Lucians Wohnung

das Eingangsposting lautete :

cf: Park

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen betrat Lucian sein Heim, lies seinen Mantel auf den Boden fallen und zog sich auch die Stiefletten aus, ging freudig summend in sein Badezimmer und lies sich Wasser in die wirklich sehr große Eckbadewanne. Überall hinterlies er eine Blutspur, doch das war ihn egal. Sein Zimmer war eh rot, rot und mehr als nur rot. Sobald die Eckbadewanne voll war legte Lucian seinen Morgenmantel bereit, auch ein Handtuch legte er sich zurecht. Noch immer summend striff er seine Kleidung von seinem Leib, lies sich anmutig in das heiße Wasser gleiten, hauchte wohlig die Luft aus seinen Lungen. Das Bad nach einem Massaker war einfach nur herrlich und entspannend. Das vorher so glasklare Wasser färbte sich schnell in ein blutig Rot, was Lucian nicht im geringsten störte. Sobald das Wasser langsam kalt wurde stieg er aus der Wanne, trocknete sich ab und zog sich den Morgenmantel über. Gähnend ging er in die Richtung wo sein großes Bett stand, lies sih darin nieder und kuchelte sich in die Decke, seufzte wohlig. Ziemlich schnell verfiel er auch dem Schlaf, erfreute sich an einem Traum, indem er noch mehr niedersäbeln durfte, alles in ein unruhiges und reizendes Rot tauchte.

Haruka lies sich alle Optionen durch den Kopf gehen, während er vorsichtig das Haar Lucians trocknete, damit er nicht an den Haaren zog oder ihm weh tat. "Heh.", kicherte er dann. Wenn er seine Kleidung, und auch Zaki, holen wollte, dann müsste er sich garantiert irgendwas von den beiden leihen, und da er nicht dauerhaft in rot rumrennen wollte, waren ihm seine eigenen Kleider lieber. "War das ein Befehl?", flüsterte er dann, auf die Aussage Lucians hin, dass er auch weiter so rumrennen könne. Wenn Lucian es so wollte, würde Haruka nicht nein sagen. Er hatte ja an sich kein Problem damit. Naja gut, ihm waren Klamotten lieber, schon alleine weil sie wärmer waren und nicht ständig herunter rutschten.

Lucian kicherte. "Nein, es war eine Anmerkung, Hitsuji-chan.", lachte er leis. Er stand sobald seine Haare einigermaßen trocken waren auf und öffnete seinen Schrank. Dort war nicht viel rot drin, nur die Schuhe von Lucian waren rot und seinen Mantel, den er ständig trug. "Du kannst dir ruhig etwas nehmen. So einigermaßen sollten dir die Klamotten passen.", kicherte er. Lucian lies seinen Bademantel auf den Boden fallen und ging zu seinem Morgenmantel, zog diesen über. Der Bademantel war ihm zu dick und zu warm, außerdem kratzig. Da hatte er lieber seinen seidenen Morgenmantel an, der außerdem dünn genug war und ihm nicht zu warm wurde.

Haruka blickte Lucian kichernd hinterher, ehe er zu jenem sprang, ihm um den Hals sprang und sich an ihn klammerte, frech grinste und kicherte. "Danke~", kicherte er dann und küsste Lucian auf die Wange, ehe er sich etwas aus dessen Schrank nahm und es sich anzog, zur Tür stürmte."Ich geh schnell meine eigenen Sachen holen... Und Zaki einsammeln.", lachte er dann, kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er hatte schon wieder vergessen, dass Lucian ihm gesagt hatte er solle nicht mehr von dessen Seite weichen. Auf dem Weg zur Tür legte Haruka sich dann auch nochmal auf die Nase, rappelte sich wieder auf und grinste Lucian frech an.

Lucian sah zu Haruka. Seufzte anschließend nach einer Minute Bedenkzeit. "Warte, ich fahre dich schnell dahin.", sagte er und stand auf, ging zum Kleiderschrank. Er lies den Morgenmantel zu Boden fallen und zog sich etwas an, zog zum Schluss noch seinen Mantel über und ging zu Haruka, nahm ihn bei der Hand. "Los." Toroyo gingaus dem Zimmer als die beiden weg waren und räumte die Wohnung auf, ging wieder in sein Zimmer. Dort lies er sich einfach auf das Bett fallen.
Lucian öffnete die Autotür und setzte sich an das Steuer. Er mochte es nicht zu fahren, aber ab und zu schadete es nicht, damit er es nicht verlernte. Nachdem sich Lucian angeschnallt hatte startete er den Motor und wartete auf Haruka.

Haruka tapste Lucian freudig hinterher, wäre mehrmals beinahe gestolpert fing sich allerdings jedesmal wieder auf. Er folgte ihm auf Schritt und tritt, bis zu dem Auto, wo er sich dann kichernd auf den Beifahrersitz platzierte. "Du kannst Autofahren? Hätte ich nicht gedacht.", lachte er und grinste frech, schnallte sich an, ehe er das Fenster herunter kurbelte und sich auf den Rand lehnte. Dabei erzählte er Lucian, das es wohl besser sei erst Zaki einzusammeln und dann zu seiner Wohnung zu fahren, nannte ihm beide Adressen.

Lucian sah Haruka musternd an. "Nun, gut dass ich nicht wie ein offenes Buch bin. Es wäre nicht von Vorteil, wenn jeder wüsste wie ich ticke, hm?" Er fuhr kichernd los. "Vielleicht erfährst du es irgendwann. Wie ich ticke und warum.", sagte er abwesend. Eine schlechte Angewohnheit von Lucian, wenn er Auto fuhr und sich auf die Straße konzentrierte war er offener, weis Gott warum. Dennoch merkte er noch, was er sagte. Zuerst fuhr Lucian zu der ersten Adresse, sprich holte Zaki an dem Café ab. Allein schon das äußere vom Café sagte ihm irgendwie, dass es wohl hauptsächlich Frauen besuchten, weswegen er wohl niemals in seiner Freizeit in jenes gehen würde. Seufzend wartete er, bis Haruka den Giftzwerg abgeholt hatte.

Haruka lief in das Café, nahm Zaki bei der Hand und brachte ihn zum Auto, lief wieder rein zu Runa, unterhielt sich kurz mit ihr, ehe er wieder zum Auto stürmte, grinste. Zaki blickte genervt zu Lucian, da er ihn ja schon vom Studio kannte. "Und bei der Tunte wohnen wir von jetzt an? Gruselig.", seufzte er und Haruka kicherte, grinste leicht. "Lucian heißt er, baaka. Sei brav!", lachte er und schnippste seinem Bruder vor die Stirn, knuddelte ihn dann ordentlich durch, ehe er sich wieder auf den beifahrersitz setzte und Zaki sich hinten hin setzte.

Lucian sah durch den Rückspiegel genervt zu Zaki, fuhr dann still wieder los in die Richtung der Wohnung von den beiden. Der ehemaligen Wohnung, wohl bemerkt. "Sei doch froh, so müsst ihr nicht einmal Miete zahlen.", knurrte Lucian angepisst. "Und nennst du mich noch einmal so, gibt es Ärger." Er hielt vor der Wohnung an, stieg aus und sagte, er ginge ebend zum Kiosk. Wo er auch hin ging, sich etwas zum knabbern holte, irgendein Gummikram den er eh innerhalb von ein paar Sekunden vernichtet hatte. Die Zähne von ihm waren einfach zu scharf, bei ihm würde nicht einmal ein Autoreifen lange halten.

Haruka blickte Lucian etwas kichernd hinter, stieg selbst aus. Zaki folgte Haruka erstmal in die Wohnung, wo sie alles an Klamotten und Zeugs zusammen packten was sie brauchten. Viel war es nicht, nur das sie nicht wussten was nun mit den Möbeln war, immerhin brauchten sie ja beide ihre Betten. Sie liefen hinunter, frachteten die Sachen im Kofferaum ein und warteten dann auf Lucian, während Haruka verträumt in den Himmel blickte und etwas nachdachte, kaute Zaki auf einem Bleistift rum während er hausaufgaben machte.

Lucian ging wieder zum Auto, frug, ob sie alles hatten. Erst wollte Lucian wieder in das Auto gehen, doch bemerkte er jemanden, er ihm gar nicht passte. Aber ignorierte er es. Solange Lucian in der Nähe von jemanden war griff er nicht an, was nur positiv war. Er stieg in das Auto und knallte die Türen zu. "Möbel braucht ihr keine Mitzunehmen. Das Zimmer in dem ihr schlaft ist möbeliert, also keine Sorge.", sagte er ruhig, falls irgendwelche Fragen in diese Richtung offen waren. "Steigt ein, ich will nach Hause." Sein Magen knurrte weswegen die Mundwinkel von Lucian nach unten zuckten, er am liebsten laut geflucht hätte. "Giftzwerg, wann hast du Schule? Frag Toroyo am besten, ob er dich fährt, dazu habe ich keinen Nerv!"

"Hmpf.", Zaki zischte angepisst, setzte sich einfach nur schweigend auf die hinteren Sitze, schnallte sich an, während Haruka sich wieder auf dem Beifahrersitz platzierte, sich ebenfalls anschnallte. "Zaki mag nicht gebracht werden, er läuft immer.", kicherte er dann und blickte Lucian lieblich an. Er hatte nicht gewusst, dass Lucian ein Zimmer hatte in welchem die beiden schlafen konnten, "Ich sollte was zu der Miete beisteuern.", sagte er dann und blickte nach Vorne, lächelte. Er wollte schließlich nicht für nichts dort leben, immerhin verdiente er ja auch genug Geld um Miete zu bezahlen.

"Ich denke du bezahlst dafür schon genug, Hitsuji-chan.", lachte Lucian und fuhr los, nach Hause. Knurrend knallte er die Tür des Autos zu. 'Gnade ihm Gott wenn Toroyo nicht das Essen fertig hat.' Er ging einfach hinein, schließlich war es nicht sein Ding, das 'Hitsuji-chan' und 'Giftzwerg' ihr Zeugs in die Wohnung brachten. "Toroyo!", fauchte er und Toroyo ging aus der Küche, sah Lucian nicht in die Augen, da er es nicht durfte. "Lucian no Danna, willkommen zurück.", sagte er und lächelte leicht. "Hör schon auf zu grinsen. Ich habe hunger..." Toroyo hatte den Tisch schon für drei gedeckt, da er nicht wusste ob die anderen beiden mit aßen oder nicht. Er platzierte das Essen noch dazu und ging wieder in sein Zimmer. Ungeduldig wartete Lucian bis die beiden fertig mit ihrem Kram waren und setzte sich zu Tisch, sah an die Decke.

Haruka blickte Lucian etwas rot im Gesicht hinterher, ehe er verächtlich den Kopf schüttelte und mit Zaki die Sachen hochtrug. Danach ging er zu Lucian, während Zaki sich hinter ihm versteckte, da er keine Lust hatte, mit Lucian zu reden. Haruka setzte sich dann ebenfalls an den Tisch, wirkte etwas bedrückt, während Zaki sich sein Essen dankend nahm und im Zimmer verschwand, seufzte Haruka nur. Er frug sich wirklich, was Lucian mit der Aussage gemeint hatte, dass er doch so schon bezahle. Er war zu verpeilt um es zu wissen. Er wünschte Lucian kichernd einen guten Appetit, begann dann nach jenem an zu essen.

Lucian hatte die Augen geschlossen, wünschte Haruka ebenfalls einen guten Appetit nachdem er den Giftzwerg aus dem Zimmer gezerrt hatte und an den Tisch gezwungen hatte. Er mochte es nicht, wenn man nicht gemeinsam am Tisch saß, wenn er schon seine Wohnung freundlicherweise mit ihnen teilte. Still begann er, zu essen, hatte dabei die Augen noch immer geschlossen, war noch immer ziemlich angepisst. Nachdem er aufgegessen hatte sah er aus dem Fenster, wartete bis die anderen beiden fertig waren. Toroyo räumte nachdem alle fertig waren die Teller weg und spülte. Sobald er wieder im Zimmer angelangt war brach er bewusstlos zusammen. Das Blut kitzelte in der Nase von Lucian, weswegen seine Mundwinkel wieder nach unten gingen. "Tsch..", fauchte er nur.

Zaki war brummend sitzengeblieben, da er keinen Bock gehabt hatte, Ärger anzufangen. Aß also mit den beiden am Tisch, ging dann jedoch wieder in das Zimmer. Deutete Haruka aber an, das er wohl nach dem anderen Jungen sehen sollte. Erst jetzt realisierte Haruka was er die ganze Zeit vergessen hatte. "Aaah!", hauchte er und sprang auf, stürmte sofort zu Toroyo und heilte ihn, hob ihn dann an und legte ihn seufzend auf dem Bett ab, blickte ihn besorgt an, ehe er wieder zu Lucian ging. "Du solltest ihn nicht so behandeln...", flüsterte er dann, lächelte und kicherte dann aber wieder.

Lucian sah mahnend zu Haruka. "Ich behandel ihn, wie es mir passt.", knurrte er. Dann ging er wieder etwas ruhiger zu Haruka, verschränkte die Finger mit denen von Haruka und küsste ihn. "Ebenso wie ich dich behandel, wie es mir passt." Verlangend und stürmisch küsste er Haruka, sah ihm dabei unentwegt in die Augen. Mit der Zunge spaltete er den Mund von Haruka, spielte mit dessen Zunge. Lucian war jemand, der sein Eigentum normalerweise mit niemanden teilte, doch da die Kröte in dem anderen Zimmer sein Bruder war musste er wohl damit klar kommen. "Denk daran, du schläfst in meinem Bett.", sagte er bestimmend und lies von Haruka ab.

Haruka mochte nicht daran denken, das Lucian Toroyo vielleicht wieder verletzen würde, er wollte nicht das er ihm etwas antat. Aber ändern konnte er auch nicht viel daran, konnte Toroyo aber wenigstens heilen wenn etwas war. Etwas überrascht wisch Haruka dann zurück, als Lucian wieder von ihm abgelassen hatte, kicherte leicht, war dennoch leicht rot im Gesicht. "Ha... hai...", hauchte er dann, drehte Lucian den Rücken zu und blickte aus dem Fenster, schloss dann jedoch die Augen, ehe er sich auf den Boden fallen lies und sich an die Wand lehnte, halb einschlief. Aber nicht weil er müde war, sondern weil er nachdachte, und dabei nicht merkte wie er einschlief.

Seufzend hob Lucian Haruka an, legte ihn in das Bett und schmiss die Decke über ihn. "Wenn du schlafen willst gibt's Betten.", brummte er. Es gefiel ihm gar nicht, wenn er sich auch noch körperlich anstrengen musste. Er lies seine Klamotten zu Boden fallen. Sein Blick richtete sich kurz nach draußen. Es war noch immer früh, was ihn doch ansickte. Still legte er sich in das Bett und schloss die Augen, schlief recht schnell ein. Da Lucian dieses Mal nicht vor dem einschlafen getötet hatte träumte er auch nicht davon, stattdessen träumte er von seinem Lehrmeister, der ihm jetzt schon deutlich auf den Sack ging. Dennoch schlief er ruhig, oder eher seine Unruhe hielt sich in Grenzen.

Haruka blickte sanft lächelnd zu dem schlafendem Lucian, strich ihm leicht die Haare aus dem Gesicht. Er merkte, das er an jenem einen Narren gefressen hatte, ihn sehr mochte. Beinahe alles für ihn tun würde. Immerhin hatte er sogar sich selbst an ihn gegeben, seinen Körper, seine Seele und seine Freiheit. Im Gegenzug hatte er jemanden Gefunden, der, abgesehen von Zaki, für ihn da war, den er glücklich machen konnte, wenn er sich nur Mühe gab. Haruka legte sich auf die andere Hälfte des Bettes, kauerte sich wie ein Embryo zusammen und schlief dann so ein.

So wie jeden Morgen, nur das es diesmal nicht Morgen sondern Mittag war, richtete sich Lucian auf, gähnte ausgiebig und sah verschlafen an die Wand. "Guten Morgen, Lucian no Danna.", sagte Toroyo lächelnd. Lucian warf ihm gleich wieder ein Kissen hinterher. "Nicht jeden Morgen. Grr!", fauchte er. Danach zog er sich seinen Morgenmantel an, wollte ja nicht ganz Nackt durch die Wohnung laufen und lies sich von Toroyo sein Frühstück bringen. Toroyo brachte auch Zaki und Haruka etwas zu Essen, weckte sie mit einem freundlichen Lächeln. Lucian verdrückte seinen Apfel und warf den Kaffee hinterher, um wach zu werden. Danach stand er auf und riss die Balkontüre auf, sah in die Welt und lies den kühlen Wind seine Haut erfrischen. Als es ihm doch zu kalt wurde schloss er die Balkontüre wieder und zog sich anständig an.

Haruka blickte leicht schwächlich auf zu Toroyo, blieb jedoch zitternd liegen, bewegte sich nicht, aß auch das Essen nicht. Zaki stand auf, brummte leicht, da es ihn anpisste das Haruka bei dem fremden Kerl ratzte. Als er dann zu Haruka schlich schreckte er auf, stürmte besorgt zu jenem. Haruka schüttelte abfällig mit der Hand, setzte sich auf und taumelte in das Wohnzimmer, zwang sich zu lächeln. Frech grinsend wünschte er Lucian einen guten Morgen, sah aus, als wäre nichts, obwohl in ihm ein Sturm von Schmerzen herrschte. Zaki stand besorgt hinter ihm, blickte ihn ebenso an. "Wuah~ Schönes Wetter drausen!", kicherte Haruka dann, lief zu Lucian und blickte nach draußen, funkelte freudig und kicherte leicht.

Lucian sah angepisst zu Haruka. "Grins mich am frühen Morgen nicht direkt an.", fauchte er und ging in das Bad, wusch sich das Gesicht und trocknete es sich ab, schritt anschließend zum Schlafzimmer und setzte sich auf das Bett. Toroyo sah zu Haruka und entschuldigte sich. "Am frühen Morgen ist Lucian no Danna immer schlecht gelaunt, bitte verzeiht ihm, er meinte es nicht so grob. Und habt vielen Dank, das ihr mich geheilt habt. Aber das wäre nicht nötig gewesen, ich sterbe schon nicht." Er sah selbst Haruka nicht in die Augen und auch Zaki nicht, da er es gewohnt war, sich jedem zu unterwerfen. Selbst einer fünfjährigen unterwarf er sich. Lucian wartete ungeduldig und Toroyo ging zu ihm, bürstete ihm das Haar.

"Haruka...", hauchte Zaki, als er das Glitzern auf Harukas Wange vernahm, eine Träne die jenem über das Gesicht lief. Er konnte nichts dafür, dass er ohne die Brille so empfindlich war. Er drehte sich grinsend um, hatte die Träne längst wieder weggewischt. "Lust auf ein Eis, Zaki?", kicherte er ehe er zu Zaki lief, jenen durchknuddelte. "Wäääh.", fauchte jener und wehrte sich dagegen, scheiterte jedoch kläglich, während Haruka kichernd eine Umdrehung machte, sich noch immer zusammen riss, nicht zu zeigen wie sehr er gerade unter den Schmerzen litt. "Äh....", Haruka grinste frech, lief zur Tür. "Los los, wir gehen zum Kiosk und holen uns ein Eis.", er pfiff fröhlich, während Zaki angesickt zögerte.

Angepisst sah Lucian zu Haruka. Dabei hatte er ihm doch befohlen, nicht von seiner Seite zu gehen. Sein Blick war drohend und aggressiv, Lucian stand auf und Toroyo zuckte sofort zurück, hatte leicht gewimmert und die Augen zusammengekniffen. Knurrend packte Lucian Haruka am Handgelenk, ging mit ihm in die Küche und drückte ihm aus der Gefriertruhe zwei Eis in die Hand. Sofort drückte er ihn knurrend an die Wand. "Du denkst daran, dass du mich erst um Erlaubnis fragst, wenn du wo hin willst? Vergiss nicht, deine Freiheit gehört allein mir, das hast du doch selbst gesagt." Er lies von ihm ab und ging wieder in das Wohnzimmer, hatte die Augen geschlossen. So gereizt war er am Morgen schon lange nicht mehr gewesen, weswegen sich eine ziemliche Wut in ihm breit machte. Toroyo ging zu Lucian. "Lucia---Nahhh!" Als er Lucians Namen sagen wollte schlug dieser ihn. "Sei einfach leise und verzieh dich!" Wie von Lucian verlangt ging Toroyo, würde sich wohl erst wieder zeigen, wenn Lucian etwas von ihm verlangte.

Haruka blickte Lucian etwas perplex und erschrocken hinterher, lächelte leicht. Er ging zu Zaki, drückte jenem das Eis in die Hand und ging dann wieder zu Lucian, setzte sich neben ihn, während er das Eis zu essen begann. Dabei schwieg er, hatte die Beine angewinkelt und angezogen, lächelte unentwegt und summte leise ein Lied. Wo Lucian recht hatte, hatte er recht, Haruka hatte ihm seine Freiheit gegeben. Zaki seufzte leicht. Murmelte leise, dass er nun lernen gehen würde und ging wieder auf das Zimmer. Haruka murmelte noch eine leise Entschuldigung an Lucian, dafür das er einfach hatte gehen wollen. Aber er war es nunmal nicht gewöhnt, 'nicht frei zu sein'.

"Nimm dir nicht zuviel raus. Je besser du mir gehorchst und darauf achtest, wie es mir geht desto besser behandel ich dich. Ansonsten endest du wohl wie Toroyo. Nichts weiter als ein Köter der anderen in den Arsch kriecht." Er war von solchen Menschen angewiedert. Hasste sie. Er hasste Toroyo wie die Pest. Aber solange wie er nützlich war behielt er ihn. "Wenn ich dir nochmal etwas holen muss, und sei es nur ein Eis gibt es Ärger. Nur, damit wir uns verstehen. Hier in der Wohnung bist du frei, doch sobald wir draußen sind hast du alles zu tun, was ich dir sage und mit niemand anderen zu sprechen, wenn ich es dir nicht erlaube.", fauchte er giftig.

Haruka hatte den Blick zu Lucian gewandt, lauschte dessen Worten, hatte dabei das Eis aufgegessen. Er lächelte leicht, da es seltsam war, daran zu denken so eingeschränkt zu sein. Aber gleichzeitig fühlte er sich wohl dabei. Er blieb dennoch er selbst. Natürlich meckerte er nicht, oder wiedersetzte sich. Aber nicht unbedingt weil er den Hund oder das Dienstmädchen von Lucian spielen wollte, sondern einfach weil er eh zu allem ja und Ahmen sagte, zu naiv war zu raffen das es negativ war. Kichernd lehnte er sich an die Lehne der Couch, blickte an die Decke. "Und was wenn ich mich widersetze?", sagte er dann ganz aus Negier, grinste friedlich. "Immerhin bin ich freiwillig hier, also könnte ich rein theoretisch auch freiwillig wieder gehen.", er grinste frech. Diesmal erpresste er ihn ja nicht mit Zaki, sondern Haruka war freiwillig der Eigentum Lucians geworden. Er würde es wohl auch nie ändern, aber er konnte, wenn er wollte.

Lucians Augen waren kalt. Ebenso kalt lächelte er auch. "Dann mache ich dir das Leben zur Hölle, mein süßer, kleiner Hitsuji", fauchte er giftig und ging zu ihm, zog ihn an den Haaren hinter sich her und lies ihn auf das Bett fallen, drückte ihn gegen die Matratze und küsste ihn aggressiv und stürmisch. "Wie waren deine Worte nochmal? 'Geschenkt ist geschenkt und wird auch nicht zurück genommen!'?", lachte er leicht und küsste Haruka erneut. "Wag es doch, dann werde ich deinem Bruder halt das Leben nehmen. Und wenn du wirst, fein, dann werde ich sobald du tot bist deinen Bruder für die Ewigkeit das Leben zur Hölle machen, da er ja nicht sterben kann." Lucian kicherte hinterlistig, angepisst.

Haruka wirkte, als würde er schmollen, während er den Blick zur Seite wandte. "Das war nur ne Frage, baaaka.", brummte er und plusterte die Wangen auf. "Als wenn ich mein Wort brechen würde...", er blickte Lucian wieder grinsend und lächelnd an, kicherte unschuldig wie ein Engel. Er wirkte etwas traurig und verletzt, wand den Blick zur Seite. "Wirst du mich irgendwann auch so hassen, wie du Toroyo scheinbar hasst? Weil ich bei dir sein will?", flüsterte er dann und lächelte verletzt. "Ich will nicht dass du mich hasst...", Haruka wand den Blick zur Seite, unterdrückte es jetzt auch noch los zu flennen.

Etwas überrascht sah Lucian zu Haruka. Er seufzte. "Solange du mir zeigst, dass du nicht von mir gehasst werden willst, solange du etwas dafür tust werde ich dich auch nicht hassen.", erklärte er kurz und gab Haruka einen sanften Kuss auf die Stirn, lies von ihm ab. Er stand auf und stämmte die Hände in die Hüften, hatte die Augen geschlossen und seufzte erneut. "Was willst du?", frug er aus dem Blauen heraus. "Was erwünschst du dir?" Mit einem arroganten Lächeln sah er zu Haruka, setzte sich auf das Bett und hob ihn auf seinen Schoß, strich ihm über die Wange, zog sein Gesicht zu sich und legte seine Stirn an die eigene. "Schließ die Augen und lass einfach dein Herz sprechen. Ich will wissen, was du möchtest." Die Augen von Lucian waren derweil schon wieder geschlossen, er nahm die Hand von Haruka und verschränkte die Finger seiner Hand mit den eigenen.

Haruka war zunächst etwas verwirrt, da er den Unterschied zwischen sich und Toroyo nicht sah. 'Ich... würde doch auch alles für ihn tun, wie Toroyo... Dann wird er mich doch irgendwann hassen...', flüsterte Haruka und blickte Lucian dann etwas verwirrt an, als jener ihn frug, was er sich wünschte. Vorsichtig und zögerlich schloss Haruka die Augen, lauschte auf sein Herz, auch wenn es schwer war sich mit den Schmerzen zu konzentrieren. Eine Weile lang lies er sich von seinem Herz leiten, merkte dann aber, das es gar nicht gut war, als er leicht weinte. "Sterben.", flüsterte er dann zittrig, biss sich auf die Lippen und riss sich am Riemen. Haruka verband seinen Tod mit dem Leben seiner Schwester. Er lebte nur, weil seine Schwester sich geopfert hatte, weshalb er sich selbst den Tod wünschte, damit seine Schwester leben konnte. Gleichzeitig aber, spürte er auch, das er bei Lucian sein wollte, das er dessen Herz haben wollte. Kichernd strich er sich die Tränen weg. "Und dein Herz.", kicherte er dann etwas verlegen, war leicht rot im Gesicht.

"Sterben... hm? Dann haben wir eines gemeinsam.", sagte Lucian und hatte noch immer die Augen geschlossen. Er lächelte, als Haruka gesagt hatte er wolle das Herz von Lucian. "Ich werde versuchen, dir letzteres zu geben, aber..." Er sah zu Haruka auf und umfasste dessen Gesicht mit seinen Händen, zog ihn zu sich. "...dafür musst du mir deines geben." Er küsste ihn. 'Obwohl es doch schon mir gehört?' Innerlich kichernd küsste er Haruka leidenschaftlich und zart, wurde jedoch immer stürmischer, wilder.

Haruka lief leicht rot an, strahlte freudig, als Lucian ihm auch nur ein Fünkchen Hoffnung gab. Für jetzt, okay, da mochte er nur ein Spielzeug sein, aber Haruka wollte das Lucian ihn als mehr sah. Gleichzeitig, wollte er das Lucian für ihn wichtig wurde, wichtiger als alles andere. Vorsichtig legte er seine Arme um Lucians Nacken, erwiederte zögerlich, dennoch immer stürmischer dessen Kuss, lies sich ganz in ihm fallen, lies sich ganz von Lucian besitzen und nehmen. Wenn er Haruka küssen wollte, dann würde Haruka es akzeptieren, wieso auch nicht, wieso sollte man sein Eigentum nicht küssen dürfen. Haruka lächelte aus den Augen heraus lieblich.

Lucian lies sich nach hinten auf das Bett fallen und rollte sich so mit Haruka um, dass dieser auf dem Rücken lag und Lucian über ihn. Noch immer küsste er ihn, vertiefte den Kuss zu einem leidenschaflichen Zungenkuss. Mit seiner Hand strich Lucian über den Körper von Haruka, solange bis seine Hand auf Harukas Brust ruhte, den Herzschlag von ihm spürte. Wäre er wohl jetzt nicht hier wäre Lucian wohl nicht zuhause, wahrscheinlich schon tot. Oder er tötete nun wieder Unschuldige. Beides war für Lucian weniger ansprechend als jetzt hier mit Haruka zu sein.

Haruka hob leicht die Hand, legte die Sonnenbrille ab. Er wusste, dass Lucian Rot mochte, weshalb es jenem wohl eher weniger ausmachte in Harukas rote Augen zu sehen, und Haruka wollte Lucian sehen können ohne, dass er total dunkel dargestellt war. Noch dazu nervte die Brille ihn. Er vergrub seine Hand in den Haaren Lucians, schloss die Augen wieder und genoss den Kuss Lucians in vollen Zügen. Warum sollte er auch nicht? Gut, es zwickte ihn seelisch, das er nur ein Spielzeug war, aber das änderte nichts daran, das er für Lucian beinahe etwas so starkes wie Liebe empfand, ein Kuss aleine sich wunderschön anfühlte.

Lucian lies von Harukas Lippen ab, atmete etwas erschwert. "Hast du keine Angst, dass ich dich gleich nehme?", kicherte er. Er wusste nicht, ob Haruka sich wirklich nur als Lucians Eigentum sah. Innerlich schüttelte er den Kopf. "Es würde mir leichter fallen, von dir abzulassen wenn du dich wehrst." Still nahm Lucian den Kuss wieder auf, hatte eine Hand auf seiner Wange liegen und die andere Hand noch auf seiner Brust. Nach einer Weile lies er wieder von Harukas Lippen ab, um die Antwort hören zu können.

Haruka blickte Lucian etwas perplex und verwirrt an, "Hah?", hauchte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er war zu leichtgläubig um zu glauben, dass Lucian gleich über ihn herfallen würde. Aber jetzt wo er es angesprochen hatte, leuchtete es ihm halbwegs ein. Kichernd grinste Haruka Lucian frech an. "Soll ich mich wehren?", sagte er dann und drückte Lucian weg, setzte sich auf, grinste frech. "Soll das, was dir gehört, sich dagegen wehren dir zu gehören?", frug er dann, lächelte lieblich wie ein Engel. Alles was er damit sagen wollte war, dass er sich nicht wehren würde, weil sein Körper schon Lucian gehörte. Er nicht 'Das Recht', hatte sich zu wehren. Aber Haruka verstand die Worte Lucians so, dass er jenem einen Gefallen tat, wenn er sich wehrte, weshalb er es nun tat.

Lucian schüttelte den Kopf, kicherte. "So meinte ich das nicht. Naah, du bist einfach..." Lucian knuffte Haruka um. "...zu süß!" Er sah ihn dann aber ernst in die Augen. "Was ich damit sagen wollte war, wenn du es nicht möchtest, dann solltest du das sagen." Er stand auf und sah etwas betrübt an die Wand. "Komm bitte nicht so wie Toroyo auf die Idee, das ich euch wirklich wie mein Eigentum sehe.", hauchte er und setzte sich auf die Couch, sah still an die Decke. "So sehe ich das nicht. Zumindest nicht so wie einen Gegenstand oder wie einen Sklaven." Er griff mit der Hand nach oben hin zur Decke, versuchte, sie zu berühren, doch konnte er ja nur scheitern. "Auch, wenn ich manchmal so ein Arsch bin und dir sage, du darfst dies nicht und jenes nicht, es ist nur, weil..." Er schwieg. Wieso sollte er Haruka nun auf die Nase binden, das er Angst hatte das er ihn alleine liese, schließlich hatte Haruka noch Zaki, er brauchte Lucian im Grunde nicht. Lucian plusterte schmollend die Wangen auf.

Harukas Augen funkelten Freudig, während er auf die Beine sprang und Lucian um den Hals fiel, sich an ihn schmuste. "Hai!", kicherte er lieblich und küsste ihn auf die Wange, wirkte überglücklich. "Ich meinte auch kein Gegenstand, denn ich bleibe ich.", kicherte er dann frech. Haruka sah sich selbst sicherlich nicht als Gegenstand, nur dass Lucian eben das sagen über ihn hatte, über alles an ihm. Was auch nicht wirklich unter Sklaverei zählte, da Haruka freiwillig hier war, sich freiwillig so an Lucian band. "Wenn du meinen Körper willst, werde ich nicht nein sagen, weil es dich glücklich macht.", grinste er dann, lächelte lieblich. Er selbst fühlte sich ja auch nicht mittels schlecht dabei, weshalb er es akzeptierte, wie es war.

Seufzend gab Lucian Haruka einen Kuss auf die Stirn, setzte sich neben
ihn auf die Couch und sah mit geschlossenen Augen an die Decke, die
Arme lagen auf der Lehne ebenso wie der Kopf. Mit seiner Hand winkte er
Haruka zu sich nachdem er eine dünne Fleece-Decke an sich genommen und
sich darin eingewickelt hatte. Einen Arm jedoch streckte er einladend
aus und sah zu Haruka. Irgendwie war ihm gerade nach kuscheln, also hatte sich Haruka zu fügen, ob es nun positiv oder negativ für ihn war war egal.

Haruka blickte etwas müde zu Lucian, krabbelte dann vorsichtig zu jenem, ehe er sich an ihn kuschelte, wie eine schnurrende Katze wirkte. Zwar tat ihm jeder einzelne Muskelfaden weh, doch wollte er mit Lucian kuscheln, verlor aber währenddessen das Bewusstsein, weil er den Schmerzen nicht mehr standhalten konnte. Er hielt viel aus, aber das war am Ende zu viel gewesen, nicht, die Schmerzen die Lucian ihm zugefügt hatte, die waren nichts zu dem, was er so schon erlitt, als Repel oder Rebound dafür, das er so viele Leute geheilt und wiederbelebt hatte.

Lucian sah genervt zu Haruka, zog ihn fest an sich und lies ihn an seiner Seite sich ausruhen. Dabei hatte er die Decke um ihn und sich gelegt, damit ihm nicht kalt wurde. Toroyo trat aus dem Zimmer, nahm die Kleidung von Lucian auf die am Boden lag und brachte sie in die Wäsche. Danach ging er zu Lucian, wollte etwas sagen doch als er dessen genervten Blick sah lief er schnellstens wieder in sein Zimmer. Schnaufend legte Lucian den Kopf wieder in den Nacken, schlief langsam aber sicher ein.

Haruka schmuste sich an Lucian, während er seelenruhig schlief, einen ruhigen und schönen Traum hatte. Er war einfach glücklich, bei Lucian zu sein. Es mochte seltsam sein, dass er sich an dessen Seite wohl fühlte, aber Lucian war vom Charakter her vielleicht genau das was Haruka brauchte, und das spürte jener. Er war jemand, der sich ganz jemandem zuschrieb, und nicht halb. Weshalb er Lucian auch alles geben würde was er besaß, ihm zeigen wollte, das er bei ihm bleiben wollte, ihn glücklich machen wollte.

Lucians Blick wurde traurig. "Wie kann man sich jemanden ergeben. Oder etwas. Personen, Regeln, Hass, Liebe..." Er hob die Hand und versuchte abermals, nach der Zimmerdecke zu greifen. Aber es war ja nicht die Decke, nach der er Griff. Er wusste nicht, was er suchte, welche Richtung er einschlagen musste um es zu finden. Er wusste nur, das er es fand, anschließend nie wieder los lies. Er sah z Haruka, legte seinen Kopf auf dessen. 'Ich kann nicht stehen bleiben, ansonsten werde ich getötet. Aber weitergehen kann ich auch nicht, ich stehe vor einem Abgrund. Was also...?' Lucian schloss die Augen, ruhte einfach etwas.

Haruka öffnete leicht verschlafen die Augen, gähnte leicht, ehe er zu Lucian aufblickte. Alsbald er dessen Gesicht sah, strahlte er förmlich vor Freude, schreckte auf und küsste Lucian sanft auf die Lippen, ehe er sich an dessen Gesicht schmuste. Obwohl Lucian wohl eher nicht für Sonne und Licht stand, für Haruka war er etwas wie eine Sonne, die ihm den Tag erhellte. Gut, das tat Zaki auch, aber einfach nur weil er sein Bruder war, nicht aber weil Haruka ihn so liebte wie er Lucian liebte, auch wenn er sich selbst noch nicht klar war, das es der Liebe nahe kam.

Lucian brummte, öffnete die Augen und sah angepisst zu Haruka, doch nach einem Seufzer erhellte sich seine Miene etwas. Haruka rettete ihm die Laune, zumindest soweit dass er keinen Kollaps bekam und wieder töten musste. Die Menschen sollten ihm dankbar sein das er bei Lucian ist, ihnen den Arsch rettete. Für den Moment hatte er einfach keine Lust um sich zu bewegen. "Beweg dich von mir weg und ich vögel dich in die Hölle...", sagte er ruhig. Für den Moment wollte er einfach so verweilen, wollte nicht zugeben, dass es für ihn mit einer der schönsten Momente war die ihm bisher in seinem Leben wiederfahren sind. Bisher hatte er ja nicht viele schöne Momente gehabt. Seine Kindheit war einigermaßen normal gewesen, gut, aber nachdem die Ausbildung angefangen hatte war keine Zeit mehr geblieben für glückliche Erinnerungen. Und das, obwohl Lucian gebürtiger Drache war hatte er arg Schwierigkeiten gehabt, sich die menschliche Form anzueignen. Lucian musste grinsen. Sein Leben wäre deutlich anders verlaufen. 'Zum schlechten, oder zum guten?' Mit einem Blick zu Haruka musste er leicht lachen. Das war antwort für ihn genug.

Haruka strahlte freudig, kicherte leicht während er Lucian freudig anlächelte. "Darf ich dich eigentlich Lucian nennen? Oder soll ich dich auch Lucian no danna nennen?", grinste er dann frech, klammerte sich an Lucian. Ihm war Lucian lieber, da Lucian no Danna ihm das Gefühl gab wirklich nur soetwas wie ein Sklave zu sein, aber das konnte Haruka auch relativ egal sein, solange er sich selbst treu blieb. "Warum nennst du mich eigentlich nicht Haruka?", frug er dann etwas verwirrt.

Lucians leichtes Lächeln erstarb, er sah kalt zu Haruka runter. "Warum solltest du mich Lucian no Danna nennen? Das klingt scheiße und ich verlange es von keinem, nenn mich einfach, wie du willst. Solange du mich nicht bei meinem Nachnamen oder bei eienm Kose- oder Frauennamen nennst. Und da sind wir bei deinem Namen. Ich hasse Frauen und Haruka klingt feminin, weswegen ich dich nicht so nennen werde, selbst wenn du es von mir verlangen solltest." Er lachte arrogant und keineswegs belustigt. 'Ob er überhaupt etwas von mir verlangen darf?'

Haruka lächelte leicht. "Dann nenn mich Tian.", sagte er ruhig und vergrub den Kopf etwas traurig an der Halsbeuge Lucians. "Weist du... Den Namen Haruka haben meine Eltern mir gegeben, ich schätze ihn sehr...", flüsterte er. "Aber wenn du ihn nicht magst, kann ich nichts machen, hm?", flüsterte er und unterdrückte es wieder schwach zu werden und zu weinen, klammerte sich einfach nur an Lucian, während er sich auf die Lippen biss, leicht seufzte. Er mochte seinen Namen, selbst wenn er weiblich war, er war damit zufrieden.