Rail Ryiu's Anwesen

cf: Ferry 'MayHeaven'

Sen's Vater packte Sen über die Schulter, blickte leicht verwundert zu Raven, nickte ihm mit dem Kopf zu, ihm zu folgen, schloss dann das Tor mittels Augensensor auf und ging hinein. Es war offensichtlich ein relativ großes Anwesen. Schließlich war Sen's Vater ein erfolgreicher Arzt. Er lief in das Anwesen, lies sich die Tür öffnen und brachte Sen in einen Operationsraum. Mehrere Assistenten kamen hinzu, und sie operierten die wunde an Sen's Seite, vernähten und verbanden sie, brachten Sen dann auf dessen Zimmer, schlossen ihn an ein paar Geräten an, während sen's Vater seufzend zu Raven blickte. "Alles ok?", frug er.

cf: Ferry 'MayHeaven'

Raven war glücklich als die Fahrt entlich ein Ende fand, stieg aus dem Wagen und nahm wieder eine fast menschliche Gestalt an. Immerhin wirkte sie eher wie die eines Elfen als die eines Menschen. "Alles okay.", meinte Raven und bedankte sich bei Sens Vater, ging anschließend auf das Zimmer von Sen da er niemand anderen kannte. Gut, Sen kannte er auch nur beim Namen, aber das war schon genug für Raven. Und er wusste, das Sen ein guter Mensch war, hoffte es. War wieder mal naiv wie ein kleines, unwissendes Kind. Abermals knurrte sein Magen, doch ignorierte er es für den Moment, wollte nur ruhig sein damit Sen schlafen konnte.

Sen schlief tief und fest ein paar Stunden, ehe er leicht die Augen öffnete, als erstes Raven erblickte. Ohne, dass er es realisierte, lächelte er engelsgleich und als wäre er gerade überglücklich, Raven an. Was ganz einfach daran lag, dass er froh war, nicht hier einsam im Zimmer aufzuwachen, sondern das Raven da war. Raven, und kein anderer. Sen war einfach nur... froh. Könnte man sagen. Aber vor allem von der Betäubung etc so benebelt, dass er es nicht merkte.

Raven blickte zu Sen, wurde schlagartig rot und weitete die Augen etwas, wand den Blick verlegen ab. Doch blickte er dann zu Sen, frug ob er in Ordnung sei, ob er noch Schmerzen habe. Er war noch immer rot, kurz legte er seine Hand auf seine Brust und seufzte, da sein Herz mal wieder verrückt spielte. "Ist es ok, wenn ich das Fenster aufmache?", frug er kurz noch und blickte Sen wieder in die Augen, wand den Blick dann aber wieder verlegen ab, lunkte aber kurze Zeit wieder zu Sen.

Sen blickte überrascht über Raven's Reaktion zu jenem. Sein überraschter Blick jedoch wurde etwas sanfter, während er sich leicht aufsetzte, seine Hand auf Raven's Wange legte, dann auf dessen Stirn. "Du bist so rot... geht es dir gut?", flüsterte er mit einem besorgten Blick, blickte dann aber zum Fenster. "Ah, ja sicher... Wenn du magst.", flüsterte er und zuckte mit der Hand leicht zurück, lies sie aber leicht über Raven's Wange liegen, lächelte leicht.

Abermals weitete Raven die Augen, stoppte die Atmung und blickte Sen in die Augen, nickte vorsichtig. Sein Gesicht wurde noch rötlicher, er blickte etwas zur Seite und vergrub das Gesicht hinter den Händen, stand auf und ging zum Fenster, welches er dann öffnete. Danach verwandelte er sich in eine Katze, sprang auf den Platz auf dem er vorher gesessen hatte und leckte sich die Wunden, verwandelte sich danach wieder in einen Humanoiden. "Mit mir ist alles okay. Ich kann nicht sagen was es war, weil ich es nicht weis, aber es war, hoffentlich, nichts schlechtes.", sagte er noch da er jetzt etwas klarer im Kopf war. Er ging zu Sen und legte zögernd die Hand auf dessen Kopf, strich darüber. "Es wäre wohl besser wenn du dich noch etwas ausruhst. Ich... bleibe auch bei dir, wenn du magst. Wenn ich darf."

Sen blickte Raven etwas überrascht an, kicherte dann. Er hielt sich dabei die Hand leicht vor den Mund, strich Raven über den Kopf. "Lass meinen Vater deine Wunden versorgen, okay?", sagte er ruhig. "Sie sind wahrscheinlich nicht lebensbedrohlich, aber auch nicht gerade angenehm, hm?", Sen lächelte leicht. Zuhause... war er mehr er selbst als auf der Fähre oder sonst außerhalb des Anwesens. Soe war er einfach. Zuhause hatte er ja auch eigentlich die Wände als Schutz vor der Außenwelt.

Leicht schloss Raven die Augen, setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. "Ich mag ihm keine Umstände bereiten. Sie heilen auch von selbst sehr gut, die Mühe brauch er sich nicht machen.", hauchte er. "Sie sind nicht einmal schlimm, es schmerzt schon gar nicht mehr." Vielleicht wollte er sich auch nur rausreden, weil er ein bisschen Angst vor Ärzten hatte. Nunja, was andere über sie sagten war nicht witzig, er hatte wohl eine Ärztephobie allein schon von den Erzählungen. "Menschen... sind irgendwie... grausam.", hauchte er etwas gedankenverloren, als er in etwas völlig anderes driftete mit den Gedanken. Nähmlich an die Ereignisse der letzten zwei Tage.

Sen blickte zu Raven, seufzte dann, während er die Geräte abnahm, die sich an seinem Körper befanden. Er stand auf, zog sich einen Hemd an, während sein Vater hinein stürmte. "SEEEN!!! LIEGEN BLEIBEN!!!", schnaufte er, während Sen ihn mit der Hand leicht weg hielt, seufzte. Sen packte sich Raven, warf jenen über seine Schulter und sprang dann aus dem Fenster heraus, in den Garten. Dort setzte er ihn ab, nahm dessen Hand und lief zum Steinpfad, lief jenen entlang zum Brunnen, setzte sich dort hin.

Als Raven von Sen gepackt wurde keuchte dieser erschrocken auf, seine Augen funkelten kurz rot weil er sich erschrak und dann meist schnell aggressiv wurde, doch beruhigte er sich seltsamerweise sehr schnell. Sobald er wieder abbgesetzt wurde blickte er zu Sen, seufzte. "Ich glaube ich kann nicht von dir verlangen dich auszuruhen, aber zumindest kann ich dich bitten aufzupassen dass es nicht schlimmer wird, Sen.", hauchte Raven und blickte zu einem Baum, ging zu jenem und kletterte hinauf, zupfte sich ein Blatt ab und knabberte daran.

"Menschen... sind Grausam?", flüsterte Sen, blickte in den Himmel. "Du hast... schon recht, es gibt viele grausame Menschen... Aber wo ein Schatten ist, da muss auch Licht sein.", flüsterte er und blickte sanft lächelnd zu Raven. "Mein Vater... ist er etwa grausam? Bin ich es?", flüsterte Sen, lies die Hand durch das Wasser gleiten, blickte seine Spiegelung an. Dann seufzte er leicht, schloss die Augen und döste leicht.

Raven schüttelte den Kopf. "Nein. Gut, deinen Vater mag ich nicht beurteilen, ich kenne ihn nicht. Dich kenne ich auch nur wenig, aber ich vertraue darauf, dass wenn du sagst er ist ein guter Mensch, dass er es auch ist.", meinte er. "Davon ab, wenn ihr wüsstet wir meine Rasse drauf ist, dann würdet ihr sagen wir sind grausam.", fügte er noch hinzu. "Bisher habe ich leider nicht die Freude gehabt viele Menschen kennen gelernt zu haben, bei denen ich sagen kann dass ich sie nett finde. Ich wage sogar zu sagen du bist der Erste überhaupt." Raven war... Ziemlich redegesellig wie man merkte. Allerdings nur in der Nähe eines jemandes, den er mochte. Ruhig knabberte er noch an einigen Blättern, lies aber immer den Stiel zu Boden fallen. Es war wie wenn ein Mensch die Kruste des Brotes abschnitt, weil er sie nicht mochte.

Sen blickte zu Raven. "Das meintest du, hm? Du isst Blätter?", lächelte Sen und neigte den Kopf leicht schief. "Irgendwie bist du süß", lachte Sen dann, blickte zur Seite. 'Schade dass ich ihn gehen lassen muss entweder freiwillig, oder unfreiwillig.', seufzte Sen in Gedanken. Er wollte nur etwas seine Ruhe genießen, mit Raven. Er mochte ihn in seiner Nähe, auch wenn er etwas seltsam war, er mochte es eben.

Raven horchte auf, seine Ohren spitzten sich etwas. "Ja.", meinte er knapp und sprang vom Baum, erinnerte sich zu spät daran dass sein Bein noch etwas schmerzte, zuckte aber nicht einmal zusammen sondern schluckte den Schmerz einfach runter. "Sag mal... Wie knöpft man Freundschaften?", frug er plötzlich, da ihn dieses Thema bis jetzt beschäftigte. "Ist es etwas schlechtes, jene zu knöpfen? Möchtest du es deswegen nicht?" Er fühlte sich irgendwie dumm, soetwas zu fragen, aber er wusste es nicht und war neugierig.

Sen blickte Raven zunächst überrascht an, weitete dann jedoch die Augen, als er ihn direkt auf Sen's Grund ansprach. Sen wandte den Blick aus Reflex sofort gequält ab, biss sich leicht auf die Lippen. "Ah...", hauchte Sen. "Es gibt verschiedene Wege, Freundschaften zu knüpfen... Kleine Kinder fragen meist den anderen 'willst du mit mir befreundet sein', manche Leute kennen sich einfach schon so gut und lange, dass sie sich als Freunde sehen ohne es ausgesprochen zu haben... Es gibt auch Leute, die zwar eine Freundschaft geschlossen haben... Sie aber nicht ernst nehmen. Im Grunde... Kann jeder mit jedem Befreundet sein, was wirklich zählt ist ob es wahre Freunde sind oder nicht.. Zum beispiel du und ich. Was würdest du dir erhoffen, wenn du dich mit mir anfreunden wollen würdest? Wenn du dir mein Geld erhoffst... bist du kein wahrer Freund. Wenn du dir aber mehr Zeit mit mir erhoffst... oder einfach nur... ich weis nicht, mich nicht gehen lassen wollen würdest..." Sen wusste nicht wie er es beschreiben sollte. Er seufzte leicht. "Es ist schwer zu erklären.", lächelte er dann etwas verlegen. Antwortete aber nicht, warum er Raven immer... ablehnte.

Interessiert, dennoch mit neutralem Blick hörte Raven zu, hatte sich zu Sen gesetzt. Er überlegte eine Weile, blickte verträumt das Gras an. "Also... magst du mich nicht?", frug er dann plötzlich, dachte mal wieder wie er wollte, nein eher wie es auf ihn wirkte. Er war nun einmal kein Optimist. "Ich brauche kein Geld... Ich will einfach nur... bei jemanden sein. Jemanden bei mir haben. Nicht agelehnt werden oder verraten.", flüsterte er mehr zu sich selbst als zu Sen.

Sen blickte zu Raven, wirkte etwas kalt und traurig, während er leicht den Blick in den Himmel wandte, die Hand hochhob um sich vor der Sonne zu schützen. "Ich habe nicht gesagt das ich dich nicht mag... Aber es kann viele Gründe geben, warum jemand keine Freundschaft will.", sagte Sen. Er schloss die Augen, lehnte die Hand nach hinten und blickte dann zu Raven. "Es gibt Menschen, die möchten keine Freunde... Oder welche, die schon so oft von 'Freunden' verletzt worden, dass sie niemandem mehr vertrauen...", Sen fuhr wieder mit der Hand durch das Wasser. "Auch jene, die aus reiner selbslosigkeit Freundschaften vermeiden, um andere vor irgendetwas zu schützen... Auch welche die sich zu schön für andere finden....", Sen seufzte.

"Darf ich fragen was davon auf dich zutrifft?", hauchte er leise, weil er nicht wollte, dass Sen gleich sauer wurde. Obwohl er bezweifelte, dass das passierte. Brummend wollte er sich nach hinten lehnen, rutschte aber auf dem etwas feuchten Rand des Brunnens aus und stieß ein leises Keuchen aus, als er in das Wasser fiel. Er saß im Wasser, lies den Kopf etwas hängen und brummte wieder etwas, seufzte. Als Wolf sprang er aus dem Brunnen und schüttelte sich trocken, zumindest soweit es ging. Er blickte anschließend zu Sen und war neugierig auf dessen Antwort, weswegen er seine Pfote auf die Hand von Sen legte.

Sen blickte etwas ängstlich zu Raven, zuckte zurück, blickte dann zur Seite. "Weis nicht....", flüsterte er. Er wollte es Raven nicht sagen. Er wusste nicht wieso, aber er konnte nicht einfach so darüber sprechen. "Keine Ahnung....", Sen wand den Blick zur Seite, schloss die Augen und seufzte leicht. "Vielleicht bin ich zu arrogant?", flüsterte er, blickte in den Himmel. "Warum... Willst du unbedingt mit mir befreundet sein?", lächelte Sen dann, blickte zu Raven. "Du würdest es auf jedenfall bereuen.",

"Dann würdest du mich verletzen? Oder warum würde ich es bereuen?", frug Raven, blickte abschätzend zu Sen. Er wollte wissen, ob er wirklich mal wieder zu naiv gewesen war. "Warum ich mit dir befreundet sein möchte..." Er legte seine Hand auf die Brust. "Ich verstehe es nicht. Deswegen kann ich es dir nicht sagen. Es tut mir Leid." Uf sac emun imaniac..., sagte er nur in Gedanken und schloss die Augen. Es war ein Spruch auf seiner Sprache und bedeutet etwa 'Lebe dein Leben so, dass du mit einem Lächeln sterben kannst während alles um dich herum weint'. Etwas verloren und einsam wirkte er, sein Blick richtete sich auf Sen. Doch blickte er dann traurig auf den Boden, es war selten dass sein Gesicht überhaupt eine Emotion außer überrascht zeigte.

Sen blickte traurig lächelnd zu Raven. "Ja, vielleicht würde ich dich verletzen. Zumindest, wenn du ein richtiger Freund bist.", kicherte er und blickte in den Himmel, blickte die Wolken an. Sen wusste nicht ein, nicht aus. Was sollte er denn machen? Er hatte nicht vor, mehr als nötig zu hinterlassen. Frühestens, wenn man ihm sagte, er sei außer Gefahr, würde er wohl überhaupt in Erwägung ziehen, Freundschaften zu schließen. Aber das, war nicht der Fall. Wieso Freundschaften schließen, wenn er eh bald starb? Selbst wenn er optimistisch denken wollte, und aus purem Optimismus eine Freundschaft schloss, und sich denkt, er überlebe eh. Wenn er dann starb, hinterliese er jemanden, der wahrscheinlich traurig wurde. Sen wollte nicht, dass nur weil er Freunde haben wollte, er jemanden zurück lassen wollte. Er fand es nicht fair.

Raven beruhigte sich, die Trauer aus seinem Gesicht schwand. "Was, wenn ich es in kauf nehmen würde, verletzt zu werden?" Er hielt sich den Kopf, weil er wirklich verstehen wollte. Aber nicht konnte. "Ich weis nicht wieso, aber der Gedanke, zu gehen oohne dich wirklich kennen zu lernen schmerzt in meiner Brust mehr als der Gedanke verletzt zu werden." Er seufzte, stützte die Arme en Boden und lehnte sich mit geschlossenen Augen etwas nach hinten. "Ich verstehe gar nichts mehr. Warum muss das so verwirrent sein."

Sen blickte überrascht zu Raven, wand den Blick dann jedoch seufzend ab. "Und wenn du nicht einmal die Chance bekommst, mich kennen zu lernen?", flüsterte er leicht seufzen. "Dann wirst du mich nicht kennen lernen, und gleichzeitig vielleicht auch noch verletzt. Du nimmst in kauf verletzt zu werden, aber im Endeffekt... vielleicht wirst du verletzt und lernst mich trotzdem nicht kennen...", sen seufzte. "Nicht, dass es irgendwas interessantes über mich gäbe, was man kennen lernen könnte... aber naja.", seufzte er und lächelte dann Raven leicht an.

Raven wurde langsam immer deprimierter. Er hatte schon viele Menschen gesehen, einsame sowie welche die nicht einsam waren. Die, die einsam waren brachten sich größtenteils selbst um oder waren so verstört, dass sie verrückt wurden. Allerdings die, die unter andere Menschen kamen, waren wesentlich fröhlicher. Schlagartig setzte sich Raven auf. Er neigte den Kopf ur Seite, blickte auf Sen. Er lächelte, aber hatte er nicht gesagt er wolle...'keine Freundschaften knöpfen'? Also war er einsam? Eine Weile überlegte Raven was er machen konnte, aber agierte dann einfach und nahm Sen in den Arm, sagte nichts mehr. Er war sowieso bis zum Ende verwirrt und wollte nichts mehr sagen, nichts mehr hören.

"Ra...", hauchte Sen perplex auf, hatte die Augen perplex geweitet, erstarrte, als Raven ihn in den Arm nahm. Sein Herz machte einen leichten Sprung. Sen starrte hoch zu Raven, war... wie paralyziert, bewegte sich nicht. Dabei wurde er garantiert schon oft genug in den Arm genommen. Auch Sen lernte nicht aus, denn so... seltsam hatte er sich dabei noch nie gefühlt. Er wusste ja auch, dass Raven es nicht machte weil er Sen flachlegen wollte, oder irgendwas in der Art. Sen senkte einfach nur wehmütig den Blick, vergrub ihn leicht an Raven's Schulter, rührte sich aber nicht.

Raven blickte kurz zu Sen, schloss die Augen aber dann. Er verstand Sen absolut nicht. Das machte ihn aber interessant. Machte Raven neugierig. Vorsichtig hielt Raven Sen einfach an sich, achtete auf die Wunden beider, denn er selbst mochte keine Schmerzen und wollte Sen auch keine fühlen lassen. Unbewusst dachte Raven weiter über dieses Thema nach, wollte es verstehen. Versuchte sein Bestes aber versagte kläglich. Weswegen er ees ruhen lies, für den Moment.

Sen blieb einfach still wo er war, lies Raven machen. Was sollte er auch sonst machen? Er fühlte sich gerade wohl, warum es nicht ausschöpfen? Als Sen's Vater das sah, vom Fenster aus, wirkte er scheinbar etwas verblüfft. Es war ja sowieso schon noch nie vorgekommen, dass Sen jemanden zu Besuch mitbrachte, und dann auch noch so... Handzahm war und mit ihm knuddelte, wie sein Vater es gerade in Gedanken ausdrückte. Sen seufzte leicht, schlief ein, weil er sich gerade so wohl fühlte.

Raven sah zu Sen, hob ihn dann huckepack. Dabei verwandelte er sich in einen schwazen Tiger mit roten Streifen, da er immern ur Haar und Augenfarbe ausdrücken konnte. ehutsam brachte Raven Sen auf sein Zimmer und legte ihn auf dessen Bett, deckte ihn in humanoider Gestalt zu. Es war ihm sowieso lieb das Sen sich ausruhte, schließlich war dieser angeschossen worden. Raven schloss das Fenster, da es langsam kühl genug hier drin war, ok für ihn immer noch viel zu warm. Da er nicht wusste was er machen konnte setzte sich Raven zu Sen, schlief aber nach einer Weile selbst ein.

Sen schlief tief und fest, während sein Vater seufzend das Zimmer betrat, sein Fieber miss. Dann ging er raus. Irgendwann aber wachte Sen auf, stand auf, ging aus dem Zimmer, da er hunger bekam. Auf dem Gang begegnete er dann wieder seinem Vater. "Dad.", lächelte er. Jener ging zu Sen, strubbelte ihm durch die Haare. "Wirklich, du bist zu auffällig.", lachte er. Sen Lehnte sich an das Geländer, blickte seinen Vater verwundert an. "Kein Wunder das soetwas ständig passiert.", Sen seufzte. "Bäh, sei still...", er kicherte als sein Magen knurrte. "Willst du was essen?", Sen neigte den Kopf schief. "Wenn du kochst.", sein Vater knurrte genervt. "Aber nur weil du verletzt bist.", schnaufte er. Natürlich hatten sie genügend bedienstete, aber Sen mochte das Essen seines Vaters am liebsten. Er setzte sich an den Esstisch, wartete, bis sein Vater ihm etwas zu Essen servierte, verschlang es dann, während sein Vater lachend zuschaute, beinahe das eigene Essen kalt werden lies.

Im Schlaf redete Raven gerne, weswegen er für andere wohl unverständliches murmelte, aber in Wirklichkeit sogar sehr deutlich in seiner Sprache sprach. Leicht krallte er sich in das Laken und sein Körper spannte sich etwas an, er fauchte. Beruhigte sich aber schnell wieder und war ruhig und friedlich, lächelte gar so leicht, dass man wohl dachte es sei nur eingebildet. "Warm...", murmelte er im Halbschlaf und öffnete die Augen, blickte sich um. Lies sich dann fallen, er wollte Sen nicht belästigen und dauernd auf der Pelle hängen, weswegen er ihm nun nicht nach ging. Obwohl er es wollte.

Sen aß in Ruhe auf, ging dann zurück richtung seines Zimmers. Sein Vater seufzte. "Du weist genau, dass ich es nicht zulassen werde.", Sen seufzte. Selbst der beste Arzt, konnte nichts machen ohne die nötige Technik. Sen wurde ja schon behandelt, aber der Krebs blieb einfach, wollte nicht gehen. Schon mehrere Operationen hatte Sen durchgemacht. Mehrere verschiedenste Behandlungen. Aber es brachte alles nicht wirklich etwas. Seufzend ging er in sein Zimmer, blickte dann zu Raven. "Entschuldige, hab ich dich geweckt?", frug er und lächelte ruhig.

Der Blick Ravens richtete sich auf Sen, ruhig schüttelte er den Kopf. "Es ist warm...", brummte er, zog bis auf Hemd und Hose alles aus, sprich Umhang und die Jacke. Er legte sie in der Mitte gefaltet auf seinen Schoß und sah aus dem Fenster, wie die Blätter sich im Wind bewegten. Seufzend verwandelte er sich in eine Katze, leckte sich wieder über die Wunden damit sie besser heilten, schlich dann als tiger um Sen herum und leckte ihm mit der Rauen Zunge über die Hand, schmuste sich an ihn.

Sen blickte zu Raven, seufzte leicht, während er ihm über den Kopf strich, zum Bett ging, sich hinein legte. Er zog die Decke leicht hoch, blickte zu Raven. "Was hast du nun vor?", frug Sen ihn, winkelte, auch wenn es etwas weh tat, die Beine an und legte die Arme darum, den Kopf seitlich auf die Knie. Er hatte nicht vor, Raven anzubieten hier zu bleiben. Egal wie sehr er jenen mochte, es änderte nichts daran, dass Sen nicht wollte, dass Raven am Ende ohne ihn da stand.

Leicht seufzte Raven. "Wohl das, was ich bisher immer getan habe. Die Welt beobachten, von anderen lernen." Bis ich wieder so naiv bin und verletzt, verraten werde. Er blickte aus dem Fenster, sprang auf das Bett, verwandelte sich aber vorher in eine Katze. "Etwas anderes kann ich nicht. Bin dafür nicht geschaffen, denke ich." Raven knurrte innerlich leicht. Dafür geschaffen zu sein um alleine zu sein war ekelig. Aber er glaubte wirklich langsam dass das seine Bestimmung war. Auch wenn er nur flüchtige Bekanntschaften machte, wie mit Sen bisher, denn er glaubte nicht dass sie sich wirklich so nahe kamen, nicht einmal ansatzweise so nah wie Freunde, es schmerzte ihn sehr. Mehr der Abschied als das kennen lernen, denn mit jeder neuen Begegnung fasste er Mut was ihm letztendlich nur wieder genommen wurde. "Ich wüsste nicht, was ich anderes machen könnte."

"Dann bleib hier.", lachte Sen's Vater, welcher die Tür hinein schritt und frech grinste. Se blickte seinen Vater neutral und kalt an. "Ist, was Sen wahrscheinlich gerade gedacht aber nicht ausgesprochen hat.", lachte er und ging zu den beiden. "Nein wirklich. Ich habe kein Problem damit wenn er hier bleibt, Sen.", lächelte sein Vater und grinste Sen frech an, welcher nur schnaufend den Blick abwandte. Er würde dem niemals offen zustimmen. Sein Vater wusste es. Er hoffte einfach, dass Raven Sen etwas helfen konnte wieder kontakt zu anderen zu knüpfen.

Raven blickte erst zu Sen, dann zu dessen Vater. Wirkte zwar glücklich, zumindest sagten seine Augen dies, er war dennoch verwirrt. Er nahm einfach das Verhaltensmuster einer Katze an, weswegen er aufsprang und zu Sens Vater ging, sich an dessen Beine schmuste. Er wollte sich so für das Angebot bedanken, dennoch war er nicht sicher. Oder eher war jetzt erstrecht hin und her gerissen. Raven sprang wieder auf das Bett, zupfte Sen am Ärmel weil er auf dessen Schoß wollte.

Sen blickte zu Raven, wirkte... überrascht. Er kniff die Augen zu, packte Raven, sprang auf und setzte jenen auf dem Bett ab, ehe er aus dem Raum sprintete und die Tür zuknallte. "Sen!", rief sein Vater ihm dann hinterher, blickte dann zu Raven. "Nimm es nicht persönlich...", seufzte er traurig, blickte zur Tür, an welcher Sen lehnte und die Schmerzen utnerdrückte. Er hielt sich die Hand über die Wunde, verschnaufte, hörte aber, was sein Vater sagte. "Sen hat keine Freunde. Der einzige, der ihm irgendwie nahe steht, das bin ich, und die Haushälterin hier.", seufzte er. "Ich kann dir nicht sagen warum, dass müsste er schon selbst machen. Aber Sen hat nichts persönlich gegen dich. Ok?", lächelte er, ging dann zur Tür. Sen war schon raus gerannt, in den Garten, blickte dort den Brunnen brummend an.

Raven legte die Ohren an. Selbst wenn der Vater von Sen es so sagte, wenn Sen nichts gegen ihn hatte fühlte er sich nicht erwünscht. Aber er wollte es versuchen. Er sprang erneut auf, chmuste sich noch einmal an die Beine des Vaters von Sen, dessen Name Raven noch nicht wusste aber sicher noch herausfand, und lief dann aus dem Haus, schlich dort herum. Irgendwann setzte er sich auf einen Baum und knabberte an den Blättern, blickte immer wieder zu Sen herunter und legte die Ohren traurig an.

Sen hatte Raven schon bemerkt, wie jener im Baum hing, blickte nur auf den Boden, seufzte leicht, während er die Augen schloss. "Was wäre, wenn ich jetzt einfach so, ohne Grund, sterben würde?", flüsterte Sen und blickte in den Himmel. "Würde es dich verletzen? Ich glaube der Tot eines geliebten Menschens ist schlimmer, als von jenem verletzt zu werden...", seufzte Sen, zumindest war er sich sicher, dass es für ihn so wäre.

Raven schloss die Augen, verwandelte sich wieder in seine normale Gestalt. "Meinst du wirklich? Wenn man gute Erinnerungen von jemanden hat, und mit diesen Leben kann, für einen anderen weiterlebt, es wäre mehr eine Ehre als wie ein Schmerz. Aber wenn man nur verletzt wurde, sich trotzdem noch nach diesr Person sehnt... Was fändest du schmerzvoller? Vielleicht sehe ich es falsch, ich kann es nicht wissen. Ich hatte nie jemanden, der mir so wichtig war dass ich weinen würde sollte dieser sterben." Seufzend blickte er durch die Baumkrone in den Himmel, nur minder drang das Licht bis zu ihm durch.

Sen blickte zu Raven, wirkte überrascht, gleichzeitig auch gequält. Dann kicherte er aber. "Alle anderen sagen: Ich lasse einfach nicht zu, dass du stirbst.", kicherte Sen, lehnte den Kopf auf eine Hand. "Aber es gibt Todesursachen, da kann man nuneinmal nichts gegen machen...." flüsterte er, seufzte leicht, während er ein Grashalm aufnahm, etwas damit herum spielte. "Aber selbst wenn.", Sen seufzte. "Ich arbeite die nacht über, schlafe den Tag über... Viel Zeit für Freunde habe ich da nicht.", kicherte er.

Raven blickte zur Seite. Er seufzte. "Sag mir jetzt bitte mal was ich machen soll, gehen oder bleiben! Wenn du sagst dass für mich in deinem Leben kein Platz ist dann sag es so. Ich weis, die meisten würden sagen ich lasse dich nicht sterben, aber ich bin nicht allmächtig. Wenn ich sowas sagen würde nehme ich es als Versprechen und wenn ich es nicht halte würde ich mir Vorwürfe machen. Wenn ich es könnte würde ich alles daran setzen..." Er merkte wie ihm wieder Tränen in die Augen stiegen, er drehte sich um weil er nicht wollte das Sen es bemerkte. "Entschuldige...", meinte er, da er von der Stimme her etwas lauter geworden war. Verwirrung konnte Wut heißen.

Sen blickte zu Raven, wirkte überrascht, kicherte dann aber. Er stand auf, umarmte Sen, legte seinen Kopf auf dessen Schulter. 'Süß', seufzte er in Gedanken, während er leicht döste. "Willst du mein einziger Freund sein?", seufzte Sen dann, war... rot angelaufen, und es passte ihm definitiv nicht. Aber was sollte er dagegen machen? Raven schien es ja zu akzeptieren.

Überrascht weitete Raven die Augen, blickte zu Sen. Die Träne die er hatte versucht zu unterdrücken lief über seine Wange während er nach unten schaute, leicht lächelte. Zarghaft nickte er, wusste nicht wieso er jetzt so glücklich war, dass sein Herz Luftsprünge machte. Er legte die Arme um Sen, schmuste sich leicht an dessen Gesicht und schloss die Augen, sein Lächeln verging nicht, dafür war er im Moment zu happy.

Sen blickte Raven etwas überrascht an, seufzte dann, während er weg döste. "Aua.", seufzte er nur, weil seine Wunde wieder leicht schmerzte. Er nahm Raven über die Schulter, sprang vom Baum runter auf den Boden und lief dann in das Haus, zurück zu seinem Zimmer, wo er Raven auf den Stuhl fallen lies und dann erschöpft schnaufend auf das Bett fiel.

"Uwah!", stieß Raven überrascht aus, verwandelte sich in eine Ratte und saß auf der Schulter von Sen, damit jener nicht so viel Gewicht zusätzlich drauf hatte. "Kannst... du mich nicht vorher warnen?", fiepste er und kletterte auf dem Stuhl herum bis er sich wieder in seine Gestalt verwandelte, ruhig dort saß. "Darf ich fragen wie alt du bist?", meinte Raven und blickte an die Zimmerdecke.

Sen blickte zu Raven, zog sich die Decke über und legte sich hin. "21", sagte Sen leise und schloss die Augen, verfiel in einen Halbschlaf. Im grunde hatte sein Körper es Raven wirklich gedankt, dass er nicht so schwer gewesen war. Sen schlief langsam aber sicher ein, sein Vater beobachtete einfach nur alles, war heilfroh, dass Sen eine Freundschaft gechlossen hatte. Hatte Raven wahrscheinlich schon in's Herz geschlossen und plante ihn wer weis wie zu betüddeln."

"Dann bist du älter..." Raven überlegte kurz, schüttelte den Kopf. "Nein, jünger als ich.", korrigierte er sich dann leise, da er Sen nicht vom Schlafen abhalten wollte. Er legte sich als Wolf einfach dazu, wärmte Sen zusätzlich obwohl er selbst lieber die Kälte bevorzugte, da er sonst einfach an einem Hitzeschock sterben konnte, so machte es ihm wenig. Und sobald es zu warm wurde merkte er es schon.

Sen schlief tief und fest, schlief den Tag komplett durch, solange, biss es dämmerte. Er wachte leicht gähnend auf, blickte verschlafen zu Raven und seufzte dann leicht. Wie hatte er nur nachgeben können? Wie hatte er es nur zulassen können, dass Raven nun hier war, und auch noch sein Freund geworden war? Sen verstand es nicht. Er hasste es, auch wenn er Raven mochte, ihn hier haben wollte. Er... konnte es noch nicht ganz akzeptieren.

Gähnend wachte Raven auf und blickte zu Sen, schleckte ihm über die Wange und sprang vom Bett. Er verwandelte sich in seine normale Form, machte das Fenster auf und lehnte sich etwas nach draußen, kühlte sich ab. Ihm war etwas schwindelig, da es zu warm für seine Verhältnisse war. "Warum muss es so warm sein?", frug er müde, erschöpft. "Wie geht es dir heute? Ist die Wunde besser?" Neugierig sah er zu Sen rüber, schloss die Augen dann. "Gut geschlafen?"