Yollie, dass das Verschwendung sei. Allerdings machte sie ihm dann schnell etwas neues und er brachte es in das Zimmer. Hatte auch nicht lange gedauert, da es nur noch aufwärmen müssen. "Hier." Yollie selbst hatte sich auch etwas genommen, allerdings nicht viel. Er aß etwas, aß es aber nicht einmal auf. "Ah, kannst du essen? Oder soll ich dich füttern~?", kicherte er. Meinte es aber ernst, er machte sich noch immer Sorgen um Nisei.

Nisei blickte zu Yollie. "Du... solltest mehr essen.", hauchte Nisei dann, schloss die Augen und wollte sich aufsetzen. Aber er weitete die Augen, während seine Wunde aufplatzte. Er fiel zurück in das Bett, keuchte leicht auf, kniff dann gequält die Augen zu. Er sagte nichts, unterdrückte nur den Schmerz, blickte dann aber schwach lächelnd zu Yollie.

Yollie seufzttee leicht. "Ii yo. Ich verhungere nicht und Gewicht verliere ich auch nicht wirklich, es ist also alles in Ordnung.", meinte er lächelnd und stellte den eigenen Teller weg, während er Niseis Aufnahm. "Sobald du etwas gegessen hast schaue ich noch einmal nach deinen Wunden, hm?" Er nahm etwas auf die Gabel und hielt es Nisei hin, lächelte ihn provokant lieblich an. "Hier~ Aaah~", kicherte er nur.

Nisei blickte auf zu Yollie, als jener ihm das Essen hin hielt. Dessen provokante Art frustrierte Nisei. Er wand den Blick schnaufend und schmollend ab, wollte nichts essen, oder sich zumindest nicht so füttern lassen. Naja, auch wenn er tierischen hunger hatte, wie man es an dem Magenknurren merkte. Er zuckte zusammen, wurde leicht rot, schmollte aber trotzdem weiter.

Yollie seufzte traurig. "Hey, du solltest was Essen, Nisei...", hauchte er. Er hatte einfach nur etwas fröhlicher wirken wollen, weil er immer wieder eine ziemlich... seltsame Athmosphäre, Stimmung um und an sich bemerkte, dass er sich in sein 'kindliches' Muster zurückversetzte. "Ich bin auch brav, schau?" Yolie lächelte leicht, wirkte aber hauptsächlich ruhig.

Nisei blickte zu Yollie, schloss dann seufzend die Augen, er nahm die Gabel in den Mund, aß in Ruhe. Er lies sich von Yollie füttern... Schon alleine weil ihm gerade nichts anderes übrig blieb. Zumindest die nächsten paar Tage würde Nisei sich wohl nicht bewegen können. Naja oder zumindest kaum. Nisei schloss etwas müde die Augen, seufzte schwach.

Sobald der Teller leer oder Nisei satt war legte Yollie den Teller neben seinen auf das Tablett. Er stand auf und brachte es weg, ließ sich von Nonna das Verbandszeug geben. "Sie aber vorsichtig mit dem armen Kerl..." Etwas genervt blickte Yollie zu der alten Frau. "Sehe ich aus wie ein Trampel?" Nonna lachte und Yollie ging wieder in den Raum. "Grr, blöde Nonna....", knurrte er und stellte die Sachen ab. Er kümmerte sich wieder um die Wunden von Nisei, sagte ihm schon zu beginn wenn er etwas zu unsanft war sollte er es sagen. Die Worte der alten Frau hatten ihn da doch etwas unsicher gemacht, was ihn jetzt schon anpisste. Jedes Mal, wenn Yollie die Wunden sah, hatte er einen... fast schon traurigen, leicht schmerzverzerrten Blick. Er wollte, dass sie schnell verheilten, trotz der Angst dass Nisei danach wieder ging. Sobald er fertig war seufzte er leicht, packte alles wieder weg.

Nisei blickte zu Yollie, wirkte bedrückt. Er hob die Hand, so dass sie über Yollies Augen lagen, ehe er sich selbst zum aufsetzen zwang. Er hielt die Hand über seine Brust, lies die Hand dann nieder auf Yollies Schulter fallen, ehe er sich auf die Lippen biss. Nisei keuchte perplex und schmerzverzerrt auf. Er knurrte leise, aber schmerzverzerrt, unterdrückte seine Stimme. "NN...arghn...", wimmerte er und lies die Wunden mittels des Feuers schließen. Nisei hapste dann nach Luft, war kalkweiß im Gesicht, ehe er nach hinten in das Bett fiel. Die Wunden waren nicht verheilt, aber verschlossen... So konnte er Yollie weniger Sorgen bereiten. Auch wenn es höllisch weh getan hatte.

Yollie sah Nisei etwas überrascht an. "Oi, was machst du da, Baka!?", knurrte er und sah ihm in das Gesicht. Er hatte nicht genau verstanden was jener getan hatte, weswegen er ja fragte. Lächelnd strich Yollie Nisei über die Wange. "Ruh dich noch etwas aus. Wenn du schläfst bekommst du es nicht so sehr mit, dass es weh tut." Er legte eine Hand auf die von Nisei, saß still am Rande des Bettes und rauchte eine. Er hatte keine Lust gehabt zum Fenster zu gehen, ihm war kalt wenn er ehrlich war.

Nisei blickte zu Yollie. "Gomene..."., hauchte Nisei dann, während er die Augen schloss. Nisei hatte so viel, was er dachte, was er sagen wollte, aber er brachte es nicht auf die Kette, es auszusprechen. Er blickte zu Yollie, wirkte als würde er gleich verrecken, wie schon die ganze Zeit. "Du...", hauchte Nisei dann gerade heraus. "Was empfindest.. du für mich?", hauchte er dann fragend. Denn bei alle dem was passiert war, hatte Nisei nie eine Klare Aussage bekommen. Er konnte nur vermuten, mehr nicht.

Yollie wand den Blick zu Nisei. Er hätte ihn auch so angeschaut, aus dem Augenwinkel heraus, aber er konnte auf dem rechten Auge ja nichts sehen geschweige denn es überhaupt öffnen. Er lächelte leicht, auch wenn sein Herz seltsamerweise einen kleinen, schmerzhaften Sprung machte. Irgendwie kamen nicht die richtigen Worte zusammen, obwohl er doch eigentlich einfach nur sagen brauchte dass er Nisei liebte. 'In diesem Fall bin ich wohl nicht dafür geschaffen offen zu sein.' - "Soll ich ganz, ganz ehrlich sein?", kicherte er und zwickte Nisei ganz leicht in die Wange. "Ich liebe dich." Er schloss das Auge, sein Lächeln verging etwas. "Ich hätte jetzt gesagt dass ich mich in dich verliebt habe, aber das wäre eben nicht... richtig. Zumindest fühlt es sich nicht richtig an.", meinte er und lächelte wieder.

Nisei blickte Yollie an, während ihm etwas blut in den Kopf schoss und er schwach errötete. Dann aber schloss er die Augen, hielt sich den Arm über jene während Tränen aus ihnen raus rannen. "Warum?", hauchte er dann zittrig. Man konnte wohl hören, dass er weinte. Aber Nisei wusste nicht wie er sonst darauf reagieren sollte. Es tat ihm weh, weil er Yollie so nur verletzen konnte. Nisei wollte ihn nicht verletzen.

Yollie weitete etwas die Augen, sah Nisei überrascht an. Er wirkte verwirrt und schuldig. "Aaah... Nicht weinen, Nisei...", hauchte er. Er fühlte sich als hätte er etwas schlechtes gesagt. "Warum weinst du?" Leicht küsste Yollie Nisei auf die Stirn, lächelte. "Ich weiß nicht wieso." Nun lächelte er noch breiter. 'Vielleicht weil ich doch meinen Platz gefunden habe?' - "In deiner Nähe fühle ich mich entspannt und glücklich, wobei das wohl kein Grund ist dass ich dich liebe... Schicksal vielleicht? Oder..." Sein Lächeln wurde sanfter, war aber ehrlicher als jedes Lächeln zuvor. "...ich gehöre einfach zu dir?" Nun wirkte er nachdenkend. "Nein... nein nein... Wenn dann du zu mir. Das sehe ich nicht ein..." Er machte einen kleinen Schmollmund, lachte dann aber leis.

Nisei öffnete etwas geweitet die Augen, blickte etwas verpeilt zu Yollie, war rot. Ihm rannen immernoch Tränen über die Wangen. Er wusste nicht wie er darauf reagieren sollte, war wie paraylziert. Dann aber kniff er die Augen zu. "Ganz schön optimistisch für jemanden der einen Korb bekommen hat.", murmelte Nisei dann, während er den Blick verlegen abwandte.

Yollie wirkte mit einem mal komplett down. Doch lächelte er noch immer. "Hm..." - 'Was bleibt mir anderes übrig? Bis auf diesen Optimismus habe ich nichts mehr...' Er sah zu Nisei, streckte ihm die Zunge raus. Er lächelte. "Sollte ich pessimistisch sein? Eww, nicht mein Stil tut mir Leid.", kicherte er. "Das wäre das gleiche wie aufgeben und... das könnte ich nicht." Mit einem Taschentuch wischte er Nisei die Tränen weg.

Nisei blickte leicht zu yollie, schloss dann aber traurig die Augen. "Mhm....", hauchte er, während er langsam wieder eindöste. Er schlief langsam aber sicher tief und fest ein. Dabei wirkte er ruhiger als vorher und erholte sich. Nisei schlief wieder eine ganze Weile lang durch.

---7 Wochen später---

Yollie seufzte leicht, blickte in den Topf. "Warum wurde ich jetzt zum Kochen verdammt?", hauchte er. "Mecker nicht!", sagte Nonna harsch und Yollie seufzte abermals. "Ja ja..." Nun spürte er einen leichten Schmerz am Kopf, als Nonna ihn mit einem Besen auf dem Kopf schlug. "Itee!" - "Ein ja reicht!" - "Alte Hexe!", fauchte Yollie und machte den Herd aus, portionierte das Essen. Das arbeiten in einem Restaurant hatte sich doch ausgezahlt, zumindest konnte er kochen da er es dort beigebracht bekommen hatte. "Yollie?" - "Was gibt's, Nonna?" Die alte Frau seufzte dieses Mal, was Yollie doch etwas überraschte. "Ich komme später noch einmal in euer Zimmer, würde gerne dass du dieser alten Frau zuhörst." - "Eh? Nun, kein Problem, worum gehts?" - "Das merkst du ja dann." Sie ging wieder ihrer Aufgabe nach und Yollie seufzte. Er nahm zwei Teller mit und ging in das Zimmer, welches er sich mit Nisei teilte. Vorsichtig lunkte er hinein, sah nach ob Nisei wach war. "Ni-se-i?", frug er flüsternd, wartete auf Antwort.

Nisei saß aufrecht in dem Bett, blickte etwas in Gedanken versunken aus dem Fenster. Dann aber blickte er zu Yollie, lächelte schwach. "Essen?", funkelte er dann mit seinen Augen fröhlich. Er stand auf, sprang zu Yollie und zockte ihm den Teller, lies sich mit dem Hintern auf das Bett fallen und funkelte das Essen an. Nisei war eben ein Fressack. Er aß in Ruhe, lächelte dabei zufrieden.

Etwas verdattert sah Yollie zu Nisei. Dann seufzte er leicht lachend und setzte sich auf das Bett, aß ebenfalls. Er aß auch wieder mehr, seit es Nisei besser ging. Trotzdem aß er nicht auf. Das tat er nie, wenn er sein eigenes Essen aß. "Schmeckt doch besser wenn es wer anders kocht.", meinte er seufzend. "Jetzt weiß ich wieso ich nicht gerne koche..." Er streckte sich leicht und ließ sich auf den Rücken fallen, blickte an die Decke.

Niesei blickte zu Yollie, schnaufte. "Schmeckt.", schnaufte er, aß ganz auf, nahm sich Yollies Teller und aß den Rest auch noch dreist auf. Dann lies er sich in das Bett fallen, streckte sich etwas und blickte auf die Verbände. Nisei riss sie leicht auf, blickte zu den verheilten Wunden, die nurnoch leichte frische rote Narben hinterlassen hatten. Er seufzte leicht, war heilfroh, dass es vorüber war und er nicht mehr leiden musste.

Yollie lachte leicht. Er setzte sich auf, strich leicht über die Narbe. Er war glücklich dass die Wunde verheilt war, es Nisei nun besser ging. Allerdings wallte zur gleichen Zeit mit dem Glück auch Angst auf, die Angst dass Nisei verschwand. Er sammelte die Verbände auf und warf sie weg, band sich dann seine Haare hoch. "Sag, jetzt wo du wieder fit bist..." Er lächelte Nisei an. "Können wir doch gemeinsam in die heißen Quellen hinter der Kirche gehen~" Er seufzte. "Wenn ich ehrlich bin wird mir im warmen Wasser manchmal schwindelig, deswegen habe ich ein wenig zu viel Angst davor allein rein zu gehen. Ah... Aber erst später. Nonna wollte mir irgendetwas sagen..." Er nahm die Teller auf und blickte zu Nisei. "Ich bringe eben die Teller weg, möchtest du noch etwas essen?"

Nisei blickte auf zu Yollie, seufzte leicht. "Nein nein, schon ok. Bin satt.", kicherte er dann, während er sich etwas streckte. Nisei blickte die Narben an, schloss die Augen während er seine Hand über die Narbe hielt. Es war etwas seltsam. Der Ursprung dieser Narbe war uninteressant... Aber ihre Bedeutung machte Nisei glücklich. Immerhin war es Yollie gewesen, der Nisei gesund gepflegt und diese Wunde versorgt hatte.

Yollie lächelte, ging die Teller dann weg bringen. Sobald er im Zimmer war wollte er gerade die Türe schließen. "Wolltest du mich nicht rein lassen ehe du die Türe schließt?", murmelte Nonna und Yollie machte einen Satz zurück. "Seit wann bist du hinter mir, alte Hexe?", knurrte er und Nonna lachte, ging in den Raum. Sie sah zu Nisei. "Ich hoffe ich störe nicht, ansonsten werde ich dieses Gespräch in einen anderen Raum verlegen.", sagte sie. Ihr Blick wirkte ernst, für sie war es auch ein ernstes Thema. "Es bleibt auch dir überlassen ob du es mit anhören möchtest oder gehen magst." Yollie knuffte Nisei um. "Nicht gehen! Lass mich nicht mit der Hexe alleine!", wimmerte er, kicherte dann leicht. Aber er wollte wirklich nicht, dass er ging. Trotzdem, wie Nonna es gesagt hatte, es war Niseis Entscheidung.

Nisei blickte überrascht zu Yollie und der Alten Frau, schloss dann aber die Augen, stand auf und löste sich von Yollie. "Das ist nicht meine Angelegenheit. Wenn ich nicht gebraucht werde halte ich mich daraus.", murmelte er dann kalt und ging aus dem Zimmer. Nisei blickte traurig auf den Boden, ehe er aus der Haustüre ging, sich draußen hinsetzte und in den Himmel blickte. Nisei wirkte deprimiert. Er wollte sich nicht in Yollies Leben einmischen. Es war dessen Sache, was er machte... Nisei war nur jemand, der bald aus Yollies Leben verschwinden würde. Nisei verlor sich selbst in Gedanken. Er hockte dort, während er vollkommen unansprechbar war.

Yollie blickte überrascht hinter Nisei her. Ehe Nonna auch nur was sagen konnte rannte er raus, zu Nisei, und fiel auf die Knie, nahm ihn von hinten in seine Arme. Sein Gesicht vergrub er an der Schulter Niseis. Die Angst dass jener ging war ihm wieder aufgestiegen. Fest krallte er sich in die Kleidung Niseis, zitterte schwach. Nonna seufzte. Sie stand auf und ging wieder aus dem Raum. "Vielleicht ist es doch noch zu früh. Oder bereits zu spät.", sagte sie zu sich selbst.

Nisei weitete perplex die Augen. Er blickte über die Schulter, verwirrt zu Yollie. "Yollie?", hauchte er dann, wirkte verwirrt. Nisei lief etwas rot an. Irgendwie... fühlte es sich gut an, wenn Yollie ihn so fest hielt. Nisei seufzte leicht. "Hattest du nicht was mit ihr zu besprechen?", seufzte Nisei. "Ich warte solange hier drausen."

Yollie kniff die Augen zu. "Nein! Ich bleib bei dir." Er zog ihn am Arm auf, lächelte leicht. "Heiße Quellen~" Unbewusst merkte Yollie, dass Nonna über etwas reden wollte was Yollie verletzen könnte. Er hatte Angst. Wenn man es genau nahm hatte Yollie eigentlich viele Ängste. Aber das war ihm egal. Solange er glücklich leben konnte war ihm egal wie viel Angst er hatte oder was ihm passierte. Solange er nicht alleine war, Nisei bei ihm war...

Nisei blickte Yollie verwirrt an, als jener Nisei auf zog. "Heiße... Quellen?", hauchte Nisei dann überrascht und verwirrt. "Yollie!", fauchte Nisei dann und zog ihm die Wangen lang. "Fein! Mach dein Gespräch, ich bleibe dabei du Memme.", schnaufte Nisei und schob Yollie in das Haus, blickte zu Nonna und lächelte unschuldig, während er Yollie in die Wange zwickte.

Yollie brummte wie ein kleines Kind. "Naiiin!" Er sprang auf und zog Nisei am Arm, zog wieder einen Schmollmund. Nonna seufzte. "Gaki." Sie setzte sich hin. "Yollie." Yollie seufzte, sah Nonna ruhig an. "Worum geht es? Dann kann ich dir sagen ob ich es hören möchte oder nicht." - "Um deine Eltern. Genauer um deinen Vater. Warum sie gestorben sind." Leicht runzelte er die Stirn. "Das Haus war alt und der Kamin war die Nacht über angewesen, oder?" Nonna schüttelte leicht den Kopf. "Dein Vater hat ein Versprechen nicht gehalten und es wurde angezündet." Leicht festigte sich der Griff um den Arm von Nisei, Yollie selbst wirkte aber nicht sonderlich anders. Er merkte nur, dass ihm irgendwas im inneren sagte, dass er dies nicht hören wollte. Er es aber wissen musste. Yollie sah zu Nisei, lächelte leicht. "Jetzt können wir zu den heißen Quellen!", meinte er. Auch Yollie konnte es, flüchten. Nonna seufzte.

Nisei blickte über die Schulter zu Yollie, dann aber in die Luft. "Hmpf.", hauchte Nisei kühl. "Feigling. Ich kann Feiglinge nicht ausstehen.", Nisei runzelte die Stirn. Er wollte Yollie ein wenig provozieren, dass jener nicht einfach davon lief. Auch wenn Nisei nicht gerade der war, der das Recht hatte soetwas zu sagen.

Yollie schloss die Augen. Blickte dann traurig zur Seite. "Ich hab nur Angst, das ist alles.", meinte er. Still sah er zu Nonna, die die beiden musterte. "Hörst du mir nun zu? Eigentlich wollte ich es dir sagen sobald du achtzehn geworden warst, aber du bist ja aus dem Heim geworfen worden." Yollie seufzte. "Erinner mich nicht dran." Die alte Frau lachte. Wurde aber wieder ernst. Sie setzte sich an einen Tisch und Yollie setzte sich ebenfalls, hielt aber die ganze Zeit Niseis Arm, weil er ihm etwas Mut gab. Nonna atmete tief ein und aus. "Du und deine Mutter, bei deiner Geburt wärt ihr beide fast gestorben. Nein, schon als du noch im Leibe deiner Mutter warst, hast du ihr viele Probleme beschert." Yollie runzelte die Stirn. Weil es nicht dem entsprach, was er wusste. Die alte Frau fuhr fort: "Um sicher zu gehen dass du und Lina es überlebten, bat Naderu jemanden mit der Kraft zu helfen, dich und Lina vor dem Tod zu bewahren. Allerdings musste er dafür diesen Jemand etwas bezahlen, sobald die Zeit gekommen war." Nonna hatte beabsichtigt nicht gesagt, dass dieser 'Jemand' ein Dämon gewesen war, der heilende und stärkende Fähigkeiten hatte. Sie trank etwas. "Dein Vater hielt die Abmachung nicht und so wurde derjenige, der dir und Lina geholfen hatte, wütend. Er brannte das Haus aus Wut nieder." - "Woher weißt du das?", frug Yollie. Er war... schon irgendwo verstört, aber nahm es noch recht.. okay auf. Er wusste die ganze Geschichte nicht, also konnte er nicht sagen ob wer im Recht oder im Unrecht war. "Naderu hat mir einen Brief hinterlassen. Er bat mich, dir zu sagen dass er es... nicht bereute." Dieser Kommentar traf Yollie schon eher. Doch schüttelte er leicht den Kopf. "Wie hat er die Abmachung gebrochen?" - "Dieser jemand war nicht von dieser Welt. Er konnte nicht dauerhaft auf dieser Welt bleiben. Deswegen wollte er den Status eines Menschen erlangen. Dein Vater... hat dich beabsichtigt in der Obhut der Kirche überlassen, weil er nicht wollte, dass dieser Jemand dich bekam." - "Also war die Abmachung, dass ich und mutter geheilt werden, er dafür aber mich bekommt, ja?", meinte Yollie, hatte die Augen geschlossen. Seine Stimme klang so wie seine Augen wohl wirkten. Kalt. Verstört. Nonna brummte zustimmend. "Dein Vater wusste wann du bei uns warst. Deine Mutter und er wollten dir wenigstens ein Leben geben, wenn sie dir schon keine Familie hatten geben können." Eine Weile blieb es still. Dann aber wand Yollie seinen Blick zu Nisei, er lächelte leicht. "Gomene, dir muss langweilig sein, hm?", kicherte er. Für den Moment musste er sich ablenken. Es hatte ihn nicht so sehr verletzt wie er geglaubt hatte, nein eher war er... viel zu ruhig. So ruhig, dass er glaubte er wäre zu kalt. Er hatte es einfach noch nicht ganz begriffen. Wollte es nicht begreifen. Nonna sagte nichts mehr, blieb aber dort sitzen.

Nisei blickte zu Yollie wandte den Blick dann ab. Er schloss kurz die Augen, überlegte. 'Ein Todesengel vielleicht... Oder ein Dämon...', dachte Nisei dann. "Nein mir ist nicht langweilig.", murmelte er dann seufzend. "Wolltest du nicht zu den heißen Quellen?", lächelte er dann. "Als Belohnung dafür das du brav warst geh ich auch mit.", kicherte er dann, während er Yollie über den Kopf strich.

Yollie runzelte die Stirn. "Du wärst sonst nicht mitgegangen?", frug er und piekste Nisei in die Wange. "Wie fies..." Er lächelte leicht. Dann sah er zu Nonna. "Danke. Dass du es mir gesagt hast." Nonna schüttelte den Kopf, lächelte. Sie war froh, dass Yollie nicht so kaputt war wie sie es sich vorgestellt hatte. "Du kommst sehr nach deiner Mutter." - "Soll das ein Kompliment sein? Ich bin keine Frau...", brummte Yollie verlegen. Er sprang auf und riss Nisei mit, rannte zu den heißen Quellen. Dort legte er seine Kleidung ab, legte sich nur ein Handtuch um die Hüften und setzte sich dann hinein, tauchte etwas unter und ließ kleine Blubberbläschen aufsteigen. Dann aber schloss er ruhig die Augen, genoss das warme Wasser. Er war erst ein Mal in heißen Quellen gewesen, doch seit er fast in einer ertrunken wäre nie wieder. Es tat gut.

"WAAAH!", hauchte Nisei perplex als Yollie ihn einfach mitriss. Er seufzte, hockte am Rand der heißen Quelle und blickte zu Yollie. "Willst du mich kochen?", brummte er. "Oder warum soll ich im kochenden Wasser baden...." Nisei blickte Yollie misstrauisch an, seufzte dann. Er entledigte sich seiner Kleidung, legte sich auch ein Handtuch um die Hüfte und stieg dann vorsichtig in das Wasser. "Uuugh, heiß.", schnaufte Nisei, merkte aber, dass es ihn entspannte.

Yollie lachte leiß. "Schmeckst bestimmt lecker.", meinte er scherzend. Er schloss die Augen etwas, konnte wirklich gut entspannen im Moment, was ihn wunderte. Wo er in letzter Zeit kaum Ruhe gehabt hatte, sich durchgehend gesorgt hatte. Es hatte aber abgenommen, je besser es Nisei ergangen war. 'Meine Eltern... sind also gestorben damit ich ein Leben habe? Jetzt habe ich ja die Verpflichtung glücklich zu werden.', dachte er, meinte es aber mit der Verpflichtung nicht sonderlich ernst. Allerdings... hatte er jetzt mehr das Verlangen, glücklich zu werden. Leicht richtete sich Yollie auf, beugte sich zu Nisei und gab ihm einen leichten Kuss. Er hatte von beginn an nicht gesagt dass es verboten sei, also erlaubte es sich Yollie ganz einfach.

Nisei weitete perplex die Augen, als Yollie ihn küsste. Er lief knallrot an, während sein Herz wieder verrückt spielte. Er wollte Yollie anmeckern. Statt aber auszuflippen verlor Nisei die Kontrolle über seinen Körper und rutschte in das Wasser. Die Hitze hatte ihm stark zu schaffen gemacht, weil er als Dämon empfindlich darauf reagierte. Ohne Sonne war es im Reich der Dämonen immer dieselbe Temperatur. So hohe Temperaturen waren für Nisei nicht normal. Der Kuss dazu hatte Nisei ganz den Gar aus gemacht.