Kleinstadt Kadelius

das Eingangsposting lautete :

In dieser Kleinstadt ist nie viel los. Trotzdem herrscht in dieser Stadt ein familiäres Ambiente, die Leute sind freundlich und offen. Es gibt Hotels, Bars, Restaurants und viele verschiedene Geschäfte sowie Freizeitmöglichkeiten und ein großes, gut ausgestattetes Krankenhaus.

"Waah! Nisei!" Yollie zog Nisei aus dem Wasser, zumindest dessen Kopf, und hielt ihn im Arm. 'Und ich dachte mir wird im warmen Wasser schnell schwindelig...' Leicht seufzend setzte sich Yollie wieder in das warme Wasser, hielt Nisei im Arm und blickte über die Wasseroberfläche. "Möchtest du lieber wieder aus dem Wasser?" Leicht kuschelte Yollie sich an Nisei. Er mochte es gerade ihn im Arm zu halten.

Nisei blickte zu Yollie. "Ich sag doch... du willst mich kochen...", murmelte er erschöpft. "Dämon... empfindlich.. Hitze...", hauchte er ehe er wieder die Augen schloss, den Kopf hängen lies und erschöpft dort lag. Nisei hatte keine Kraft irgendwas zu machen. Er war zwar noch wach und anwesend, aber die Hitze raubte ihm alle Kraft sich überhaupt zu rühren.

Yollie kicherte. "Sag mir das doch eher. Was ist wenn wir beide hier ertrinken?", meinte er. Natürlich meinte er es nicht ernst. Still stand er auf, nahm Nisei auf seine Arme. Allerdings konnte er weder sich noch ihn so abtrocknen, also brachte er ihn einfach so rein und setzte ihn auf dem Bett ab. Er holte noch zwei Handtücher und legte ein großes um Nisei während er sich selbst etwas abtrocknete. "Alles ok bei dir?" Vorsichtig trocknete Yollie etwas die Haare von Nisei, lächelte leicht.

Nisei blickte zu Yollie, brummte leicht. Er saß dort, merkte dass es langsam besser wurde. "Hai hai, alles ok.", murmelte er, war aber noch immer rot im Gesicht. Er nahm sich das Handtuch und trocknete sich selbst relativ schlapp die Haare, blickte zu Yollie und seufzte. "Da geh ich nie wieder rein.", brummte er dann. "Außerdem hab ich gesagt als Belohnung gehe ich mit, nicht?", brummte er dann etwas verlegen, auf Yollies erste Aussage.

Yollie wirkte etwas überrascht. Ein breites Lächeln zierte seine Lippen. "Danke...", hauchte er. Konnte sich kaum halten, er wollte Nisei umarmen. Was er dann auch tat, er legte die Arme um Nisei und zog ihn zu sich. Ruhig schloss Yollie die Augen. Er liebte Nisei, wie jener sich verhielt, was er tat, seine Art. Das Geschlecht spielte jetzt eher weniger eine Rolle. Was das Aussehen betraf... Yollie fand Nisei ansehlich, er war hübsch. Allerdings fühlte er sich nicht zu ihm angezogen weil er ein hübsches Gesicht oder einen tollen Körper hatte. Noch dazu dass Yollie nicht einmal wusste dass er schwul war, oder bi oder was auch immer. Wobei Yollie gerade daran dachte dass Nisei schon süß aussah. Süß im Sinne von 'Cool, aber ich muss Seme spielen'.

Nisei weitete etwas die Augen, als Yollie ihn plötzlich umarmte. Er wirkte etwas verwirrt, aber er spürte mit jeder Sekunde wie wichtig er Yollie war. Nisei legte etwas verwirrt die Arme um Yollie, schloss leicht die Augen. Es fühlte... sich gut an, von Yollie in den Arm genommen zu werden. Nisei kuschelte sich etwas enger an Yollie, einfach weil es ihn glücklich machte.

'Ich... will nicht mehr los lassen.' Yollie sah an die Wand, lächelte leicht. 'Ich will glücklich sein und ich kann nur bei dir glücklich sein. Aber... dafür musst du es auch sein.' Yollie ließ sich nach Vorn fallen, fing sich aber ab, dass er über Nisei auf der Matratze hockte. Still strich er ihm über die Wange, küsste ihn fast, aber nicht ganz. Er wartete etwas. Ob Nisei ihn ablehnte, trotz dass Yollie das Verlangen hatte sich einfach zu nehmen was er wollte.

Nisei zuckte etwas perplex zusammen, als er sich unter Yollie wiederfand. Er blickte perplex und verwirrt auf in dessen Augen. Nisei hatte die Hände etwas an Yollies Armen ruhend, lief perplex knallrot an. Er war sich der Situation bewusst, zumindest der Tatsache, dass Yollie ihn fast küsste. Niseis Herz schlug höher in Erwartung, und er wagte es sich nicht, sich zu rühren, oder sich zu wehren... Wollte es nicht.

Yollie kicherte kurz. Er mochte diesen Anblick, auch wenn er nicht beschreiben konnte wieso. Leicht legte er die Lippen auf Niseis, legte einen Arm um seine Hüfte und zog ihn an sich. Als Yollie gekichert hatte musste er daran denken dass er Nisei seinen ersten Kuss gegeben hatte. Und dass er froh war dies getan zu haben. Kurz, für einen kleinen Moment, löste Yollie den Kuss, konnte sich aber nicht ganz lösen weswegen er den Kuss wieder aufnahm.

Nisei zuckte perplex zusammen, während sein Herz abermals Sprünge machte. Er krallte perplex die Fingerspitzen in Yollies Arme, erzitterte schwach, während jener ihn küsste. Nisei schloss die Augen. Er hatte bei weitem nicht die Willenskraft sich zu wehren... Und erst recht nicht gegen sich selbst. Er erwiederte zögerlich den Kuss Yollies, während sein Herz immer schneller schlug, ihn noch mehr durcheinander brachte.

Langsam schlos Yollie seine Augen, verfiel immer mehr dem Kuss und Nisei ganz besonders. Er küsste ihn immer stürmischer, immer verlangender. Es mag seltsam klingen, aber für Yollie war es so, dass er wusste, er liebte Nisei. Wenn er ihn aber küsste und in den Arm nahm spürte er es auch. Dann erst merkte er, wie sehr er ihm verfallen war, wie sehr er ihn liebte. Zögerlich löste Yollie nun doch den Kuss und wartete, erwartete eine Reaktion von Nisei. Vielleicht wartete er auch auf nichts, er verlangte nach mehr, was man deutlich in seinen Augen sehen konte. Auf seinen Lippen sah man nur ein schwaches, dennoch liebendes Lächeln.

Nisei fühlte sich ziemlich überwältigt von Yollie... von dessen Gefühlen. Nisei spürte es. Und so gut es sich anfühlte, so schmerzend war es auch. Nisei blickte Yollie in die Augen, als jener den Kuss löste. Nisei wirkte verwirrt. Er war auch ziemlich verwirrt und durcheinander, machtlos sich gegen diese Gefühle zu wehren. Er unterdrückte seine eigenen Gefühle, damit Yollie sie nicht bemerkte... Aber er spürte Yollies Gefühle so stark, dass Nisei beinahe verrückt wurde. Er schloss nur die Augen, hob den Kopf etwas an und küsste Yollie schwach auf die Lippen.

Innerlich lächelnd schloss Yollie seine Augen. Er strich Nisei die Haare aus dem Gesicht, vertiefte den Kuss. Seine Hand wanderte über Niseis Hals dessen Brust hinab, fuhr über den Bauch bis zur Hüfte wo sie zum stehen kam, an der Hüfte ruhte. Mit seiner Zunge spaltete Yollie Niseis Lippen, er wollte mehr und mehr von ihm haben, ihm mehr geben.

Nisei schloss die Augen, vergrub eine Hand im Nacken von Yollie, während die andere auf dessen Arm ruhte. Nisei genoss jede Sekunde. Er erwiederte vorsichtig Yollies Kuss, vertiefte jenen in einen Zungenkuss. Gleichzeitig aber spürte Nisei auch eine Leere. Er wollte Yollie nicht verletzen, hatte Angst ihn zu verletzen, weshalb es ihm in der Brust etwas schmerzte.

Yollie ließ sich nur zu gerne auf den Zungenkuss ein. Nach einigen Momenten löste er diesen aber, lächelte Nisei leicht an. Er beugte sich zu dessen Ohr, hauchte ihm dort hinein: "Suki." Leicht zupfte er am Handtuch das noch um Niseis Hüften lag, dass es sich langsam löste. Es war gruselig. Yollie konnte... fühlen dass Nisei Angst hatte, oder es schmerzte, soetwas eben. Er konnte es nicht genau definieren. Vielleicht konnte er ihm diese Angst nicht nehmen, trotzdem wollte er es versuchen. Immer wieder gab Yollie Nisei kleiner Küsse, allerdings den Hals hinab.

Nisei zuckte zusammen als Yollie ihm in das Ohr flüsterte. Er weitete die Augen, starrte leer in die Luft. Die Küsse auf seinem Hals brannten wie Feuer. Nisei spürte förmlich, wie sein Herz zu platzen drohte... Aus mehreren Gründen. Er fühlte sich mehr als schuldig. Nisei weitete die Augen. "Nein!", hauchte er perplex, stieß Yollie von sich runter, sprang auf und zog das Handtuch dabei mit, sagte auf den Boden, während ihm Tränen in die Augen schossen. Er atmete schwer, hielt sich die Hand über die Brust, weil sein Herz so schmerzte. Nisei krallte sich in die Haut. "Fass mich nicht an....!", hauchte er dann zittrig. Nisei packte sich seine Klamotten, verschwand in der nächsten Sekunde blitzartig. Er war aus dem Fenster nach draußen geflüchtet, wo er sich seine Klamotten anzog. Er lief so weiter, lief durch die Stadt in irgendeine Gasse, wo er weiter die Hand an seine Brust hielt, wimmernd zusammensackte. Nisei zitterte stark, weinte bitterlich. "Itai...",

Traurig wanderte der Blick Yollies zum Fenster. Er legte die Hand auf seinen Kopf und schloss die Augen. 'Was mache ich hier eigentlich...?' Erst einmal stand er auf, ehe er sich anzog und dann hinaus ging. Er suchte nach Nisei, weil er sich entschuldigen wollte. Schließlich hatte er ihm nicht weh tun wollen. Aber auch suchte er nach ihm, weil er nicht weit von ihm entfernt sein wollte. Um nicht die ganze Aufmerksamkeit der Stadt auf sich zu ziehen rief er nicht nach ihm, sondern blickte sich nur um. Da sich die Stadt über die Jahre kaum verändert hatte kannte Yollie sie noch auswendig, obwohl es schon so lange her war. Als er ihn fand spürte er mehr als nur einen heftigen Stich in seiner Brust. Es fühlte sich an, als wäre er selbstsüchtig gewesen und Nisei... hatte es seitetwillen getan, nicht weil er es selbst wollte. Yollie wollte Nisei erobern, aber nicht um jeden Preis. Nicht wenn er Nisei so sehen musste. "Nisei..." Still hockte sich Yollie zu Nisei, wollte ihm die Hand auf den Kopf legen, zögerte aber einen Moment. 'Er sagte... ich solle ihn nicht anfassen...', dachte er, legte die Hand aber trotzdem auf Niseis Kopf. Er lächelte leicht, sagte: "Was ist los, Nisei? Was auch immer es ist, du kannst es mir sagen. Aber bitte lauf nicht weg."

Nisei zuckte zusammen, als er Yollie bemerkte. Er starrte den Boden an, vergrub den Kopf in den Beinen, versuchte sich zu fassen. Ruckartig schlug er Yollies Hand weg, strich sich die Tränen weg und stand auf. "Vielen Dank, dass du mich gesund gepflegt hast.", hauchte Nisei dann ernst, ehe er die Augen schloss. "Danke für deine Hilfe, und dass du mir auf meinen Reisen Gesellschaft geleistet hast.", Nisei ballte seine Hand zur Faust. "Danke dass du so für mich empfindest. Aber ich kann es nicht erwiedern. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen. Hier trennen sich unsere Wege.", hauchte Nisei dann, wandte den Blick zur Seite, ehe er sich umdrehte und weg ging, in der Hoffnung, Yollie lies ihn gehen..
Wobei er gleichzeitig hoffte dass es nicht der Fall war.

Irgendwie ließen diese Worte.... Yollie mehr als kalt. Sie interessierten ihn nicht. Er hörte sie, aber es war so... als ergaben sie für ihn keinen Sinn. Er ergriff Niseis Hand und hielt ihn fest. Er lächelte ihn wie gewohnt an. "Lauf nicht weg.", meinte er abermals, ruhig. Yollie wusste nicht wieso er diese Worte nicht ernst nehmen konnte, irgendwie tat es ihm auch leid. Vielleicht lag es daran, dass er ihn nicht los lassen wollte, nicht gehen lassen wollte. Allerdings... war es nur dass der Schmerz von diesen Worten noch folgte, gerade weil er sie nicht glaubte, nicht glauben wollte. 'In einem Moment kannst du mir das Gefühl geben dass diese Gefühle nicht einseitig sind, im nächsten raubst du mir diese Illusion und versuchst mich mit deinen bitteren Worten zu töten? Das... ist nicht fair... Itai...' Diese Gedanken schwirrten gerade in Yollies Kopf herum, doch ignorierte er selbst diesen Gedanken.

Nisei erstarrte, dann aber entriss er seinen Arm und blickte zu Yollie. "Der, der hier weg rennt bist du!", schnaufte er dann. "Du läufst vor der Realität weg.. Der Realität das ich nicht bei dir sein werde!", fauchte Nisei. Er ging rückwärts ein paar Schritte zurück. Nisei senkte schwach den Kopf. "Gomene...", hauchte er dann, während sich hinter ihm ein Portal öffnete. Nisei blickte zu Yollie. "Ich habe dich nur ausgenutzt, weil mir so langweilig auf meinen Reisen war. Du hast ein komplett falsches Bild von mir.", lächelte Nisei dann, ehe er nach hinten durch das Portal ging, welches sich sofort darauf schloss. Nisei stand dort, wo er angekommen war, stand dort und starrte leblos in die Luft. Er blieb lange dort stehen, wie erstarrt. Sein Herz fühlte sich leer an, und schwer. "Gomene...", hauchte er dann, ehe er sich umdrehte, zum schloss ging. Nisei blickte zu den überraschten Beratern, die sich nicht sicher waren, was sie hatten tun sollen.... Begann sein 'Leben' als König.

Yollie ballte seine Faust. Auch, wenn die Worte sich anfühlten wie ein Messer welches in seine Brust gerammt wurde, so wusste er auch dass sie ebenso unecht waren wie exakt dieses Messer. "USOTSUKI!", schrie er, blickte dort hin wo Nisei verschwunden war. Er ließ sich auf die Knie fallen, wirkte wütend. Was er auch war. Er war wütend darauf dass Nisei flüchtete und das schon wieder. Aber vor allem darauf, dass er nur ein Mensch war, nichts machen konnte. Mit Wuscht schlug er gegen den Boden, um seiner Wut etwas Luft zu lassen. Allerdings lehnte er sich dann an die Wand und wartete dort. Es war ihm egal, wie lange er dort wartete, er hatte nicht vor sich zu bewegen. Er hatte Nisei gesagt, dass er ihn brauchte, ohne ihn hatte Yollie nicht einmal mehr antrieb überhaupt aufzustehen. 'Wie... kann ich mich von einer Person so abhängig machen?' Wenn er ehrlich war war es ihm egal. Der Punkt war dass er ihn brauchte. Er dachte auch darüber nach, wie er eventuell zu ihm kam. Vielleicht sollte er einen Dämon bitten ihn in die Welt der Dämonen zu bringen.

(In Daemonia)
Ein paar Tage später.

Nisei saß auf dem Stuhl, stützte den Kopf auf seine Hand und starrte leblos aus dem Fenster. Er saß dort, dachte nach, dachte hauptsächlich an Yollie. Es war lächerlich... Aber Nisei wollte zurück. Doch selbst wenn er nun zurück wollte, und selbst wenn er die Chance bekäme... Würde es Nisei nichts bringen. Er hatte seinen Platz an Yollies Seite zerstört. Er wäre nicht in der Lage ihm jemals wieder in die Augen zu sehen und sich selbst zu verzeihen. Nisei war geflüchtet. Es stimmte. Aber immer wieder hatte er gedacht, er würde nur schnell Sachen klären, und dann zu Yollie zurück kehren... Doch es war nicht so gekommen. Nisei verlor sich in Gedanken, sah schmerzverzerrt aus. Er starrte in die Luft, und das nun schon seit Stunden. Wenn man ihn ansprach reagierte er zwar, aber herzlos und leblos. Irgendwann stand er auf, ging seinen *Pflichten* nach.

Das ganze Spiel ging Wochenlang so weiter. Doch Nisei zerbrach immer mehr. Sein Herz sehnte sich nach Yollie. So sehr, dass Nisei irgendwann kaum noch reagierte. Er saß meistens nurnoch da, mit der Hand auf den Kopf gestützt und blickte aus dem Fenster. Er wirkte leblos, aber gequält. Als wäre er in einem ewigen Höllenfeuer. Der Selbsthass machte ihn fertig.... Nisei machte sich selbst fertig.
Sein neu zugeordneter Assistent schaute sich das Spiel mit an, verzweifelte aber. Er kannte Nisei schon lange, schon seit der Geburt... und hatte ihn noch nie so leidend gesehen. Er fauchte leicht, ging in die Stadt und suchte nach einem Dämonen mit einer bestimmten Fähigkeit, brachte jenen dann zu Nisei, der kaum etwas mitbekam. Er starrte nur weiter wie eine Seelenlose Puppe aus dem Fenster. Zwischendurch rührte er sich und unterschrieb Dinge. Aber sein Blick war leer, als wäre er wirklich nur ein Körper...
Sein Assistent blickte mittels des Dämonen den er geholt hatte in Niseis Gedanken und Erinnerungen, sah dann Yollie. Sofort Teleportierte er sich dorthin, wo die Erinnerungen an Yollie aufhörten, blickte verwirrt zu jenem. "Du bist.. Yollie?", frug er dann ruhig, aber relativ kühl.

Yollie öffnete sein Auge. Es hatte keinen Ausdruck, wirkte nicht grün oder blau wie normalerweise, sondern schwarz. Er sah zu dem der ihn ansprach, seufzte dann. Knurrend stand er auf, auch wenn er sich ziemlich schwach fühlte. Auch wenn er seinen Körper zurückversetzen konnte so hatte der Zauber auch seine Nachteile und außerdem hatte er schon seit zwei Tagen nicht mehr geraucht. Er nickte nur knapp, sagte aber nichts. Sein Hals fühlte sich seltsam an aufgrund der mangelnden Flüssigkeit die Yollie eben nicht zu sich nahm. Er war seit Nisei verschwunden war an exakt dieser Stelle geblieben und hatte gewartet. Auch wenn er daran hätte sterben können... Obwohl das wusste er nicht, immerhin sagte die Hexe ja dass er nicht sterben konnte solange er diesen Ohrring trug... Oder irgendwie soetwas. Yollie verwarf den Gedanken und konzentrierte sich auf sein Gegenüber.

Er seufzte, blickte Yollie an, öffnete dann ein Portal vor sich. "Skein-sama sieht nicht gut aus.", sagte er dann. "Ich vermute, du kannst das ändern." schnaufte er, ehe er zu dem Portal ging. "Dieses Portal führt direkt zu ihm, wenn du willst, dann geh hindurch.", Er ging hindurch, landete in dem Raum in welchem Nisei auf dem Stuhl saß und leblos in die Luft starrte.

Yollie weitete etwas die Augen, die dann leicht blau funkelten. Er rannte durch das Tor, ballte seine Faust und schlug Nisei in das Gesicht, knurrte ihn an dass er ein verdammter Lügner und Feigling sei. Nun, das hatte er erst einmal gebraucht, weil in seiner Brust sich immer mehr Frust und Angst aufgestaut hatten und er sie so am besten raus lassen konnte. Yollie war noch etwas nass, vom Regen der noch die Welt heimsuchte, allerdings juckte es ihn nicht. Er nahm Nisei in seine Arme, knurrte. "Verdammter Cheater!"

Nisei starrte noch immer leblos in die Luft, rührte sich nicht, und reagierte auch nicht auf Yollie. Er war.. zu weit in seiner eigenen Dunkelheit vertieft, als das er merkte, dass Yollie da war. Niseis Assistent blickte dem ganzen zu. Dann aber ging er ohne ein Wort zu sagen raus und schloss das Portal. Nisei dachte weiter nach... Über seinen Fehler, was er angestellt hatte. Er fühlte sich einfach nur miserabel...

Yollie zischte angepisst. Wie konnte Nisei es sich wagen erst so eine Flucht hinzulegen, großkotzig das sagen was er gesagt hatte und Yollie ein Messer in das Herz zu rammen und nun so enden? Fauchend zog er Nisei die Wangen lang. "Nisei!", knurrte er und blickte ihn wütend an. Er war auch wütend, sehr. War noch nie in seinem Leben so verletzt worden. Seine Augen funkelten leicht grünlich, einfach weil sich Yollie viel zu sehr aufregte. Würde Nisei ihn wenigstens ansehen und anwesend sein vergab er ihm wohl, aber nicht so. Denn das verletzte Yollie nur noch mehr und er hatte genügend Schmerz nun gehabt.

Nisei blickte Yollie leblos an. "Dare?", hauchte er dann. "Wer bist du?", Nisei hatte Yollie sicherlich nicht vergessen, aber er erkannte ihn gerade nicht, weil er sein Herz verschlossen hat und einfach nur als König funktionierte. Nisei drückte Yollie weg, stand dann auf und klopfte sich den Dreck ab. "Wenn sie keine Audienz haben, bitte ich sie auf eine zu warten.", sagte er dann kalt und leblos, blickte Yollie an... Naja, wenn er ihn auch nicht wirklich sah und erkannte.

Yollie... fühlte sich gerade mehr als nur verlassen. Irgendwo auch verraten. "Yollie. Yolando Midgar. Ein Vergessener.", knurrte er, packte Nisei am Kragen und drückte ihn wieder zurück in den Stuhl. "Mal schauen wie vergessen..." Er gab Nisei einen Kuss, hielt dessen Hände fest. Das war sein letzter Versuch. Er konnte es nicht viel länger ertragen, sein Herz fühlte sich an als zersprang es bald oder als höre es jeden Moment auf zu schlagen und er fiel einfach nur tot um. 'Vielleicht wäre es das Beste. Wenn er mich vergessen hat... Vielleicht hat er auch nicht gelogen und brauchte nur eine Beschäftigung...' Sein Griff festigte sich, er verletzte sich nur noch mehr.

Nisei weitete die Augen. Im ersten Moment hatte er sich dagegen gewehrt, dass Yollie ihn fest hielt. Dann aber hatte er sich nicht mehr gerührt, während Tränen in seine Augen rannen, seine Wangen hinab liefen, während Nisei seine Augen weitete. Er starrte Yollie perplex an. Nisei dämmerte langsam was geschah. Auch wenn er nicht verstand, was Yollie hier machte. Es musste wohl nur ein schöner Traum sein. Nisei erzitterte Schwach, krallte seine Hände in die Von Yollie.

Yolle löste den Kuss, blickte Nisei ruhiger an. "Warum weinst du...Baka...", hauchte er und strich Nisei über den Kopf. Er wischte ihm die Tränen weg und nahm ihn in seine Arme. 'Ich werde ihm weder verzeihen dass er mich angelogen hat noch dass er so endete. Aber... es spielt auch keine Rolle mehr solange es nicht noch einmal passiert... Ich bin nicht einmal in der Position mich darüber zu beschweren... Es ist überhaupt meine Schuld dass all das passiert ist.'

Nisei starrte verwirrt in die Luft. Er sagte aber nichts, vergrub nur seinen Kopf an Yollies Brustkorb, klammerte die Arme um jenen. "Ich wünschte ich würde öfter so schön träumen....", kicherte er dann, während er seinen Kopf an Yollies Brust wieder vergrub. Nisei war so verwirrt und durcheinander, dass er Realität nicht von Traum trennen konnte.

Yollie weitete etwas die Augen. Er schlug Nisei so feste er konnte auf den Kopf, blickte ihn wütend an. "Zur Hölle, träumen! Arsch, erst vergisst zu mich und jetzt meinst du ich bin eine Fantasie in deinem verkorksten Schädel!? Mach deine Augen auf, Nisei!", knurrte er. Er kniff die Augen zu. Fühlte sich schwach und ihm wurde schwindelig. Wütend zu werden kostete ihm viel zu viel Kraft, die Kraft die er nicht hatte. Er hielt sich den Kopf, blickte trotzdem noch angesäuert, wenn auch etwas abgeschwächt, zu Nisei.

Nisei wirkte überrascht, zuckte etwas zurück und kicherte dann, lachte schwach. Er hielt sich etwas den Kopf. "Ich wusste gar nicht dass Träume weh tun können.", lachte er dann. "Aber kein Wunder, ich habs nicht anders verdient.", grinste er dann. Nisei begriff es noch immer nicht. Er war der Meinung er hatte Yollie nciht verdient. Es war unmöglich, dass Yollie nun hier bei ihm sein konnte. Niseis Blick war lächelnd. Aber man sah ihm wahrscheinlich an, dass er schwer litt.

"B...baka...", knurrte Yollie. Er hatte wirklich kaum Kraft um noch zu stehen. Leicht zwickte er Nisei in die Wange, für mehr hatte er keine Kraft ehe ihm die Beine wegknickten und er auf die Knie fiel. Seufzend hielt er seinen Kopf. Er war müde, hungrig und brauchte dringend was zu trinken. "Wehe du cheatest noch ein Mal und ich verzeih dir das nicht, Blödmann.", murmelte er. Er sah zu Nisei auf, wirkte traurig. Nur als Traum gesehen zu werden... Er machte Nisei aber in dem Sinne keinen Vorwurf. Es zeigte ihm nur wie sehr er litt. "Die.... Dämonenwelt fühlt sich definitiv anders an als die Menschenwelt... Fühlt sich an als könnte ich nur schwer atmen."

Nisei weitete die Augen. Er blickte zu Yollie runter. Während sein Blick mit einem mal panisch wurde. "YOLLIE?!", hauchte er dann perplex. Er lies sich auf die Knie fallen, wirkte stinksauer. Er packte jenen in seine Arme, öffnete vor sich ein Portal und sprang ruckartig hindurch, zurück in die Menschenwelt. Er atmete unruhig, panisch. Er lies Yollie los, sackte nach hinten weg und hielt sich die Hand halb über das Gesicht, während er mit der anderen sich am Boden abstützte. Nisei hatte die Augen panisch geweitet, während sein Atem immer schwerer in der Luft lag.

Yollie blickte etwas überrascht Nisei. Er knurrte leicht. "Endlich aus deinem Traum erwacht?", knurrte er. Als Nisei ihn los gelassen hatte war er stumpf einfach zusammengeklappt. Mühsam rappelte er sich auf, hielt sich den Kopf. "Ist der Schlag wenigstens angekommen? Oder soll ich dir noch einen verpassen, Cheater." Yollie zog Nisei zu sich, nahm ihn in die Arme. "Nur die Ruhe..." Er merkte wie unruhig, gar panisch Nisei war, weswegen er ihn beruhigen wollte.

Nisei zuckte zusammen. Die Realität prasselte stark auf ihn ein. Er hatte die Augen geweitet, starrte in die Luft. "Nein! Nein!", hauchte er zittrig. Er drückte Yollie panisch weg, rutschte über den Boden weg, bis er an einer Wand angelangt war, hielt sich das Herz. "Ich will mich nicht erinnern... Nicht erinnern...", hauchte er während er seine Hand in seinen Brustkorb krallte, panisch in die Luft starrte. "Nicht erinnern... Nicht... nicht...", hauchte er zittrig. Er wollte sich nicht an die Gefühle erinnern. Er wollte sie verschließen, versiegeln, vergessen dass sie existierten.

Yollie schloss die Augen. "Also schade ich dir doch mehr als dass ich dir helfe, hm?", hauchte er. 'Wenn ich gewusst hätte dass ich dich so verletze wäre ich dir nie gefolgt.' Abermals schmerzte es Yollie. Er tat sich selbst weh indem er sich Vorwürfe machte, warum er Nisei nun so quälte. Aber er konnte nicht ohne ihn. 'Wobei es mir nicht das Recht gibt ihn so zu zerstören...' Knurrend musste Yollie die Tränen unterdrücken, doch er weinte trotzdem. Er wollte etwas sagen, allerdings wurde ihm schwarz vor Augen und er sackte zusammen, verlor das Bewusstsein. Das war die Grenze seiner Belastbarkeit, vom Körper her zumindest. Während er zu Boden viel schaffte er es allerdings noch Niseis Namen zu sagen.

Nisei weitete die Augen, blickte zu Yollie. "YOLLIE!", schrie er auf, sprang zu jenem, blickte ihn verwirrt an. Nisei zitterte stark. Er packte Yollie, hob ihn auf seine Arme und lief zu der Kirche, "Nonna!", rief er dann panisch, ging zu ihr, bat sie um Hilfe was Yollie betraf. Nisei legte Yollie in das Bett, ging dann raus. Er setzte sich draußen auf die Wiese, blickte in den Himmel. Nisei hatte niemanden mit dem er seine Gedanken teilen konnte... Was dazu führte das sein Herz und sein Verstand einfach nur verwirrt waren. Er saß die ganze Zeit dort, so lange Yollie schlief und Nonna jenen versorgte. Nisei hatte nicht die Kraft, Yollie zu sehen. Er saß dort und starrte wieder leblos in die Luft, während er sich in Gedanken verlor. Was folgte darauf? Was machte er wenn Yollie gesund war... Noch einen Abschied verkraften?

Nonna seufzte. Was sollte sie da machen? Sie konnte nichts machen bis Yollie aufwachte. Außerdem bezweifelte sie dass Yollie es zu ließ. Es dauerte nicht lange bis Yollie aufwachte. "Yollie..." Angepisst sah er an die Wand, war aber eigentlich eher traurig. "Das ist nicht gerade eine Stimme die ich hören will...", fauchte er und stand auf. So etwas hatte Nonna schon befürchtet. Yollie zündete sich eine Zigarette an und ging vor die Tür. Auch wenn die Zigarette ihn wieder zurückversetzte blieb das Hungergefühl und die Schwäche bestehen, es war aber so dass sich Yollie einfach nur miserabel fühlte. "Ich will nicht dass du noch einmal so endest wie ich dich vorhin gesehen habe.", meinte er. "Ich will dass du glücklich bist, und nicht vor dich hin gammelst. Wieso also kommt es mir so vor als würde ich dich quälen, mit allem und ganz egal was ich mache?" Er schloss die Augen. Wartete auf antwort.

Nisei blickte in den Himmel, während Tränen über seine Wangen rannen. Er stützte den Kopf auf sein Knie. "Ich... habe lange die Fähigkeit verloren, glücklich zu sein.", hauchte Nisei dann. "Mein Empfinden für Glück ist mit Lily und meiner Tochter gestorben....", hauchte Nisei dann, während er die Augen schloss. "Es gibt nichts, was mich wirklich glücklich machen kann.... Zumindest... glaubte ich das bis jetzt.", hauchte Nisei. Seine Stimme war ziemlich schwach. Einfach weil Nisei das Gefühl hatte er zersplitterte gleich wie Glas. "Mein Herz will glück empfinden.. Ich will Glück empfinden und glücklich sein.... Aber es ist mir nicht vergönnt... Ich kann dich nicht so akzeptieren... Für dich gibt es keinen Platz bei mir... Nein... Es gibt für mich keinen Platz bei dir... Mein Platz in dieser Welt wurde mir bereits geraubt. Ich hatte meine Chance..... Nicht das recht noch einen weiteren Platz einzunehmen....", Nisei wirkte ziemlich neben der Spur. "Mein Herz tut weh, jedesmal.. wenn ich drohe Glück zu empfinden. Angst... Angst dass dieses Glück wieder geht, dass mir wieder alles geraubt wird... Ich erlaube mir nicht Glück zu empfinden... Ich will nicht das mir dieses Glück wieder entrissen wird... Und.. ich bin nicht in der Lage irgendwen glücklich zu machen.....", Nisei weinte leicht. "Ich werde König... und gehe meinen Pflichten nach... Ich kann niemanden bei mir haben... Aber es schmerzt... So sehr... Mein Herz...", Nisei begann zu zittern. "Es sehnt nach dir, so sehr dass ich ohne dich nichts mehr bin, nur eine leblose Hülle...", Nisei verstand nicht, was er selbst sagte. Er sprach einfach nur alles aus was er fühlte. "Ich will diese Gefühle nicht spüren... Ich muss sie vergessen, sie verstecken... Sonst wird es mir entrissen, wenn ich es halten will....". Nisei wirkte wieder ziemlich leblos, während er in den Himmel blickte. "Alles... ist so verwirrend... Ich weis nicht was ich tun soll...", Nisei krallte seine Finkerkuppen in seine Kleidung. "Ich bin... viel zu... kaputt... Eine Porzelan Puppe mit Rissen... bald zerbreche ich...", Nisei drückte sich seltsam aus.. Wie immer, tat er sich schwer mit Worten.

Yollie hasste es. Abermals hörte er von Lily und dessen Tochter... Er wollte... konnte es nicht hören. Es tat ihm mehr weh als alles andere. "Nicht das Recht dir einen Platz zu nehmen...? Dein Platz ist wo du es möchtest." Er wirkte kalt und wütend, traurig und verletzt. Yollie konnte es nicht mehr hören. Er konnte darauf nichts sagen. Er hatte doch nicht einmal eine Ahnung wie man überhaupt richtig liebte, er hatte nie so einen Schmerz durchgemacht wie es Nisei passiert war. Wie konnte er also Niseis Lasten tragen? Was er sagte bereute er wohl. "Nisei..." Es war sinnlos. Er konnte von Nisei nicht verlangen ihn umzubringen wenn er wieder gehen wollte, da das wohl Niseis Angst war. Er konnte aber nicht ohne ihn leben und Nisei selbst war wohl ziemlich am Arsch, wie er es gerade gesagt hatte. Aber wenn Nisei nicht da war, starb Yollie irgendwann weil er auf Nisei wartete, nicht fähig sich oben zu halten. Wenn er bei ihm war und Nisei ihn irgendwann nicht beschützen konnte, Yollie sich selbst auch nicht beschützen konnte und er starb war es das selbe. "Egal was, ich werde also sterben und dich damit verletzen. Ob ich dich darum bitte mich umzubringen, ob du gehst und ich wieder auf dich warte, nicht fähig etwas zu tun oder ob ich bei dir bleibe und irgendwann sterbe und dich verletze." Er sackte zusammen, krallte sich in die Brust. "Du bist das einzige Problem. Warum versperrst du dir selbst das Glück? Ich wäre... dir nie so nahe gekommen wenn ich gewusst hätte dass ich... dich so verletze..." Yollie wollte sterben. Er wusste nicht mehr weiter, hatte nicht einmal mehr seinen Optimismus. "Ich bleibe bei dir, Nisei. Egal was passiert. Und ich sterbe nicht. Ich kann mich selbst beschützen und ich vertraue darauf, dass du mich beschützt. Das... hast du bisher immer getan." Er sah zu ihm. Wirkte verloren. Allerdings lächelte er leicht, weil er musste. Konnte nicht anders als lächeln. Er ging zu Nisei, hielt ihm die Augen zu und nahm ihn in den Arm. "Was willst du, Nisei. Sag es mir, ich will wissen was du möchtest." Vielleicht verlor Yollie gerade seinen Verstand, er wusste jetzt schon nicht mehr was er gesagt hatte und was er machte.

Nisei blickte vor die Hände Yollies. Sein Körper war gerade ziemlich unterkühlt. Nisei spürte die leere in seinem Herzen. "Yame..", hauchte Nisei, während er Yollie von sich drückte. Dann aber senkte er kühl den Blick. "Ich will sterben....", hauchte er dann, als Antwort auf Yollies Frage. "ich... habe das Gefühl... Ich habe mein Herz nun entgültig getötet... Ich spüre nichts mehr...", hauchte Nisei dann, während er mit ziemlich glasigen Augen in die Luft starrte. Irgendwann schloss er die Augen, sackte zusammen. Sein Assistent blickte zu den beiden, war ihnen gefolgt. "Yollie-san.", sagte er dann, blickte zu ihm.

Yollie blickte kalt zu Nisei. "Ii yo." Er stand auf, nahm den Ohrring ab und legte ihn in die Hand von Nisei. Er konnte nicht mehr. Im Endeffekt war er doch nur ein schwacher Mensch. Während er in die Küche der Kirche ging fielen einfach nur Tränen über seine Wangen. Er merkte, wie schmerzhaft es war jemanden zu lieben. Vielleicht war es nicht so wie alle sagten. Bisher... hatte Yollie es nur als Schmerzhaft kennen gelernt, wie sollte er es besser wissen. Ohne eine Mine zu verziehen schnitt er sich den Arm mit einem Messer auf. Yollie hatte sich überschätzt. Er hatte geglaubt er wäre stärker, dass er Nisei halten konnte. Dem war nicht so. Vielleicht hatte Nisei ihn überschätzt. Yollie wollte Nisei ungern enttäuschen...

Niseis Assistent blickte dem ganzen zu, packte dann den Arm Yollies und heilte ihn, packte das Messer und warf es weg. "Es ist kein Wunder, dass Menschen von Skein-Sama als Schwach bezeichnet werden... Aber der menschliche Einfluss war wohl zu stark auf ihn.", Er packte Yollie an den Haaren, zog ihn hinterher und warf ihn auf die Wiese, blickte ihn an. "In Daemonia ist die Luft für Menschen auf Dauer giftig, und tötet sie nach einer Weile.", sagte er dann, blickte zu Nisei. "Ich werde nicht zulassen dass Skein-Sama stirbt.", sagte er dann, während er Yollie anblickte. "Wenn du dich nun umbringst, wird Skein-Sama wieder so enden, wie du ihn aufgefunden hast. Willst du das?", sagte er dann. "Willst du dass Skein-Sama noch weitere 9000 Jahre so lebt? Oder wer weis wie Alt er wird....", hauchte er dann, blickte Yollie an. "Oder willst du ihn lieber retten und glücklich machen?"

Yollie blickte zu dem Kerl auf. Er biss sich auf die Lippen. "Die Antwort kannst du dir denken. Aber wie du siehst bin ich zu schwach.", fauchte er. Er schloss die Augen. "Natürlich will ich lieber das er glücklich wird." Langsam bildeten sich wieder Tränen in seinen Augen. Er wusste nicht wie. So sehr wie Nisei litt... Yollie litt mit ihm, es tat ihm so unsagbar weh dass er es nicht aushielt. Man überschätzte ihn wirklich zu sehr. Er wollte ihn nicht einmal mehr berühren, weil er Angst hatte Nisei zu verletzen.

Er seufzte leicht, hockte sich zu den beiden, strich Nisei über den Kopf. "Willst du dir anhören was ich zu sagen habe?", frug er Yollie dann, während er ruhig lächelte. Er setzte sich auf den Boden, blickte zu dem schlafenden Nisei. Jener wirkte ruhig... aber ziemlich zerbrechlich. Dennoch kuschelte er sich im Schlaf leicht an Yollie, weil ihm die Nähe gut tat.

Yollie sagte nichts. Was eher eine Zustimmung war. Nein, es war gar nichts, er konnte sich gerade keine Meinung bilden. Er blickte allerdings den Assistenten giftig an, weil selbst sowas Yollie eifersüchtig machen konnte. Still nahm er Niseis Kopf und legte ihn auf seinen Schoss, schloss die Augen. "Ich hör zu...", hauchte er dann. Sein Kopf schmerzte, er fühlte sich noch immer miserabel. Aber langsam lichtete sich alles wieder und er fand etwas mehr Vertrauen und Mut, weswegen er ruhiger wirkte. Was einzig und allein daran lag dass Nisei schlief, ruhig war, bei ihm war.

PonPon (er) blickte Yollie lächelnd an. Er machte es sich etwas bequemer, schloss die Augen. "Ich kenne Nisei Skein schon seit seiner Geburt. Ich habe damals schon im Palast gearbeitet. Ich kenne ihn wirklich verdammt gut... Nicht alles an ihm, aber vieles.", er machte eine kurze Pause. "Lass mich etwas von Seiner Vergangenheit erzählen... zum besseren Verständniss.", sagte er dann während er Yollie ruhig anlächelte. "Nisei wurde als zweiter Prinz geboren, und nach ihm noch zwei weitere Prinzen. Vor ihm war Minon geboren worden. Nisei war fröhlich, aber ernst und voller... Gefühle würde ich sagen. Er hatte Verständniss für die meisten, war sanft, immer lieb. Irgendwann ist er dann in die Menschenwelt gegangen, um über die Menschen zu lernen. Als er wieder kam war seine Einstellung recht seltsam. Als Nisei 600 Jahre alt war ungefair, traf er dann zwei Menschen die ihm besonders wichtig wurden. Lily und Mark, zwei Kinder die ihre Familie an Dämonen verloren hatten. Nisei zog sie groß. Mark wurde sein bester Freund, während Lily und Nisei sich ineinander verliebten.
Während dieser Zeit lernte Nisei von den Plänen seiner Brüder, die Menschen auszurotten. Seinen Vater von dieser Wahrheit zu überzeugen schaffte er nicht. Weshalb er bei den Menschen, bei Lily und Mark blieb und den Dämonen den Rücken kehrte... Nisei hat Lily wirklich sehr geliebt... Aber meine persönliche Meinung... Nisei war trotzdem nicht vollständig mit Lily. Sie war nicht seine andere Hälfte... sondern nur jemand sehr wichtiges.", Ponpon lächelte schwach. "Plötzlich ging alles ganz schnell. Lily und Mark starben durch die Hände seiner Brüder und Nisei litt unter dem Verlust... Dann... kam der wohl stärkste schlag in seinem Leben... Nisei tötete seine beiden Brüder, seine beiden jüngeren Brüder... Es kann sich vermutlich keiner vorstellen, wie sehr er es immer bereut hatte. Er wollte keine Rache, aber der Hass hatte ihn Blind gemacht." Ponpon seufzte leicht. "Von dem Tag an war Nisei immer seltsam. Seine Seele hatte großen Schaden genommen. Auch wenn er selbst nicht merkte, dass der Tod seiner Brüder schlimmer war, als der Tod Lilys... Und seines Kindes natürlich...", PonPon machte wieder eine kurze Pause, ehe er dann seine Gechichte fortsetzte. Es geschah noch einiges, wie er das herz erlangte und so weiter... Aber der wohl wichtigste Punkt warst du. Yolando Midgar. Du hast das Nisei... das erste mal wieder etwas bedeutet.", Er hatte die Augen geschlossen. "Es gibt unter uns Demon Heart eine Krankheit... Eine Psychische Krankheit, die dem menschlichen Broken Heart Syndrom ähnelt. Unsere Herzen sind von der Physischen Seite her unzerstörbar. Aber sie sind anfälliger für Psychische Belastungen... Und Nisei... er leidet seit langer Zeit unter dieser Krankheit.. Doch er hatte sein Herz eingefrohren. Und auch wenn du es aufgetaut zu haben scheinst... hast du auch diese Krankheit beschleunigt... Ich will dir keine Schuld geben, du hast auch nichts falsch gemacht.... Aber vermutlich bist du der einzige, der Niseis Herz noch retten und heilen kann...." PonPon blickte zur Seite. "Während du bei ihm warst, ging es Nisei besser. Aber die kurze Zeit ohne dich, hat ihm sehr geschadet.. Und sein Herz sieht dementsprechend aus....", Er griff Niseis Arm, hob den Ärmel der Jacke an und zeigte Yollie den Mechanischen Arm. Eigentlich sah er immer blitzblank wie neu aus. Aber jetzt hatte er Risse, an machen stellen Löcher, an manchen sah man Sand abperlen. Sein Arm löste sich langsam aber sicher auf.

"Wenn ein Demon Heart unter dieser Krankheit leidet, wird er immer unglücklicher, solange bis er im Endeffekt wirklich nurnoch eine Seelenlose Hülle ist die Existiert. Irgendwann dann stirbt das Herz und auch der Demon Heart stirbt.
Die Heilung für diese Krankheit, ist den Demon Heart aus seiner Depression heraus zu holen... Mit Vorsicht.", PonPon lächelte Yollie an. "Nisei wird vermutlich... noch eine ganze Weile anders sein als du ihn kennst. Den Schaden den er von den Wochen ohne dich genommen hat, ... er ist nur sehr schwer wieder zu heilen..." lächelte er etwas traurig. "Yolando Midgar... Würdest du dich um Nisei kümmern, koste es was es wolle? Deine reine Existenz hat ihm geholfen. Sein jetziger Zustand ist ein beweis dafür, wie sehr er dich braucht.", hauchte er.