Verlassens Dorf Lunata

cf: Abgelegenes Waldstück

So wie man etwas gewinnt, so kann man es auch wieder verlieren.
Die Vergangenheit holt einen immer wieder ein.
Gute Taten werden vergessen, doch die schlechten bleiben immer bestehen.
Ist es falsch, wenn ich nach Absolution bitte?
Ist es falsch, wenn ich doch nur glücklich sein möchte?
Ist mir all dies nicht vergönnt?


Fiebrig und ächzend landete Zozhou etwas unsanft in dem kleinen Dorf wo niemand mehr lebte. Völlig einsam, etwas was Zozhou lieber war als gehasst zu werden. "So... Bringe ich niemanden in Gefahr.", meinte er und blickte in den Himmel, fiel aber nach einer Weile ohnmächtig zur Seite.
Sobald er wieder die Augen aufschlug sah er Einsamkeit. Nichts außer leere Gebäude, die schon teilweise zerfallen waren. Er hiefte sich auf, blickte auf die Wunden. Erst heilte er sich selbst, zumindest die Wunden die er heilen konnte. Seelische Wunden saßen tiefer, alleine konnte man diese nicht heilen lassen. Zozhou fasste sich an den Kopf, stützte jenen ab. Was sollte er nun machen? Ewig einsam sein? Nein, eigentlich wollte er sterben. Aber Arez konnte ihm diesen Gefallen nicht tun und Reaver nahm ihm wohl niemals freiwillig das Leben. Zozhou saß einfach nur dort, leblos und vor sich hin existierend, bewegte sich nicht, sondern wartete auf seine Erlösung, seine Absolution.

Weitere drei Jahre später

Vier Jahre Glück, drei Jahre schmerz. So hatte er wohl noch ein Jahr schmerz auszuhalten um wieder Glück zu finden. Mit diesem Gedanken hielt sich Zozhou aufrecht, er saß an einem Fluss der in der Nähe des Dorfes war. Die Brücke wurde oft von Wandersleuten benutzt. Dort konnte er wenigstens gebraucht werden. Mehr oder weniger. Immer wieder half er Leuten, obwohl er selbst Hilfe benötigte. Nein, nicht mehr. Er konnte gut sich selbst heilen, er brauchte niemanden der ihm half, sondern jemanden den er beschützen konnte. Den er lieben konnte. Zozhou war nun einmal in einer liebenden Familie groß geworden, das wollte er weiter geben, wollte nicht dass sein Blut mit ihm ausstarb. Schließlich war er der letzte, der aus seiner Familie, aus seinem ganzen Stamm noch lebte. Wobei ihm das Erbe seines Stammes egal war. Es ging sich rein darum, dass er jemanden das Gefühl geben wollte wonach er sich selbst am meisten sehnte. Wenn man Zozhou mit Azaur verglich... Man erkannte Azaur nicht in Zozhou. Er war anders. War er selbst.

Noch ein Jahr später~



Erschöpft lies Zozhou sich auf den Boden sinken. Seufzte, blickte sich dann um. Mithilfe von Ravar hatte er das Dort wieder einigermaßen repariert, es wirkte nun nicht mehr wie eine Geisterstadt. Eher wie ein ganz normales Dorf, indem nur niemand lebte. Er hatte auch herausgefunden warum hier niemand mehr lebte. Dieses Dorf war von einigen Kriegen zerstört worden. Zozhou hiefte sich wieder auf, ging zu dem Fluss und wusch sich das Gesicht, zog dann doch größtenteils seine Kleidung aus, bis auf den untersten Kimono. Er stieg in den eiskalten Fluss, genoss es. Ehe er dann doch erfror stieg er wieder aus dem Wasser, ging zu einem Haus worin ein Kamin stand, legte etwas Feuerholz hinein und zündete es an. Am Feuer lies er seinen Kimono trocknen, hatte derweil einen anderen an. Zum Glück musste er nicht so viel essen, er konnte ja eh nicht sterben. Es machte ihm nichts aus Monate lang mit Hunger zu leben, er spürte ihn schon fast gar nicht mehr. Doch langsam wollte er wieder etwas Nahrung zu sich nehmen. Solange es nichts lebendes war konnte er sich erschaffen was er wollte, also erschuf er sich Geld, fing einen Händler auf dem Weg zur Stadt ab und kaufte ihm etwas ab, ging wieder zurück zum Kamin. Es war nur etwas Obst, aber das reichte schon. chdem er zu genüge gegessen hatte legte er sich schlafen, hatte vorher das Feuer im Kamin gelöscht. Auch wenn er nicht sterben konnte, zu verbrennen war nicht gerade angenehm.

Nach einem ausgeruhtem Schlaf wachte Zozhou wieder auf, streckte und gähnte sich. Um nicht die ganze Zeit dumm herum zu sitzen zog er sich erst einmal wieder ordentlich an, nahm dann einen Besen zur Hand und begann, die Häuser zu reinigen. Wer weis, vielleicht wurde dieses Dorf wieder entdeckt. Aber darum ging es sich Zozhou gar nicht, er brauchte einfach eine Beschäftigung. Nachdem er keine Lust mehr hatte sauber zu machen erschuf er sich mittels Ravar eine Guqin, ein altes und wahrscheinlich in dieser Zeit längst vergessenes Instrument welches er zu spielen gelernt hatte während seine Schwester eine Ausbildung als Kriegerin genossen hatte. Ob er es überhaupt noch spielen konnte? Ravar machte ihm Mut, als Drache lag sie neben ihm und züngelte über seine Wange, dass er lachen musste da es kitzelte. "Nee-chan..." Der Drache horschte auf. "Es ist einsam hier.", meinte Zozhou seufzend und Ravar lies den Kopf hängen, legte sich zu Boden. Zozhou begann einfach zu spielen, ein Lied, welches er zu Beginn gelehrt bekam. Er erinnerte sich weder an seinen Lehrmeister noch an den Titel des Liedes, aber die Musik war einfach dort. Mit geschlossenen Augen wie so oft zupfte er zarghaft an den Saiten und lies dunkle sowie helle Töne vom Wind davon tragen.

https://www.youtube.com/watch?v=_Rw3lDZ39Bo

FIRST POST

Jin blieb die Luft weg, als er mal wieder durch den Wald hetzte, vor den nächsten Assasinen flüchtete, die ihn mal wieder umbringen wollten. Er wusste noch immer nicht, wieso es so ist. Was sie gegen ihn hatten, warum sie ihn töteten, obwohl er doch eh wiederbelebt wurde. Doch diesmal schien Jin glück gehabt zu haben, war den Assasinen los geworden. Schwer atmend lies er sich in einem kleinen Dorf nieder, lehnte sich an eine Hauswand und atmete erstmal tief ein und aus, um wieder herunter zu kommen. Dabei blickte er auf seine verletzten Hände, seufzte nur. "Ah?", hauchte er dann, als er einen ziemlich beruhigenden Ton vernahm. Jin schloss die Augen, genoss die Musik. Er mochte Musik ja so oder so, da sie ihn immer auf andere Gedanken brachte. Als er jedoch merkte, wie ein Assasine ihn entdeckt hatte und auf ihn los stürmte, weitete Jin die Augen, sprang auf, lief um die Bruchbude herum. Unabsichtlich der Geräuschequelle entgegen, wo er dann den Fremden entdeckte. 'Shit, ich bringe ihn in Gefahr... Aber wenn ich jetzt die Richtung wechsel, dann erwischt er mich garantiert!', Jin zitterte vor Angst. Er hatte einfach panische Angst. Doch was war ihm wohl lieber? Sterben und wiedergebohren zu werden oder jemand unschuldiges da mit rein zuziehen. Jin kniff die Augen zu, lief weiter während er leicht weinte. Dann jedoch zögerte er in einem Schritt, und es war tödlich. Jin blieb stehen, damit der Assasine den Fremden nicht angriff. Und im Gegenzug dafür, spieste der Mann der Jin verfolgt hatte jenen auf. Hob Jin, der das Schwert noch in der Brust stecken hatte hoch und warf ihn zur Seite. Dann aber lachte er, hob die Leiche Jin's auf und warf ihn auf den Fremden. "Da, lecker lecker. Hier inner Einöde findse ja sons nix zu mampfen.", lachte er und verschwand.

Zozhou blickte auf die Leiche des Jungen, dann zu dessen Mörder auf. Er schloss die Augen, stand auf. Wirkte zwar ruhig, aber gegen den Tod hatte Zozhou sowieso eine Abneigung, er war innerlich mehr als nur wütend. Im Sekundenbruchteil lies er ein Speer aus Ravar entstehen, spießte es durch den Kerl, aber so dass er nicht starb. Die Ravarmacht fraß sich in den Körper des Mannes, elcher von Zozhou weggeschmissen wurde. Ruhigen Schrittes ging Zozhou wieder auf den Kerl zu, der Speer verwandelte sich in ein Schwert, welches einfacher zu schwingen war. "Was hat dieser Jugne getan dass er den Tod verdient? Oder macht es dir einfach Spaß, Leute umzubringen? Willst du wissen, wie das Schicksal deiner Opfer aussieht?" Seine Augen waren geschlossen, er hatte nicht gesehen wie er den Kerl verletzt hatte. "Lauf, ehe ich es mir noch überlege dich zu töten." Egal, wie viele Menschen diese Assassine schon auf dem Gewissen hatte, egal wie viele er wohl noch tötete, Zozhou konnte ihm nicht das Leben nehmen. Dennoch stach er das Schwert direkt neben den Kopf des Kerles in den Boden, funkelte ihn mit seinen blutroten Augen giftig an. "Verschwinde bevor dir noch etwas schlimmes passiert.", hauchte er noch ruhig, ging zu dem Jungen und setzte sich zu ihm, schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete strich er dem Jungen die Haare aus dem Gesicht, musterte ihn einen Moment. Doch fiel ihm dann eine Träne auf die Schulter, weil der große Drache hinter ihm, Ravar, weinte. "Nee-chan...", hauchte Zozhou und schloss die Augen wieder, lies von dem Jungen ab. Auch wenn es seltsam klang, er wollte etwas bei ihm bleiben ehe er entschied was er tat.

Jin lag für eine Weile lang einfach nur als Leiche herum, ehe eine leichte Hülle aus Licht sich um ihn bildete. Das Blut verschwand, die Wunden... heilten, sein blasses Gesicht bekam wieder etwas farbe. Für wenige Sekunden nur hatte dieser Vorgang angedauert, ehe die Lichtkugel, die Jin hochgehoben hatte, langsam zu Boden ging, biss Jin wieder lag und dann verschwand. Jin war zwar wieder quicklebendig, aber noch ohne Bewusstsein. Er schlief einfach.

Unruhig zog Ravar am Ärmel von Zozhou, der die Augen öffnete. Fragend blickte er zu dem Jungen, wirkte aber erleichtert, obwohl er rein gar nichts verstand. So vorsichtig wie möglich hob Zozhou den Jungen an, brachte ihn in ein Haus welches am ordentlichsten war derzeit, legte ihn auf ein Bett. Ravar zischte leicht und Zozhou blickte sie mahnend an. "Sollte ich nicht? Es liegt nun einmal in meiner Natur, mich zu sorgen. Das weist du doch am besten." Zozhou ging in die Küche des Hauses und füllte ein Glas mit Wasser, brachte es hoch zu dem Jungen und stellte es auf die Fensterbank am Bett, ging dann nach unten und setzte sich auf ein Kissen welches auf dem Boden lag, schloss die Augen und machte... gar nichts. Langweilte sich etwas.

Jin blinzelte leicht gegen das Sonnenlich, welches durch das Fenster in den Raum fiel. Er sah nur verschwommen, blickte es etwas verwirrt an. 'Ah... Ich bin schon wieder gestorben...', hauchte er in Gedanken, schloss die Augen dann wieder und döste etwas vor sich hin, ehe er die Augen dann ganz öffnete und sich aufsetzte, sich verschlafen umblickte und dann das Glas entdeckte. "Ah.", hauchte er und hob es an, hielt es mit beiden Händen fest und blickte hinein. "Aua...", seufzte er nur, während Tränen über sein Gesicht kullerten. Jin trank das Glas leer, stand dann auf und wichte sich selbst die Tränen weg, blickte sich in dem Zimmer um. Als er jedoch spürte, wie ihm wieder etwas auf den Fersen hing, wollte er flüchten. Er rannte zur Treppe. Doch statt jene hinunter zu flüchten, fiel er sie hinunter, fiel dann direkt auf Zozhou drauf, wirkte etwas... verpeilt vom Aufprall, weshalb er sich nicht rührte, nur verwirrt zu Zozhou blickte.

Zozhou hatte den Jungen abgefangen, dass er sich nicht noch weh tat. Er lächelte ruhig und freundlich. "Ist alles in Ordnung?", frug er etwas zögernd, da er ja gesehen hatte wie der Junge gestorben war, doch war er nun wieder am Leben, was ihn verwirrte. Aber er brauchte es ja nicht zu verstehen, solange der Junge lebte. Zozhou setzte den Jungen ab, verneigte sich leicht als Gruß. Auch der Drache hinter Zozhou verneigte sich leicht, oder eher legte sich vor dem Jungen sowie Zozhou auf den Boden. Danach verschwand er als schwarze Flamme in Zozhous Hand, welcher die Augen schon wieder geschlossen hatte.

Jin blieb die Stimme weg, als Zozhou ihn ansprach. Er blickte zu jenem auf, erinnerte sich dann jedoch wieder daran, warum er da herunter gefallen war. Er blickte zu der Treppe hinauf, sah nur eine dunkle Gestalt die dann binnen Sekunden verschwunden war, scheinbar Angst vor Zozhou hatte. Jin fiel auf die Knie, seufzte leicht, ehe er zu dem Fremden blickte, den Blick dann jedoch etwas gequält abwandte. "Schon gut...", flüsterte er. "Das passiert ständig... Alles in Ordnung... Danke für die Hilfe...", flüsterte Jin und rappelte sich dann auf, klopfte sich den Dreck von der Kleidung, ging zu der Türe. Natürlich blieb er nicht hier, weil er damit jemand fremden in Gefahr brachte, so wie ständig. "Ah...", hauchte er dann, drehte sich mit einem strahlenden Lächeln um. "Deine Musik war schön.", kicherte er dann, drehte sich wieder um. "Hat mich aufgemuntert.", Jin lief aus dem Haus, wirkte dabei vorsichtig. Er blickte sich um, merkte dass wohl noch niemand auf seiner Spur war.

Zozhou blickte dem Jungen hinterher. Stand auf und ging auf die Straßen, da er gemerkt hatte wie es wohl langsam zu regnen begann. Zozhou war empfindlich gegen Regen, er fühlte sich meist schlecht. Aber trotzdem genoss er den Regen. "Es beunruhigt mich... Wenn Ihr sagt dass Euch soetwas ständig passiert." Er drehte sich zu dem Jungen, sein Blick wirkte besorgt. Wieder schloss Zozhou seine Augen, verneigte sich tief. "Ich erflehe Euer Wohlergehen. Und zu eurem Dank..." Er lächelte den Jungen nun freundlich an, hatte die Hand auf seine Brust gelegt. "Ich danke Euch."

Jin blickte Zuzhou überrascht an, lächelte frech. "Ich bin Jin.", sagte er. "Und ich weis nicht was Höflichkeit ist... also... Sei bitte nicht so förmlich, okay?", lächelte Jin, hatte die Hände hinter dem Rücken verschrenkt. "Kannst du mir vielleicht sagen, wie ich in die nächste Stadt gelange? Ich bräuchte dringend etwas zu essen... mein Magen knurrt.", lächelte er, während er etwas rot anlief, weil sein Magen mal wieder laut aufknurrte. Jin war etwas neben der Spur, weil er mal wieder seine Erinnerungen sortieren durfte.

Zozhou hatte die Augen mal wieder geschlossen, vernahm aber das Lächeln des Jungen."Jin, ein schöner Name. Man nennt mich Zozhou. Es ehrt mich sehr Eure Bekanntschaft zu machen." Er lächelte ebenfalls, aber entschuldigend. "Ich weis nicht wirklich wo die nächste Stadt sein soll. Seit ich hier bin habe ich diese Stadt nicht verlassen." Rein aus Gewohnheit war Zozhou höflich, er verneigte sich und entschuldigte sich. "Ah, wenn Ihr..." Er stoppte, lächelte leicht und öffnete die Augen. "Wenn du hunger hast, es würde mich freuen wen ich dir etwas machen dürfte." Zozhou war, auch wenn es wohl nur für eine kurze Zeit war, dankbar dass ihm jemand die Einsamkeit nahm. Er wirkte zwar nicht gerade einsam hier, weil er sich keinen schwachen Moment erlaubte. "Schließlich weis keiner von uns, wie weit die nächste Stadt ist. Ich würde mir Sorgen machen wenn du nun einfach los tigerst."

Jin blickte zu Zozhou, wirkte etwas überrascht. Doch senkte er dann den Blick. "Ah... Ok.", lächelte Jin und blickte auf zu Zozhou. "Danke.", kicherte Jin und sprang dann auf, zu Zozhou und umarmte jenen freudig. Jin war wirklich unhöflich in solchen Dingen. Nun, er hatte es ja nie gelernt. Und gerade freute er sich einfach. "Hehe~" er lies Zozhou los. "Entschuldige.", lächelte er unschuldig, blickte zu jenem auf. Jin war nicht stark und konnte sagen 'Nein, dann bringe ich dich in Gefahr', in solchen Momenten war er egoistisch, wollte einfach nur wieder etwas... sein Leben genießen und nicht immer flüchten.

Zozhou lächelte vergnügt, bat Jin dann ihm zu folgen. Er ging auf den Ausgang der Stadt zu. "Ich habe nichts essbares da. Aber hier in der Nähe gibt es eine rücke die von Händlern benutzt wird.", erklärte er, blickte dann zu dem Händler den er bereits am Morgen abgefangen hatte, schon öfters wohl eher. "Taoran!", rief er und ging zu dem etwas stabileren Mann, der zu Zozhou blickte. "Ah, na sieh mal einer an. Was möchtest du heute? Ich habe was immer du brauchst! Für dich zumindest." Zozhou verneigte sich dankend, kaufte dem Händler mit Namen Taoran etwas ab, Fleisch und Gemüse sowie etwas Tee und Obst. Ravar trug den Einkauf für Zozhou, sie war schließlich auch glücklich, wenn sie für ihren Bruder etwas tun konnte. "Entschuldige dass ich dich durch die halbe Stadt mitschleppe, es ist mir unangenehm dich irgendwo zurück zu lassen.", lächelte Zozhou freundlich, bad Jin erneut, ihm zu folgen.

In einem Haus ging er in den Küschenabteil, Ravar hatte den Einkaufdort abgelegt und war wieder verschwunden, da sie nicht wollte dass sie Jin noch Angst machte. Zozhou drehte sich zu Jin, frug ihn, ob er Erfahrung im Kochen hatte und ob er ihm helfen wollte.

Jin folgte Zozhou ohne sich zu beschweren. Es machte ihm nicht viel aus, viel zu laufen. Immerhin lief er sonst um einiges mehr. Als Zozhou ihn dann frug, ob Jin helfen könnte funkelten dessen Augen. "Au ja!", kicherte er und sprang zu Zozhou, in die Küche. "Sag mir was ich machen soll~", lächelte er. Dann aber blickte er etwas bedrückt zur Seite. "Kann aber... sein das ich vielleicht irgendwas vergessen habe...", sagte er dann und blickte wieder zu Zozhou. "Zum beispiel wie man Kartoffeln schält... Nein ich hab's nicht vergessen, war nur als Beispiel gemeint.", kicherte er.

Zozhou lächelte Jin an. "Du kannst wenn du magst das Gemüse waschen und schälen.", meinte er ruhig und ging zum Waschbecken, wusch sich die Hände. Danach blickte er in die Schublade, viele Gerätschaften und Besteck war nicht übrig geblieben. Er erschuf einen Pinsel mit dem er einige Sachen aufzeichnete wie etwa Geschirr und Besteck, auch ein Schäler und Schneidemesser und so weiter. Danach verschwand der Pinsel wieder, die gezeichneten Sachen allerdings wurden zu wirklich existierenden Dingen. Der Blick von Zozhou wanderte zu Jin. Ihn wunderte es, dass jener alleine war. Mochte aber nicht fragen, denn es war unhöflich und als ob Zozhou etwas tat was nicht angebracht war. Er kümmerte sich jetzt erst einmal um das Fleisch, achtete dabei darauf sich nicht, brilliant und tollpatschig wie Zozhou schon mal war, in die Finger zu schneiden.

Jin blickte zu Zozhou, ging dann zum Waschbecken und wusch sich ebenfalls die Hände, ehe er sich zu dem Gemüse wandte. Er sortierte es erst, begann dann sorgfältig es zu schneiden und sortierte das aus, was schon etwas bräunlich schien, und nicht mehr so viele Vitamine hatte. Jin schnitt das Gemüse klein, nahm dann die Überreste und legte sie auf einen kleinen Teller, ging damit hinaus und gab es den Tieren die dort herum lunkten zu Futtern. Dabei lächelte er, beobachtete sie und streichelte sie, lief dann aber wieder rein und wusch sich die Hände. "Und jetzt?", lächelte er.

Zozhou überlegte. Lächelte dann. "Da du schon das Gemüse geschnitten hast kannst du es auch zubereiten. Mach damit was immer du möchtest. Und falls du hilfe brauchst ih bin ja auch hier~" Er drehte sich zu dem Fleisch um, marinierte es und legte es dann in eine große Pfanne in der bereits etwas Öl erhitzt wurde, obwohl in der Marinade schon genügend Öl war. Sobald es zu genüge gebraten war nahm er es heraus, legte es in eine Auflaufform und schob es noch etwas in den Backofen, säuberte schon einmal das, was er benutzt hatte und nicht mehr gebraucht wurde.

"Uh....", hauchte Jin und blickte gequält auf das Gemüse. "Was macht man denn mit sowas?", frug er dann und blickte Zozhou fragend an. Jin frug sich gerade wirklich, wie man Gemüse wohl zubereitete. Eine Lücke tat sich also in seinen Erinnerungen auf. Seltsame Lücke, aber sie war da. Ihm fehlte jenes Wissen, und Jin merkte es erst jetzt. "Ich... weis es nicht mehr...", flüsterte Gin etwas bedrückt, überlegte was man machen könnte. Es kochen? So servieren? Zu nem Bild machen? Gin hatte keine Ahnung mehr.

Zozhou strich Jin über den Kopf. Er sotierte das Gemüse, welches gekocht wurde und welches auch roh servieren konnte, erklärte es Jin dabei und wirkte ruhig, freundlich. Auch nahm er einen Topf heraus, tat Zwiebeln, Möhren und Kartoffeln in das kochende Wasser. Danach schnitt er noch etwas Salat und mischte es mit Paprika, Tomaten und Gurken, mischte schnell noch ein Dressing. Im Endeffekt hatte er wohl Jin etwas Arbeit abgenommen, doch das merkte er nun erst. "Ah..." Er verneigte sich leicht, entschuldigte sich. "Ich bin es wohl noch gewöhnt sämtliche Arbeiten zu verrichten.", kicherte er und bat Jin, den Tisch zu decken, damit er auch etwas tun konnte, da er ja helfen wollte.

Jin blickte Zozhou lächelnd an, ging dann jedoch den Tisch decken, wie Zozhou es vorgeschlagen hatte. Er stellte Teller bereit, gläser, Besteck und alles was man sonst noch so brauchte. Grinsend wusch er sich dann nocheinmal die Hände, lief zum Tisch und setzte sich an seinen Platz, wartete glücklich darauf, dass Zozhou sagte das Essen sei fertig. Jin kannte dieses Gefühl noch. Wenn jemand rief, dass das Essen nun fertig sei. Wenn er hungrig wartete.

Nachdem alles fertig war stellte Zozhou den Herd aus, holte die Auflaufform mit dem Fleisch aus dem Ofen und blickte zu , lächelte. "Das Essen ist fertig. Nimm dir soviel du magst.", sagte er, blickte zum Tisch, der wohl ür zwei gedeckt war. Ich soll mitessen? Ravar im Herzen von Zozhou lachte leis, Zozhou lächelte nur ruhig. Er brachte die Schüsseln in denen er das Essen mgefüllt hatte zu Tisch, stellte sie dort hin wo Platz war und stekkte noch etwas Salz und Pfeffer dazu, setzte sich. "Einen guten Appetit wünsche ich dir, Jin.", meinte Zozhou noch, lächelte lieblich und wartete, bis Jin sich genommen hatte, erst dann nahm er sich etwas.

Jin kicherte. Er nahm sich etwas von dem Essen, hatte es auf dem Teller bereit und das Besteck schon in der Hand. "Darf ich anfangen?", kicherte er und lächelte Zozhou glücklich an, wartete noch, bis jener sich genommen hatte und zu essen begann. Ehe er selbst anfing zu essen, bis über beide Ohren strahlte vor Glück, weil es so lecker schmeckte und Jin einfach mal wieder Zeit mit jemandem verbringen konnte.

Zozhou kicherte, Jin war ziemlich aufgeweckt. Was ihn freute, dass jener so lächeln konnte obwohl er scheinbar viel durch machte. Zozhou nahm sich nur ein wenig auf den Teller, da er schon am Morgen gegessen hatte und nicht allzu viel Nahrung zu sich nahm. Je mehr er aß desto öfter und mehr musste er auch regelmäßig zu sich nehmen, da sein Körper sich an die Menge schnell gewöhnte. Leicht fielen die Augen von Zozhou zu, er schloss sie ganz. "Scheint als regnet es.", meinte er ruhig, blickte dann nach draußen. Zuckte etwas zusammen, als ein Blitz über den Himmel zog, das plötzliche und grelle Licht hatte ihn erschreckt. Auch der Donner danach lies ihn zucken, er seufzte.

"Ieks!", hauchte Jin perplex auf, als der Donner ihn erschreckte. "Aah...", hauchte er und blickte nach drausen. "Ein Gewitter...", Jin blickte zu Zozhou, lächelte dann leicht. "Dir scheinen Gewitter ja nicht sonderlich zu gefallen, ich mag sie auch nicht.", kicherte Jin. Dann sprang er jedoch auf. "Zu...zhou...", flüsterte er und wirkte etwas ängstlich, eingeschüchtert. Er ging zu Zuzhou, umarmte jenen. "Danke für das Essen... Aber scheint als müsste ich wieder flüchten... Sonst bringe ich dich noch in Gefahr.", kicherte Jin und lief dann aus dem Haus heraus, in den Regen. Er war schon oft bei Regen umher gerannt, deshalb machte es ihm nicht viel aus. Er schnappte nach Luft, lief in den Wald hinein, merkte wie jemand ihm folgte, scheinbar jener den Jin vorher schon einmal bemerkt hatte. Ehe Jin jedoch weit kam, hatte er einen Pfeil im Rücken. Jin schrie auf, fiel auf den Boden und ächzte, blutete stark. Er keuchte leicht, während der Kerl auf ihn zuging, auf Jin eintrat. "Verreck!", fauchte er und trat immer wieder auf Jin ein, solange, bis Jin das Bewusstsein verlor und er dachte, dass Jin tot sei.

Unruhig ging Zozhou aus dem Haus, blickte Jin hinterher. Sobald er den faden Geruch von Blut vernahm, vom Regen geschwächt, rannte er los, Ravar wies ihm den Weg. Sein Blick ruhte kalt auf dem Mann, der noch auf Jin eintrat. Ihm gefiel es nicht. Machte ihn schier wahnsinnig, dass jener so unschuldig war, dennoch gejagt wurde. Knurrend schnappte sich Zozhou den Kerl, breitete seine Flügel aus. "Soul-Ravar: Healing Feather!", knurrte er brutal und schlug dem Kerl in den Magen, näherte sich mit dem Mund dem Ohr des Kerles. "Ich könnte dich so wundervoll leiden lassen, als Warnung. Wollen wir es mal versuchen?" Zozhou konzentrierte seine Ravarmacht in seiner rechten Hand, die sofort begann wie wild zu bluten, da die Ravarmacht selbst für ihn schädlich war in so hoher Konzentration. Doch stoppte er, da Sheng oder eher Raver selbst ihn aufhielt. "Tsch..." Knurrend schlug er dem Kerl in den Nacken, dass jener das Bewusstsein verlor. Danach sammelte er Jin wieder ein, heilte die restlichen Wunden die nicht von Healing Feather geheilt worden waren und brachte ihn wieder in das Haus, legte ihn zu Bett. Danach heilte er seine Hand, wusch sich das Blut von jener.

Jin schlief wie zuvor auch, tief und fest, rührte sich nicht. Er hatte noch nicht gemerkt dass er zur Abwechslung mal überlebt hatte. Gut, dass aber auch nur dank Zozhou. Jin blickte verschlafen wieder in die Luft, wirkte noch etwas neben der Spur, ehe er sich leicht verwirrt aufsetzte. "huh?", hauchte er und sprang aus dem Bett, lief zu Zozhou. "Ah?", hauchte er und blickte jenen verwirrt an, fiel dann jedoch auf die Knie, weil die Angst ihn packte. Jin zitterte leicht, starrte leblos in die Luft. Ein paar Sekunden hielt es an, ehe er sich aufrappelte, weging, sich an der Wand hinab rutschen lies und sich ächzend den Kopf hielt.

Erschrocken drehte sich Zozhou um, blickte auf Jin. Er beruhigte sich etwas, ging zu ihm und hockte sich zu ihm. "Gomene, ich kann zwar heilen, aber der Schmerz bleibt. Ist bei dir alles in Ordnung, Jin?", frug er besorgt, nahm ihn erst einmal in den Arm. Wollte ihn beruhigen, da Jin doch etwas aufgelöst, gar ängstlich wirkte. Ravar derweil war als Drache um das Haus geschlungen, beschwörte leblose Wesen, welche fast schon wie Zombies wirkten und durch die Stadt wandelten, eine fast schon gruselige Aura umgab die Stadt und sollte Leute verschrecken, wen auch immer. Das Gewitter passte dazu und Ravar hatte viel Spaß dabei, lächelte vergnügt.

Jin blickte überrascht über die Schulter von Zozhou an die Wand, wusste nicht, was Zozhou da machte. Als ihm jedoch blühte was, weitete Jin weiter die Augen, starrte in die Luft. Tränen kullerten aus seinen Augen seine Wangen hinab, während er sich etwas von Zozhou weg drückte, sie schluchzend mit den Ärmeln weg wichte. "Alles in Ordnung...", hauchte Jin zittrig und versteckte das Gesicht unter seinen Armen, weinte leicht.

"Jin..." Zozhou schloss die Augen, als er sie wieder öffnete lächelte er Jin freundlich an. "Du kannst weinen, wenn du magst. ", hauchte er leicht und strich Jin über den Kopf. "Warum... passiert dir das? Warum wirst du gejagt? Du musst mir nicht antworten..." Er legte die Hand auf seine Brust, einfach eine Angewohnheit von früher noch. "Irgendwie ist es schmerzhaft zusehen zu müssen, es geshehen lassen zu müssen... Kann ich etwas für dich tun? Irgendwas?" Zozhou hatte schon einiges was er tun könnte. Aber Jin wollte ihn nicht in Gefahr bringen wie es ausschaute, also konnte er ihm schlecht anbieten ihn zu beschützen. "Du weinst aber nicht gleich, oder?", sprach Ravar, die in der Form von Sheng hinter Zozhou stand. Jener, der wirklich leicht Tränen in den Augen hatte, blickte zu seiner Schwester. "B...Baka! Ich... kann nichts dafür dass ich empfindlich gegenüber soetwas bin! Und ich weine nicht..." Kichernd verschwand Sheng wieder, war an ihrer Grenze, da sie noch die Wesen beschwören und die Aura aufrecht halten musste. Zozhou rieb sich mit dem Ärmel des Kimonos seufzend über die Augen, lächelte Jin wieder an. Sheng kicherte als Drache immer noch, Zozhou war wirklich die Heulsuse geblieben die er einzt gewesen war. "Wie lange ist es schon so..?", frug Zozhou vorsichtig, da er wirklich Respekt vor den Gefühlen eines Menschen hatte und sie daher nicht verletzen wollte.

Jin blickte Zozhou überrascht an, vergrub dann aber seinen Kopf an Zozhou's Brustkorb, krallte sich mit den Händen in dessen Kleidung. "Keine Ahnung....", flüsterte Jin und seine Tränen stoppten. "Seit ich... mich erinnern kann...", flüsterte er dann und löste sich von Zozhou, lächelte ihn an. "Aber ist okay. Ich bin es gewohnt.", kicherte er dann. "Wäre noch viel schlimmer wenn ich da jemand unschuldiges mit rein ziehe.", lächelte er und zwickte Zozhou leicht in die Wange.

Zozhou strich Jin über den Kopf. "Du bist ziemlich stark. Zumindestn... stärker als ich.", lächelte Zozhou. Er schüttelte den Kopf. "Ich... würde dich gerne beschützen, aber das fiele dann wohl unter Unschuldige mit rein ziehen, hm?" Er blickte Jin ernst in die Augen.

Ich würde gerne mein Leben, welches weder Werd noch ein Ende besitzt, für einen Sinn eintauschen. Würde meine Einsamkeit geben, wenn ich die Einsamkeit eines anderen damit nehmen kann.

Knallrot weitete Zozhou die Augen, als er merkte dass Ravar dies geflüstert hatte, hörbar für alle. Doch schloss er ruhig wieder die Augen, lächelte etwas traurig zu Jin. "Wenn ich irgendwie helfen kann... Ich kann bei soetwas doch nicht einfach sitzen bleiben und zuschauen!" Zozhou ballte seine Hand zur Faust, blickte zu Boden.

Jin war wiedereinmal überrascht von dem was Zozhou sagte. "Nein...", hauchte Jin und zitterte leicht, wandte den Blick zur Seite. "I.. ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe...", flüsterte Jin. "D.. danke für das Essen und.. die Gastfreundlichkeit.", lächelte Jin dann und lief hinunter, die Tür hinaus. Er blickte die Zombies an, wurde dann jedoch blass. "Aaah!", schrie er perplex auf, weinte leicht während er zu Zozhou zurück lief, jenem um den Hals sprang und weinte. "Da.. da.. da sind Zombies!", wimmerte Jin ängstlich, klammerte sich zitternd an Zozhou.

Zozhou weitete die Augen, lachte dann aber. "Keine Angst. Die tuen dir nichts. Es sind keine Zombies, das ist Ravar. Der Drache, der um das Haus schwirrt. Sie hat es zu deinem Schutz hergerichtet, solange du hier bist.", erklärte er Jin, hielt ihn vorsichtig im Arm. "Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Diese Wesen sind freundlicher als Eichhörnchen.", kicherte Zozhou noch. Schließlich entstehen sie durch dein Herz, mein Bruder., wisperte Ravar in das Ohr von Zozhou, jener ignorierte es.

Jin blickte auf zu Zozhou, wirkte leicht verlegen. "Ah... Entschuldige...", hauchte er, rührte sich aber nicht vom Fleck. Er knuddelte sich einfach weiter an Zozhou. Er hatte immernoch ein wenig Angst vor den Zombies da drausen, aber viel eher genoss er gerade die Nähe die Zozhou ihm schenkte. Die Anwesenheit einer anderen Person, die Jin zur Abwechslung mal nicht töten wollte, sondern ihm helfen wollte.

Zozhou lächelte sanft, nahm Jin in den Arm. Wollte ihm etwas Nähe geben und selbst die Nähe zu jemanden genießen. Er wollte sich entschuldigen, dass er ihm nicht helfen konnte, wollte immer noch dass Jin bei ihm blieb damit er ihn zumindest etwas beschützen konnte. Aber Jin war abgeneigt, weswegen sich Zozhou fügte. "Jin, dieses Angebot bleibt dir immer offen: Wenn du nicht alleine sein möchtest dann komm hierher. Ich bin immer hier und werde dich auch beschützen.", meinte er trotzdem noch, er musste es ja irgendwie versuchen.

Jin wirkte etwas bedrückt, drückte sich dann von Zozhou weg und blickte ihn an. "Warum?", frug er und seufzte dann. "Hast du Mitleid mit mir?", Jin blickte leicht zur Seite. "Ich.... Sag mal...", Jin lächelte. "Für wie alt hälst du mich eigentlich?", kicherte er dann, machte eine kleine Drehung. "Für einen kleinen Jungen, der hilflos ist... Vielleicht gerade 12 Jahre alt?", frug Jin leicht unschuldig. Nun, hilflos war er wirklich. Ein kleiner Junge auch, nur etwas älter als er aussah und sich benahm.

Zozhou shüttelte den Kopf. Er hatte kein Mitleid, das brauchte er nicht um mit Jin zu leiden. Er war empfindlich gegenüber Gefühlen, er wollte selbst nicht alleine sein. Wollte den Assassinen nicht den Erfolg gönnen. Wollte nicht dass Jin alleine war und litt. Es waren wohl meist egoistische Gründe, aber auch Egoismus konnte für andere sein. "Ich weis nicht. Für mich wirkst du eher wie um die 15... Aber im Alter schätzen war ich nie gut..." Er lächelte leicht. "Verrat es mir~ Du kannst ja auch mal.. Ah, geht schlecht... Da müsste ja selbst raten." Kurz überlegte Zozhou, lächelte wieder zu Jin und wartete auf dessen Alter.

Jin lachte leicht. "Ich bin 18.", lächelte er frech. "Ich denke... ich sehe viel jünger aus, hm?", seufzte er und blickte traurig an sich herab. "Wenn man immer und immer wieder stirbt und seine Zeit damit verschwendet wiedergebohren zu werden, dann kommt der Körper nicht ganz mit. Meine Zeit steht immer still wenn ich tot bin, was manchmal bis zu 24 Stunden dauert.", lächelte Jin. "Möchtest du das ich bei dir bleibe?", frug er dann. "Jeder der das bisher wollte ist gestorben."

Zozhou blickte an die Decke. "Weist du, auf den beiden Welten gibt es derzeit und insgesammt nur zwei Wesen, die mich töten könnten. Einer kann es derzeit nicht und der andere ist viel zu weich um mich zu töten. So gerne ich auch wollte, ich kann nicht. Von daher brauchst du dir keine Sorgen um mich zu machen. Ich möchte dich schützen." Nun blickte Zozhou wieder zu Jin, strich ihm über den Kopf. "Ich glaube du würdest mich schlagen. Dafür, dass du weist wie schmerzhaft es ist zu sterben... Und ich so davon spreche. Entschuldige. Und du siehst in der Tat jünger aus. Aber was macht das, solange du dir treu bleibst?", frug Zozhou, wollte gleich von seiner Stimmung ablenken, was er zumindest bei sich selbst prima schaffte.

Jin wirkte überrascht, wandte den Blick dann jedoch leicht zur Seite. "Hm...", hauchte er leise und wirkte dann traurig. Er sagte Zozhou nun nicht, dass er jedesmal wenn er starb einen Teil seiner Erinnerungen verlor. Er lächelte einfach nur. "Darf ich bei dir bleiben?", lächelte Jin dann etwas verlegen. "Ich.... möchte nicht immer davon laufen...", auch wenn Jin schon so alt war, merkte man ihm an, dass er trotzdem noch ziemlich einem Kind ähnelte. Er wollte Spaß haben, sein Leben leben und nicht immer nur Angst und Schmerz spüren. Er wollte einfach, verwöhnt werden. "Hehe."

Zozhou schloss die Augen, nickte. "Natürlich darfst du. Du bist willkommen.", hauchte er ruhig und blickte zu Jin, strich ihm über den Kopf. Er freute sich, dass er Gesellschaft hatte. Lächelnd schloss Zozhou die Augen. Der Regen hatte aufgehört, er fühlte sich wieder um einiges fitter. "Ich kann dir aber nicht versprechen dass es hier nicht langweilig wird." Zozhou blickte sich um, dann zu Jin. "Ich kann dir einen Kimono von mir geben, er wird dir zwar zu groß sein aber dann kann ich deine Kleidung flicken.", schlug er vor und blickte zu den Kimonos die er vollgeblutet hatte, im Moment trug er nur einen statt mehrere wie sonst.

Jin blickte zu Zozhou, wirkte etwas überrascht, kicherte dann aber. "Keine Sorge, wenn ich das nächste mal wiederbelebt werden wird sie automatisch geflickt.", lächelte er und zupfte leicht an seiner Kleidung. "Du brauchst dir keine Arbeit zu machen.", Jin wirkte nicht gerade als Scherze er. Denn er war der Meinung dass er schon bald eh wiedereinmal getötet wird. Naja, vielleicht starb er auch einmal weil er irgendwo runter fiel... Für Jin war es.. sein Alltag. Zu sterben.

Zozhou blickte etwas traurig zur Seite. "Ich..." Er verneigte sich. "Entschuldige.", hauchte er knapp und lächelte Jin wieder an. Er wollte die Kimonos hinaus bringen, blieb allerdings mit seinen Haaren an der Tür hängen, wie dieser Trottel es auch immer schaffte. "Ite..", hauchte er und fiel nach hinten, strich sich über den Hinterkopf. "Baka...", knurrte Ravar belustigt, Zozhou fauchte. Fummelte sich dann die Haare aus einem hervorstehenden Nagel, welchen er auch sogleich raus zog. Draußen auf der Wäscheleine hing er die Kimonos auf, ging wieder hinein und zündete den Kamin an, da es in der Nacht oft kalt wurde und er eh immer unten schlief. Ruhig setzte er sich vor den Kamin, schloss die Augen nachdem er freundlich zu Jin geschaut hatte, ihn zu sich gewunken hatte.

Jin blickte Zozhou verwirrt hinterher, wirkte dann aber etwas traurig. "Umm...", hauchte Jin und ging dann zu Zozhou. "Vielleicht... sollte ich doch?", flüsterte er und blickte zur Seite. "Entschuldigung... Ich versuche nicht zu sterben, solange ich hier bin. Ok?", lächelte er und blickte Zozhou dann an. "Also... kannst du mir deinen Kimono leihen? Ich repariere die Klamotten auch selbst.", kicherte Jin und blickte Zozhou glücklich an. Er hatte das Gefühl richtig gehandelt zu haben, weshalb er sich freute.

Mit großen Augen blickte Zozhou Jin an, lächelte dann glücklich. "Gut, einen Moment.", hauchte er und strich Jin fast schon lobend über den Kopf, stand dann auf und ging zu einem Schrank. "Ich..." Er blickte wieder zu Jin, mochte es nicht zu reden und demjenigen, mit dem er redete nicht in die Augen zu schauen. "...könnte dir auch einfach neue Kleidung erstellen. Bei Bedarf einfach nur bescheid sagen." Er zog aus seinen Kimonos einen nicht ganz so großen, der wohl trotzdem viel zu groß war. Lächelnd reichte er ihn an Jin, suchte dann noch die Nähutensilien heraus und reichte sie an Jin. Ruhig blieb er an dessen Seite sitzen, schaute ihm zu.

Jin legte den Kopf leicht schief, lächelte dann aber. "Danke.", kicherte er und zog langsam seine Klamotten auf. Manche von den Wunden, die Jin erhalten hatte, die ihn nicht getötet hatten, hatten Narben auf seinem Körper hinterlassen die man nun sah. Es waren einige. Jin nahm sich den Kimono zur Hand, begann ihn anzuziehen, blickte dann aber zu Zozhou. "Kannst du mir helfen?", kicherte er leicht verlegen, da er nicht ganz wusste wie man soetwas machte.

Kichernd nickte Zozhou. "Gern." Er mochte es anderen zu helfen. Genau so wie er es mochte wenn jemand um ihn war den er umsorgen konnte. In solchen Aufgaben ging Zozhou vollkommen auf. Detailiert beschrieben zeigte Zozhou Jin am Anfang, wie man nähte, lies ihn dann selbst machen. Schließlich wollte Zozhou dass er es lernte. Gespannt blickte Zozhou zu Jin, wollte wissen, ob jener es hin bekam, ob Zozhou es zu genüge erklärt hatte.



ooc: Noir in meinem Kopf: Du Cheater hast ihm gar nichts erklärt! Lol!

Jin nähte langsam aber sicher seine Klamotten wieder ganz, piekste sich aber bei den letzten Stichen noch einmal in den Finger, nahm ihn dann leicht brummend in den Mund. "Bäh.", kicherte er, machte es schnell fertig und kuschelte sich dann aber in den Kimono. Er sprang auf Zozhou, umarmte jenen und gähnte leicht, ehe er eiskalt so einschlief, während er noch stand und sich an Zozhou klammerte. Jin war es egal. Er war einfach nur müde und wollte schlafen.