Mivolke

Mivolke ist der zweitkleinste Ozean nach Jaskar. Er liegt zwischen den Flügeln des Kontinents Ribun. Das Gewässer ist meist ruhig, dennoch unberechenbar.

cf: Red Emerald: Asphier - Unbenutzter Vergnügungspark

Seufzend legte Gabriel Lucifer in ein Bett der Koje des Schiffes. Einige Forscher auf dem Schiff kannte er noch, nicht nur Lurusia und Mikawe, sondern auch einer, der in seinem Abteil gearbeitet hatte. Marlan. Jener trat in die Koje und sah zu Lucifer. "Ein Souvenir?" Gabriel fauchte und trat Marlan hinaus, schloss die Türe. Er merkte, wie sich das kleine Schiff in Bewegung setzte. Nach einer Weile trat Mikawe in die Koje, stellte etwas zu Essen auf den Tisch und wand sich zu Gabriel, kümmerte sich um seine Wunden. "Danke, Mi.", knurrte er nur. Mikawe sah kalt zu Gabriel. "Wag es dich, nochmal so verletzt unter meine Augen zu treten." Gabriel kickte Mikawe von sich, schnaufte. "Wag es dich noch einmal, mir Vorschriften machen zu wollen!" Er schmiss nun auch Mikawe raus, sah zu Lucifer ehe er langsam einschlief.

cf: Red Emerald: Asphier - Unbenutzter Vergnügungspark

Lucifer öffnete leicht verschlafen die Augen, hatte das Gefühl als würde alles sich drehen. Irgendwann dann, riss er die Augen auf, sprang so schnell er konnte aus dem Bett und stürmte zu der nächst besten Toilette, übergab sich erstmal. Er wusste, das er seekrank war. Aber er wusste ja nicht, das er auf einem Schiff landen würde, weshalb er sicherlich auch keine Medizin dagegen hatte. Er übergab sich mehrere male, spülte sich dann den Mund aus, ehe er leicht wegen der Schmerzen aufkeuchte. Aber blieb er in dem Bad, neben dem Klo sitzen, übergab sich noch mehrmals. Er hatte nicht einmal Kraft über irgendwas nachzudenken, hauptsache sein Körper konnte sich auskotzen, weil ihm so schlecht war.

Gabriel wachte auf, ging zu Lucifer. "Oh, verträgst du das schaukeln nicht?", frug er und ging zu Mikawe, welcher zu Lucifer ging und ihm etwas dagegen gab. Gabriel stand nur an der Tür zur Toilette und sah zu Lucifer. Kichernd ging Mikawe zu Gabriel, erzählte ihm irgendwas. Gabriel sah einfach nur zu Lucifer, hörte aber zu. Als Mikawe gerufen wurde ging er nach draußen und kümmerte sich um etwas. Still ging Gabriel zu Lucifer und strich ihm über den Rücken, da er wusste, das es half. Zwar nur etwas aber immerhin.

Lucifer blickte leicht seufzend zu Gabriel, hatte das was Mikawe ihm gegeben hatte dankend angenommen. Er schloss die Augen, hustete leicht. "Wasser... Schiffe... Bläh...", flüsterte er dann, blickte zu Gabriel. "Wo bin ich?", frug er dann, rappelte sich auf, auch wenn ihm so schwindelig war, das er gleich wieder an der Wand lehnend zu Boden rutschte, sich ächzend den Kopf hielt. Das Wackeln war trotz der Medizin schrecklich. Aber immerhin musste er nun nicht mehr reiern. Dem Klima nach, merkte er, das er in Blue Amethyst war, aber er frug sich wo genau. Auch wenn Gabriel wahrscheinlich dachte das Lucifer diese Welt gar nicht kennen würde. Er wusste ja nicht, das Lucifer mal hier gelebt hatte.

"Im Moment schätze ich..." Er schloss die Augen. "Wir müssten jetzt gerade auf dem Weg nach Kora sein. Wenn man die Welten vergleicht liegt Asphier genau dort, wo in Blue Amethyst der Ozean Mivolke ist." Seufzend stand er auf und hob auch Lucifer an, brachte ihn zum Bett und lies ihn dort platz nehmen, gab ihm etwas zu trinken. "Ich persönlich bin dafür, wir bleiben nicht lange in Kora. Das würde nur Ärger geben. In Lorenzak wäre aber auch schlecht..." Seufzend lies sich Gabriel auf den Boden fallen, landete auf seinem Hintern und legte den Kopf in den Nacken.

"Kora also, hm?", sagte er etwas seufzend, blickte an die Decke. "Lorenzak und Miasmora liegen gleich weit entfernt oder?", flüsterte er dann. "Das sind nach Kora wenn ich mich richtig erinnere die nächsten Städte.", er runzelte leicht die Stirn. "Naja... Mir solls egal sein...", flüsterte er dann, schloss die Augen und lies sich auf das Bett fallen. Er drehte sich auf die Seite, kauerte sich zusammen und wirkte etwas gequält. Er hatte Angst. Hier in Blue Amethyst wurde er immerhin zum Assasinen erzogen.

"Du kennst dich also in Blue Amethyst aus, hm?", stellte Gabriel fest. "Ich will weder nach Kora, noch nach Miasmora noch nach Lorenzak. Wenn, dann nach Tschenga." Er kaute leicht an der Lippe herum ehe er aufstand und zu Lucifer blickte. "Lass uns beide hier von vorne anfangen." Grinsend nahm er Lucifers Hand, zog ihn vorsichtig so zu sich das er ihn ansehen musste. "Aber das ich dein Freund bin ändert nichts daran. Wir fangen einfach gemeinsam von vorn an, wäre das eine Option für dich?" Als Lurusia in das Zimmer kam trat Gabriel ihn fauchend wieder raus. "PLATZ NICHT IN DIE UNGÜNSTIGSTEN MOMENTE DU BLÖDE ARSCHGRANATE!" Er knallte die Tür zu, schnaufte und ging wieder zu Lucifer, legte ihm leicht lächelnd die Hand auf den Kopf und strubbelte ihm leicht durch die Haare.

Lucifer blickte ihn etwas verdattert an, blickte dann auf den Boden. Er hatte sich wieder an etwas erinnert, was sein Vater ihm gesagt hatte, was er erst jetzt begriff. Ihm war gerade klar geworden, das er hier geboren worden sein Muss. Sonst hätte sein Vater ihn nie dafür verflucht das er schuld sei das sie nun in Red Emerald leben mussten. mit seinen Jungen Jahren hatte er das nicht gerafft. "Ich bin in Lorenzak geboren.", flüsterte er. "In Asphier aufgewachsen... Acht Jahre später nach Lorenzak entführt worden und dort...", er machte eine Pause, schloss die Augen. "Zum Auftragsmörder trainiert worden."

Gabriel schloss die Augen. "Irgendwie ist es schön, zu wissen wo du geboren bist, aber dennoch, macht es einen Unterschied?" Er öffnete die Augen wieder, sah zu Lucifer. Still lächelnd ging er zwei Schritte zurück, sah Lucifer kontinuierlich an. "Wenn du willst, kannst du es hinter dir lassen. Du musst es nicht vergessen, keiner weis, ob es besser oder schlechter wäre, wenn du es vergessen würdest. Aber wenn du dich traust kannst du einfach weiter gehen, wenn du die richtige Hilfe hast. Ich weis nicht ob ich dir helfen kann, aber ich werde es versuchen." Als er stehen blieb hielt er eine Hand in die Richtung von Lucifer, als symbolische Stütze, als Zeichen, er wolle ihm helfen, lies ihn nicht alleine. Aber dafür musste Lucifer auch etwas tun, was die Ferne zwischen die Beiden symbolisierte.

Lucifer begriff zuerst nicht, was Lucifer von ihm wollte, lief dann jedoch leicht rot an. "Baka!", fauchte er und ging zu ihm, legte die Arme um dessen Hals und lehnte seinen Kopf auf dessen Brustkorb, schloss die Augen. "Tsk...", brummte er dann und seufzte schwer. Inzwischen war sein Gesicht schon rot wie eine Tomate. Er sagte lieber nichts dazu, sonst hätte er noch irgendeinen Schwachsinn gelabert. Er wusste einfach, das ihm die Hand (Muhaha pervers, sorry xD) Gabriels alleine nicht reichen würde.

Arrogant kichernd legte Gabriel vorsichtig die Arme um Lucifers Taille, wollte ihm ja nicht weh tun. Er zog ihn an sich, hielt ihn fest. 'Er will geliebt werden. Ich bezweifel, das ich es ihm geben kann. Aber ich werde weder dafür noch dagegen ankämpfen, wenn es passiert, ist es so und wenn nicht, dann nicht.' Gabriels Gedanken kreisten sich um das Thema, ihm viel auf, dass er nie Zeit gehabt hatte, irgendjemanden zu lieben. Sich überhaupt über dieses Thema Gedanken zu machen. Aber er hatte es bis dato auch nicht vermisst. Wie soll man auch etwas vermissen, was man nicht kannte.

Lucifer brummte leicht, da es ihm nicht passte, dass er Gabriel begann zu vertrauen. Er wollte ihm nicht vertrauen, nicht sein Freund werden. Er wollte am liebsten verinsamen. Aber scheinbar hatte Gabriel da etwas egen, da er ihm ja helfen wollte. Und Lucifer konnte nicht abstreiten, das er sich arg wohl fühlte, wenn er von Gabriel umarmt wurde. Geborgenheit und Wärme machten sich in ihm auf, liesen ihn leicht erschaudern. Auch wenn er es hasste, weich zu werden, genoss er es.

Gabriel hob Lucifer an, brachte ihn wieder zum Bett. Lies ihn dann aber nicht los, setzte sich daneben und beschwerte sich erst einmal synchron mit seinem Magen das er Hunger hatte. Frustriert zogen sich die Mundwinkel nach unten und er runzelte angepisst die Stirn. Schon lange hatte Gabriel so lange nichts gegessen, weswegen er nun umso stärker hunger hatte. Doch ignorierte er es jetzt erst einmal. 'Ich hoffe, er bereut es nicht.', dachte er und schloss die Augen seufzend wieder.

Leise seufzend blickte Lucifer Gabriel an, rollte dann mit den Augen, ehe er sich schnaufend mit dem Kopf auf Gabriels Schoß legte. Erst jetzt viel ihm auf, das er auch schon zu lange nichts mehr gegessen hatte. Was ihn allerdings nur minder störte. Er murmelte nochmal ein leises Danke, ehe er langsam aber sicher in die Traumwelt abdriftete, hoffte, dass wenn er aufwachte, sie angekommen seien und er nicht noch diese Schaukeleien weiter ertragen müsse. Er war allerdings so tief eingeschlafen, das diese Hoffnung gar nicht so abwegig war.

Etwas errötet sah Gabriel zu Lucifer, unterdrückte es, ihn von seinem Schoss schubsen zu wollen. Lieber lies er sich das Essen schmecken, welches Mikawe ihm gerade reichte. "Danke.", sagte er zu Mikawe, sobald er draußen war flüsterte er ein 'Bitteschön' an Lucifer, auch wenn er es nicht hörte. Sobald er fertig mit dem Essen war stelle er den Teller bei Seite, schloss die Augen und strich Lucifer über den Kopf.
Etwa gegen Mittag erreichten sie endlich Kora. Damit er Lucifer nicht wecken musste nahm Gabriel ihn huckepack und brachte ihn, zumindest für eine Nacht, in ein Hotel in Kora. Dank Gabriel hatten sie auch die Erlaubnis, in Kora einzutreten.

tbc: Kora: Hotel Squall Squalo

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