Hotel 'Cycita'

cf: Hotel Squall Squalo

Nach dem zweitägigen Trip nach Tschenga mietete Gabriel erst einmal ein Hotelzimmer. Er nahm Lucifer am Handgelenk und zog ihn hinauf bis in das Zimmer, lies sich anschließend genervt brummend auf eines der beiden Betten fallen. Er war einfach nur froh, wieder ein vernünftiges, weiches Bett zum schlafen zu haben, nicht mehr auf dem Boden pennen zu müssen. Gabriel sprang auf und flüchtete in die Dusche, schrie dabei 'Erster' und lies seine Klamotten auf den Boden fallen und duschte erstmal. Anschließend legte er sich einfach einen bereitliegenden Bademantel an und ging hinaus, trocknete sich genervt die Haare.

cf: Hotel Squall Squalo

Seufzend blickte Lucifer zu Gabriel, ehe er schweigend an jenem vorbei ging und dann das Badezimmer betrat. Er hatte Lust ein Bad zu nehmen, weshalb er sich Badewasser einlies. Er schloss die Türe, entledigte sich seiner Kleidung und musterte im Spiegel die schweren Verletzungen, die seinen Körper zierten. Er wusste ganz genau, wenn er sich erstmal in die Wanne legte, würden diese höllisch brennen. Wie sie es dann auch taten, als er sich in das heiße Wasser legte. Leicht schloss er die Augen, genoss die Ruhe und die Wärme.

Seufzend sah Gabriel aus dem Fenster. Hier zu wohnen war sicherlich anstrengend, aber was sollte er dagegen tun? Nach Don Wegis wollte er nicht, Miasmora... In diese Stadt setzte er einen Fuß! Nach Kora ging es auch nicht, davon ab kamen sie gerade erst von dort. Vielleicht in irgendeinem Dorf leben? Das war Gabriel zu langweilig. Deprimiert und wütend trat er gegen die Wand, schmiss sich auf das Bett und ruhte etwas. Er war erschöpft, wollte etwas ruhe haben. Es würde sich hier schon leben lassen. So hoffte er.

Lucifer stieg nach einer Weile aus der Badewanne, nahm sich ein Handtuch und legte es sich um die Hüften, ehe er die Tür zum Bad aufdonnerte und zum Fenster stürmte. "Akkk! Frischluft!", keuchte er, während der Qualm des Warmen Wassers in den Raum trat. Das Badezimmer hatte kein Fenster, und der Dampf hatte sich so gestaut, das Lucifer kaum mehr Luft bekommen hatte, wegen so viel Dampf. Deshalb war er erstmal zum Fenster gestürmt um frische Luft zu bekommen.

Gabriel sah genervt zu Lucifer, auch wenn er nicht genervt war. "Du hast auch keine Ahnung, wie es nun weiter geht, hm?", frug Gabriel und drehte sich auf die Seite, malte Kreise auf die Decke. "Ich habe zumindest keine Ahnung. Tschenga war doch keine so gute Idee." 'Ich will Lucifer nicht diese ganzen Mordlustigen Penner zumuten.' Er seufzte, stand genervt auf und meckerte, das ihm alles auf den Piss ginge. "Naja, du nicht..", brummte er noch und sah etwas verlegen zu Lucifer. Er wusste ja, das Lucifer empfindlich bei soetwas war, weswegen er es betonte.

Lucifer blickte Gabriel an, kicherte dann während er sanft lächelte. "Danke.", flüsterte er dann und lehnte sich auf die Fensterbank. "Nein, ich weis nicht weiter. Aber ich habe auch nicht gesagt das ich hierherwill, nicht wahr? Du trägst die Verantwortung für mich.", Lucifer schloss die Augen, seufzte leicht. "Wenn es nach mir ginge, würde ich wohl zum Untergrund gehen und mir'n Job als Assasine suchen, und so fortfahren wie bisher auch. Damit hätte ich wenigstens einen Anfang und etwas zu tun....", Lucifer lachte leicht, seufzte dann jedoch. Er drehte sich zu Gabriel, lächelte traurig. "Gomen.", Lucifer ging zu Gabriel, lies den Kopf auf dessen Schulter fallen, lehnte sich an ihn.

Gabriel legte die Hand an Lucifers Hinterkopf, zog ihn leicht an sich und wand den Blick brummend ab. "Never. Wenn ich die Verantwortung für dich trage darfst du garantiert nicht töten!" Er strich Lucifer unbewusst leicht über den Kopf. "Das du mir sowas überhaupt anvertraust..." Gabriel hatte zwar gesagt, er verriet Lucifer nicht, hatte es auch nicht vor und tat es mit Sicherheit auch nicht, dennoch wollte er nicht, das Lucifer ihm zu sehr vertraute. Und doch wollte er, das Lucifer ihm vertraute. Es war seltsam, es verwirrte Gabriel weswegen dieser nichts dazu sagte, erst wenn er mit sich selbst im reinen war.

Lucifer seufzte traurig, während er die Hand anhob, sie leicht in dem Oberteil Gabriels verharkte und seinen Kopf an dessen Brustkorb vergrub. Er hatte sein ganzes Leben lang nach Nähe und Geborgenheit gesucht, jemand der ihn akzeptierte. Nun hoffte er unbewusst, das Gabriel es ihm geben könne. Auch wenn er sich selbst dafür ohrfeigen könnte, wollte er das Gabriel für ihn da war. "Ich brauche neue Klamotten... hab keine mehr...", sagte er dann leicht brummend, hatte die Augen geschlossen und lehnte noch immer an Gabriel, welcher ihm immernoch so fremd war wie vor einigen Monaten. Da er sich doch sehr von jenem abgeschottet hatte.

Gabriel blickte seufzend an den Himmel. "Gut, dann gehen wir schnell was holen. Bräuchte selber wohl auch noch was." Er sah zu Lucifer, wollte ihn ungern von sich drücken um sich umzuziehen, im Bademantel rannte es sich scheiße durch die Straßen. "Ich zieh' mich nur schnell an.", sagte er ehe er langsam von Lucifer ab lies, seine Klamotten einsammelte und sich im Bad umzog. Dieses Mal lies er die Haare offen, hatte keine Lust sie zusammen zu binden. "Mal schauen ob man hier irgendwo einen Leihwagen herbekommt, ich renne ganz bestimmt nicht durch diese Irrenstadt! Irgendwo unterwegs besorgen wir uns etwas zu Futtern." Er nahm seine Jacke und zog sie über, sah zu Lucifer. "Los."

tbc: Einkaufsdistrikt Tschengas

Lucifer blickte Gabriel etwas brummend hinterher, ehe er das Handtuch auf den Boden fallen lies und sich alte Klamotten anzog, während Gabriel sich im Bad umzog. Als Gabriel wieder aus dem Bad trat, war er schon fertig, hatte sich auf die Fensterbank gelehnt. Er blickte dann über die Schulter zu Gabriel, sprang auf die Fensterbank. "Ich mag Türen und Flure nicht.", sagte er dann und lächelte leicht, sprang aus dem Fenster und fing sich mit seinen Ketten ab, blickte sich kurz um. Ihm wurde jedoch sofort schlecht, weshalb er den Blick keuchend abwandte. Er spürte, wie sich in ihm ein Drang aufbaute, seinen Hass mittels Töten auszuleben. Wie sein Kopf sich schon beinahe automatisch ausgemalt hatte, wie er die hier anwesenden Leute abschlachtete oder ähnliches.

tbc: Einkaufsdistrikt Tschengas

cf: Einkaufsdistrikt Tschengas

Gabriel brachte die Sachen hinauf bis in das Zimmer, stellte sie dann da ab. "Es hängt nicht damit zusammen ob du ein Schwächling oder nicht bist, einfach damit das ich Arbeit nicht gern an andere abdrücke." Er nahm einen Verbandskasten zur Hand und winkte Lucifer zu sich. "Ich seh' nochmal nach den Wunden.", sagte er brummend und war ziemlich müde. "Heute Nacht pennst du bei mir im Bett. Ich bin es gewohnt, das jemand bei mir schläft und es ist echt beschissen, wenn man dann allein schlafen muss." Gabriels Ton war bestimmend. Etwas anderes als Ja lies er nicht gelten, existierte für ihn gerade nicht.

Lucifer lief mit einem Mal knallrot an. Mit einem anderem Kerl im Bett zu schlafen war die eine Sache, aber das Gabriel ihn als ersatz für jemanden missbrauchte passte ihm nicht wirklich. Brummend ging er zu Gabriel, hatte den Blick verlegen zur Seite gewandt, auch wenn das wohl eh nichts bringen würde. Ein seltsame Gefühl breitete sich mal wieder in ihm aus, weil er einfach spürte, wie Gabriel sich um ihn kümmerte, es fühlte sich einfach seltsam an, wenn er ihn versorgte. Sich zum Beispiel um seine Wunden kümmerte.

Gabriel warf einen Blick auf die Wunden und trug vorsichtig etwas Salbe auf, verband sie neu. "Es ist nicht, das ich jemanden als Stofftier missbrauchen muss, sondern eher das es sich einsam anfühlt wenn ich alleine schlafe.", erklärte er etwas verlegen. Ehe Lucifer auf dumme Gedanken kam sagte er es lieber, auch wenn es ihm deutlich gegen den Strich ging. Suefzend stellte er den Verbandskasten weg und zog sich um, nahm ein Hemd von denen die sie vorhin gekauft hatten und zog es an. Mit einem Knurren stellte er fest das er seine Brille noch trug, setzte sie ab und legte sie auf den Schreibtisch. 'Außerdem, ich und jemanden als Teddy missbrauchen? Bisher war es immer andersrum gewesen...' Gabriel legte sich auf das Bett, schloss die Augen und sagte Lucifer sicherlich jetzt nicht nochmal, das er sich gefälligst zu ihm in das Bett legen sollte.

Lucifer seufzte leicht, ehe er sich selbst eines der neuen Hemden und eine Boxershorts anzog, dann zögerlich zu Gabriel blickte. Er kam sich bescheuert vor, wenn er jetzt zu jenem in's Bett kroch, weshalb er sich auf die Couch fallen lies, die Beine anwinkelte und die Arme darum schlang, den Kopf auf die Knie legte und seufzte. Er wollte sich schon in's Bett legen. Aber er kam sich eben total bescheuert vor, sich zu einem Kerl zu legen, der ihn noch dazu auch noch darum gebeten hatte. Verlegen blickte er zur Wand, seufzte schwer.

Gabriel sprang fauchend auf, packte Lucifer am Handgelenk und schmiss ihn in das Bett, legte sich daneben und zog die Decke über Lucifer und sich. "Gute Nacht!", fauchte er. 'Soll er sich wagen aufzustehen und zu flüchten...' Gabriel schloss die Augen, ruhte etwas. Er konnte noch nicht schlafen, auch wenn er müde war. Es machte einen gewaltigen Unterschied wenn Lucifer neben ihm lag oder Mikawe. Warum wusste Gabriel nicht und wollte es auch, wenn er ehrlich war, nicht wissen.

Lucifer weitete erschrocken die Augen, war sofort wieder knallrot angelaufen während er Gabriel perplex anstarrte. Er sagte nichts, tat auch nichts. Naja gut, er lies den Kopf auf das Kissen fallen und schloss müde die Augen, whrend er langsam einschlief. Als er dann irgendwann tief und fest eingeschlafen war, knuddelte er sich dann doch an Gabriel, einfach weil er immer Nähe brauchte, egal wann. Zumindest aber nicht egal von wem.

Als Lucifer sich an Gabriel kuschelte weitete dieser perplex die Augen und hielt sich die Hand vor den Mund, lief leicht rot an. 'Es macht wirklich einen Unterschied.', dachte er und es pisste ihn zwar etwas an, aber soweit war nichts verkehrt daran. Gabriel schlief langsam aber sicher ein, ehe er endlich tief und fest schlummerte dauerte es auch nicht mehr lange. Wie immer brauchte er extrem wenig Platz und schlief ziemlich ruhig, da er sich nie bewegte wenn jemand an ihm klammerte.

Lucifer schmuste sich weiter munter an Gabriel, schlief die Nacht tief und fest seelenruhig durch, wachte erst am Morgen wieder auf. Allerdings nicht ganz so sanft wie er es wohl gerne gehabt hätte. "Hyan!", keuchte er perplex auf, als er sich einen Millimeter falsch drehte und dann aus dem Bett auf den Boden plumpste. "Ah... Itetete...", keuchte er dann und kniff die Augen zu, brummte leicht, ehe er schmollend merkte, und hoffte, das er Gabriel nicht damit geweckt hatte, das jener einen tief genügen Schlaf hätte.

Gabriel musste lachen. "Guten Morgen.", sagte er während er sich frech grinsend aufsetzte, Lucifer dann aber wieder auf half. "Dabei brauch ich nicht einmal viel Platz..." Als Gabriel aufstehen wollte zucker er kurz zusammen, weitete perplex die Augen und rannte so schnell es ging in das Bad, knallte die Tür zu. Ohne auch nur daran zu denken die Klamotten auszuziehen stellte er sich unter die eiskalte Dusche. "Deswegen bevorzuge ich Kaffee....", brummte er. Jemand, der das hörte verstand es wohl nicht, weswegen Gabriel es so ausgedrückt hatte. 'Ich will nicht mit einer Morgenlatte begrüßt werden wenn ich mit einem Kerl im Bett geschlafen habe!!!" Er lehnte mit dem Kopf leicht an der Wand, wartete bis sich sein Körper etwas beruhigte. Irgendwie versuchte er sich an das zu erinnern, was er geträumt hatte, er wollte wissen wieso er so begrüßt wurde.

Lucifer blickte Gabriel etwas perplex hinterher, runzelte verwirrt die Stirn. Er blickte kurz aus dem Fenster, ging dann in den Küchenteil des Zimmers und bereitete einen Kaffee für Gabriel zu, da er ihn mit der Aussage nicht wirklich verstanden hatte. Auch zauberte er ein Frühstück hervor, das das Hotel selbst wohl sicherlich nicht hätte toppen können. Er hatte in seiner Ausbildung auch die selbstversorgung gelernt. Er machte schnell aus einfachen Dingen ein paar kleine Köstlichkeiten. Nun zum Beispiel hatte er zum Einen Brot und Aufschnitt auf ein Tablett gelegt, hatte aber auch Reis aufgekocht und ein paar Kleinigkeiten dazu gemacht. Da er gerne kalten Reiß aß, mit ein wenig Gemüse dabei. Er stellte Gabriel auch etwas kalten Reiß dazu, da er nicht wusste ob jener überhaupt Reiß, erst recht kalten reiß, essen wollte, hatte er auch Brot und Croissants dazu gelegt, ehe er es auf die Mitte des Bettes gestellt hatte und sich an das Fußende gesetzt hatte, etwas von dem Reiß und Gemüse aß.

Gabriel knallte die Tür von dem Bad auf, hatte sich den Bademantel von gestern geschnappt und ihn umgelegt. Zuerst war er fuchsteufelswild, als er jedoch sah das Lucifer Frühstück gemacht hatte hob sich seine Laune etwas. Er setzte sich auf das Bett und sagte, er bediene sich jetzt einfach, aß etwas von dem Reis. Gott sei Dank war er kalt, warmes Essen konnte er wirklich überhaupt nicht ab. Eigentlich alles, was warm war konnte er nicht ab. Mit geschlossenen Augen nahm er noch etwas Reis auf ein Brot, packte noch Käse darauf und aß es so.

Lucifer kicherte leicht, lief dann jedoch leicht rot an und wand den Kopf brummend und verlegen zur Seite. Er war es nicht gewohnt, das er lachte oder lächelte. Da er nie Grund dazu gehabt hatte. Er gähnte leicht, aß seinen Reis auf und sprang dann von dem Bett runter um das Zeug was er benutzt hatte zu spülen. Er spülte die Reisschüssel, die er benutzt hatte, blickte dabei verträumt seine Hände an, stoppte zeitweilig sogar ohne es zu merken. Dann allerdings erschreckte er sich, weil ein Vogel vor das Fenster flog. Er warf die Schüssel leicht in die Luft vor Schreck. "Haaa!", hauchte er als die Schüssel auf den Boden fiel und zersplitterte. "Ach... Scheiße!", lachte er dann und hob die Splitter auf, schnitt sich dabei natürlich auch noch in den Finger. Er nahm ihn leicht in den Mund, brummte leicht. So ein kleiner Minikratzer konnte sogar mehr weh tun als ne richtige Wunde.

"..." Gabriel beobachtete nur still was Lucifer tat, seufzte dann. Er ging zu Lucifer, nahm dessen Hand in seine und leckte leicht über den Schnitt. "Lass es einfach trocknen.", sagte er und strubbelte Lucifer durch das Haar. "Sei doch vorsichtig..." Er musste leicht lächeln. Nicht, weil es ihn belustigte, sondern einfach weil er es süß fand, süß wohl bemerkt. Was ihn wiederrum ansickte weswegen sein Lächeln auch schnell wieder verschwand. Er räumte die Scherben zusammen, schmiss sie in eine kleine Tonne und sah anschließend nach dem Vogel, ob ihm nichts passiert war. Aber scheinbar war ihm nichts passiert, da er schon nicht mehr dort war. Gabriel sah zu Lucifer, ging zum Bet und strich ihm beim vorbeigehen noch einmal über den Kopf.

Lucifer blickte leicht auf seinen Finger, fiel dann hin, saß auf dem Boden und lehnte sich an die Wand. "B...Baka...", hauchte er dann etwas zittrig, blickte den kleinen Schnitt an. Es war schon etwas seltsam, das Gabriel Herzrasen in ihm auslöste. Er rappelte sich auf, ging dann zu dem Frühstückstablett und räumte jenes ebenfalls weg, spülte es. Diesmal allerdings war er etwas vorsichtiger. Oder was hieß vorsichtiger. Vorher war er ja auch vorsichtig gewesen, hatte sich nur eben erschreckt.

Gabriel hatte sich auf das Bett gesetzt und die Zeitung genommen, die das Zimmermädchen bereitgelegt hatte. "Danke für das Frühstück. War lecker.", sagte er mit einem ruhigen Lächeln auf den Lippen. Wenn er halbwegs abgelenkt war konnte er so freundlich sein. Naja, konnte, denn er war es selbst dann nicht immer. Fluchend zerfetzte er die Zeitung in Kleinteile als er einen Artikel über den Kouryuu gelesen hatte. Er fauchte und schloss die Augen, versuchte sich zu beruhigen. Doch hatte er keine Lust, stattdessen ging er zum Fenster, trat gegen die Wand und sah hinaus.

Lucifer blickte etwas besorgt zu Gabriel, ehe er sich brummend auf der Couch nieder lies. Er überlegte eine Weile, wusste wirklich nicht, was er nun mit sich anfangen sollte. "Ich...", flüsterte er dann und sprang wieder auf die Beine, zog sich eine Hose an. "Ich geh etwas raus mich umschauen.", sagte er und grinste frech, ehe er auf die Fensterbank sprang und dann hinaus sprang, sich mit seiner Kette wieder abfing. Unten angelangt, blickte er sich kurz um, ehe er einfach los rannte. Er musste irgendwas gegen seinen Hass unternehmen, welcher sich in ihm immer wieder manifestierte. Irgendeinen Weg finden jenen los zu werden, und das ohne töten? Er hoffte nur, das er es schaffte, niemanden einfach umzulegen. Als er dann in einem Park angelangt war, blieb er stehen, seufzte leicht. Sofort, als er ein seltsames Geräusch vernahm, zückte er seine Waffe, richtete sie in die Richtung, wo dann ein Hase aus dem Gebüsch sprang. "Argh...", flüsterte er dann, seufzte schwer und lies die Waffe wieder verschwinden, ging durch den Park.

Gabriel seufzte. Er sah Lucifer besorgt hinterher, dann fluchte er. "Meine Fresse, er ist erwachsen." Knurrend setzte er sich auf die Fensterbank, sah hinaus. "Mach ja nichts dummes. Bitte..." Gabriel schüttelte den Kopf, lies sich nach hinten in das Zimmer fallen und kam ächzend mit dem Rücken auf dem Boden auf, blieb einfach dort liegen. Doch machte er sich zu viele Sorgen, er zog sich an und rannte hinaus, ging einfach dort lang wo Lucifer hingegangen war. Durch das Fenster hatte er es ja gesehen. Allerdings ging es an einem bestimmten Punkt nicht mehr weiter. Also folgte er einfach seinem Instinkt und siehe da, er fand Lucifer recht zügig im Park. Er ging auf ihm zu, blieb aber auf halbem Wege stehen und sah knallrot in die Luft. Mit der flachen Hand schlug er sich gegen die Stirn. 'Seltsames Verlangen. Mein Hirn ist tot.' Er ging noch immer errötet zu Lucifer, nahm ihn bei der Hand und ging etwas mit ihm durch den Park. Gabriel konnte es nicht leiden, wenn er alleine irgendwo hin ging, das war nicht, weil er den Beschützer spielen wollte oder Babysitter, auch nicht weil er selbst nicht allein sein wollte. Einzig und allein weil er Lucifer nicht allein lassen wollte. Bei ihm sein wollte. Er hatte gar nicht gemerkt, das er noch die Hand von Lucifer hielt, es war ihm auch egal. Was ihm nicht egal war das er langsam aber sicher zur Schwuchtel mutierte, doch tatsächlich das Verlangen verspürt hatte Lucifer in eine Gasse zu siehen und ihn dort zu küssen. Er kaute leicht auf seiner Lippe herum, drückte die Hand von Lucifer etwas fester während er gemütlich durch den Park mit ihm ging, völlig weggetreten war.

Lucifer blickte perplex Gabriels Rücken an, während jener mit Lucifers Hand in der seinen einfach weiter ging. "Gabriel...?", hauchte er perplex, merkte gar nicht, wie er wieder rot angelaufen war. Er lies sich einfach hinterher ziehen, oder eher, tapste Gabriel hinterher. Dabei hatte er die Hand Gabriels mit seiner anderen Hand umschlossen, den verlegenen Blick zur Seite gewandt. Es freute ihn irgendwie, das Gabriel hier war, mehr oder weniger auf ihn aufpasste und Lucifer nicht alleine war, jemanden hatte, der da war, bei ihm war. Dann allerdings blieb er stehen, hielt Gabriel fest. Aber merkte er gar nicht das er stehen geblieben war, er selbst auch viel zu sehr in Gedanken vertieft gewesen.

Gabriel blieb als Lucifer stehen geblieben war ebenfalls stehen, sah ihn an. Erst jetzt bemerkte Gabriel, das er die ganze Zeit über Lucifers Hand gehalten hatte. Dennoch löste er den Griff nicht, sah verlegen zu Boden. Dann zischte er angepisst, weil er abermals das Verlangen hatte, Lucifer zu küssen. Er seufzte und sah zu Lucifer auf, schnippste ihn vor die Stirn. "Wo bist du denn mit den Gedanken?", frug er und ging etwas weiter, in einen Teil der Stadt, in der nicht so viele Leute waren. Gabriel hatte ja gemerkt, das Lucifer es nicht mochte. Außerdem war es hier ruhiger, was Gabriel von Zeit zu Zeit doch gerne mal genoss.

"Hun?", Lucifer blickte etwas verwirrt mal wieder vor den Rücken Gabriels, seufzte dann. "Keine Ahnung, schon wieder vergessen.", sagte er dann, ehe er den Griff um Gabriels Hand leicht festigte. Allerdings unabsichtlich. Er versteckte sich unbewusst hinter ihm. "Ich denke nur, das du....", er stoppte kurz, lief leicht rot an, während er wieder verlegen zur Seite blickte. "Mir sehr wichtig geworden bist...", er brummte etwas, weil er Angst hatte das Gabriel darauf mit Antipathie reagieren würde, ihn anbrüllen würde oder irgendwas in der Art.

Gabriel blieb stehen, lehnte sich an die Wand damit er Lucifer ansehen konnte, hielt aber dennoch weiter dessen Hand. "So?", sagte er ruhig und sah Lucifer in das Gesicht. Dann lächelte er leicht, schloss die Augen. "Ich hoffe du weist es von selbst. Wenn nicht, hier noch einmal zum merken: Du bist mir auch verdammt wichtig geworden, mir an mein Herz gewachsen." Er kniff die Augen zusammen, je länger er versuchte zu widerstehen desto schlimmer wurde das Verlangen. ''Schnauze Kopf! SCHNAUZE! EINFACH NUR FRESSE HALTEN!''

"Huh?", Lucifer blickte Gabriel etwas perplex an. "Was sagt denn dein Kopf?", kicherte er dann, wirkte definitiv glücklich. Natürlich, wieso auch nicht. Es gab jemanden, der ihm sagte, das er ihn mochte und bei dem Lucifer nicht das Gefühl hatte das er log um ihn irgendwie irgendwann mal zu verraten oder aus irgendeinem anderen Grund. Nein, er hatte das Gefühl, das Gabriel die Wahrheit sagte, wieso also diesem Gefühl keinen Glauben schenken? Er war überglücklich. "Jetzt will ichs wissen~"

Perplex weitete Gabriel die Augen, sah Lucifer brummend und knallrot an. Er hatte nicht gedacht, dass er das laut gesagt hatte, weswegen er nun am liebsten im Boden versinken wollte. "Ahm... Ich hab' die ganze Zeit das Verlangen... dich zu..." Er schloss die Augen, seufzte um wieder etwas ernster zu werden. "Dich zu küssen. In irgendeine Gasse zu zerren oder dich gegen die nächste Wand zu drücken, deine Lippen zu schmecken." Gabriel begann schon wieder, auf seinen Lippen herum zu kauen, weil es ihn arg frustrierte soetwas zu sagen.

Etwas perplex weitete Lucifer die Augen. "Hah?", hauchte er verwirrt, blickte Gabriel auch dementsprechend an. Okay, er hatte verstanden was er gesagt und wohl auch gemeint hatte. Aber nicht, wieso. "Wieso....?", flüsterte er dann und merkte, das er sich gerade selbst immer weniger leiden konnte, da er nichtmal abweisend reagiert hatte, geschweige denn überhaupt abweisend gedacht oder gefühlt hatte. Für ihn war es eher normal, wenn nicht sogar ansprechend, was ihn gerade irgendwie doch verwunderte. Denn schwul war er bis dato nicht gewesen. Nun gut, an Frauen war er aber auch nie interessiert gewesen.

Gabriel knurrte. "Das würde ich auch gern wissen!" Er lehnte den Kopf in den Nacken und sah nach oben. Sah, wie Regenwolken aufzogen. Im Moment begrüßte er den Regen. Er mochte es nicht, aber er hasste es gerade auch nicht. 'Shit...' Sein Kopf machte wirklich, was er wollte. Selbst der Gedanke, wie sie gleich völlig durchnässt hier standen erregte ihn leicht. Zögernd schloss Gabriel die Augen als er die ersten Regentropfen auf seiner Haut spürte, es immer mehr wurden. Er zog seine Jacke aus und legte sie über Lucifers Schultern, zog die Mütze über seinen Kopf. "Du bist dieses Klima nicht gewöhnt, ich möchte nicht das du dich erkältest.", erklärte er, sah Lucifer mahnend an, das er die Jacke nicht abnehmen sollte. Binnen Sekunden war der Regen so stark geworden das Gabriel in kürzester Zeit komplett durchnässt war. Aber es machte ihm nichts. Nur seine Haare klebten ihm im Gesicht, was ansickte. Er band sie zu einem Zopf, schloss die Augen und lehnte sich leicht an die Wand.

Lucifer blickte leicht gerötet auf den Boden, ehe er brummend den Kopf an Gabriels Brustkorb lehnte, die Arme hob und sich in dessen Oberteil verkrampfte. "Du bist ganz durchnässt, wehe du erkältest dich...", flüsterte er dann, angepisst darüber das Lucifer ihm die Jacke übergezogen und nicht selbst anbehalten hatte. Und das es sich seltsam anfühlte, mit Gabriel hier im Regen herum zu stehen, lies er in seinen Gedanken einfach mal aus, versuchte es zu ignorieren, während er noch darüber nachdachte, was Gabriel vorher gesagt hatte.

Gabriel musste lachen. "Das letzte Mal, das ich wegen soetwas eine Erkältung hatte war vor etwa 20 Jahren.", sagte er. Eine Weile lies er weiterhin die Augen geschlossen, doch sah er dann zu Lucifer. Strich ihm leicht zitternd über den Rücken. Ihm war kalt. Aber gleichzeitig warm. Wohlig warm. Nur durch die Nähe von Lucifer ausgelöst. Sein Herz schlug heftiger und Gabriel kam sich gerade arg bescheuert vor. 'Wag es dich irgendwas mitzubekommen. Sei einfach viel zu verpeilt. Gott, ich flehe dich an!'

Lucifer lächelte leicht, während er sich wohlig an Gabriel schmuste. Sein eigenes Herz schlug auch ein wenig schneller. Einfach weil er spürte, das er jemanden gefunden hatte, dem er vertrauen konnte. "Schon seltsam.", brummte er dann und vergrub sein Gesicht am Brustkorb von Gabriel. "Mit nem Kerl mitten im Regen zu schmusen, seltsame Vorstellung.", lachte er und seufzte dann. Aber lösten wollte er es nicht, dafür fühlte er sich gerade viel zu wohl. Auch wenn es etwas seltsam war.

"Hm..." Gabriel sah etwas errötet in den Himmel, hatte die Augen geschlossen. Leicht legte er den Arm um Lucifer, zog ihn aber nicht näher sondern hielt ihn einfach nur so fest wie sie gerade waren. "Ja, allerdings merkwürdig. Dennoch missfällt es mir keinesfalls.", gestand er. Für Gabriel war es Pflicht, offen gegenüber seinen Freunden zu sein, denn das gleiche wollte er auch von ihnen verlangen dürfen. Außerdem wollte er Lucifer nicht anlügen, Gott bewahre. Ihn am wenigsten.

Lucifer musste leicht schmunzeln, löste sich dann von Gabriel und blickte ihn lachend an. "Hehe~", kicherte er dann, sah an sich hinab, da er doch schon ziemlich durchnässt war. Er legte den Kopf leicht seufzend etwas schief, schloss die Augen. "Ich hab den Regen nicht wirklich vermisst, er ist immernoch kalt und tut mir auf der Haut weh, und vor allem schrenkt er mich in meiner mobilität ein.", lachte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, seufzte etwas. Er hatte Gabriel nicht loslassen wollen, aber dafür war er dann doch etwas zu verlegen.

Leicht grummelnd hatte Gabriel den Blick zu Lucifer gewand, er hob die Hand und strich Lucifer leicht über die Wange, eine leichte Spur aus Wasser hinterließ er, das kühle Nass tropfte auf die Schulter von Lucifer. Vorsichtig zog er die Jacke von Lucifers Körper, wenn er krank wurde kümmerte er sich halt um ihn. "Das Wasser steht dir aber besser als das Blut...", hauchte Gabriel und lies die Jacke gänzlich zu Boden fallen. Mit zwei Schritten war Lucifer derjenige, der an der Wand lehnte, Gabriel nahm dessen Gesicht in beide Hände und näherte sich Lucifers Gesicht, stoppte jedoch kurz davor, zögerte. Warum? Er wollte nicht, das Lucifer ihn zurück stieß, lieber küsste er ihn erst gar nicht, lies es nicht so weit kommen. Dennoch war er einfach nicht im Stande, sich von ihm zu lösen, eine gewohnte Distanz einzugehen. Der kühle Regen lief seinen Körper hinab, seine Kleidung klebte eng an seinem Leibe, sein Atem war erschwert. Durch die Kälte zitterte er, sein heißer Atem ward durch sie sichtbar geworden, klebte dennoch sanft auf der Wange Lucifers, auf die Gabriel ihn leicht küsste, sich doch von ihm löste und die Jacke aufhob. Keine Worte verließen die Lippen von Gabriel, er sah einfach nur still auf den Boden, wie der Regen auf jenen fiel.

Lucifer hatte etwas verwirrt die Augen geweitet, sich an die Wand gelehnt. Doch hatte er Gabriel nicht weggestoßen, war nur rot angelaufen. Besonders, als Gabriel ihn auf die Wange geküsst hatte. Er erschauderte, während er die Augen zukniff, spürte wie eine Gänsehaut ihn erfasste und sich sein Magen leicht umdrehte. Damit hatte er nicht gerechnet. Aber wunderte er sich, das Gabriel ihn nicht geküsst hatte, wie er es zuvor ja erwähnt hatte. Sofort packte Lucifer Gabriels Hand, hielt ihn fest während er noch immer an der Wand lehnte, blickte ihn perplex und erwartungsvoll an. Verstand jedoch seine eigene Aktion nicht.

Etwas überrascht sah Gabriel zu seiner Hand, dann zu Lucifer. Knurrend fletschte er die Zähne und schmiss die Jacke einfach beiseite, drückte Lucifer an die Wand und küsste ihn, konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Wo er doch sowieso nie Fan des rationalen Denkens war sondern nur gezwungenermaßen so gedacht hatte, da seine Arbeit es verlangt hatte. Bestimmend und besitzergreifend küsste er Lucifer, drückte ihn mit dem Körper an die Wand und stellte sein Bein zwischen die Lucifers. Die Augen von Gabriel waren geschlossen, er versuchte sich allein auf das zu konzentrieren, was der Kuss auslöste. Eine wohlige Unruhe, die leichte Erregung und das seltsame Gefühl im Magen, was wohl die meisten als Schmetterlinge im Bauch bezeichneten. Klang wenigstens romantischer als kribbelndes oder wohliges Magengeschwür. Sein Körper erhitzte, Gabriel spürte, wie sein Herz heftiger schlug.

Lucifer weitete perplex die Augen, blickte Gabriel etwas überrascht an. Naja, eher weniger von Gabriel selbst überrascht, sondern von dem Kuss, und was er auslöste. Er hob die Arme perplex an, krallte sich in die Oberarme Gabriels, während er die Augen zukniff, das Gefühl hatte als würde er in dem besitzergreifendem und bestimmendem Ton, den Gabriel in den Kuss legte, ertrinken. Er wimmerte unterdrückt, spürte wie er selbst erregt wurde, sein Körper alleine ungemein reagierte, nicht nur auf den Kuss alleine, sondern auch auf die Gefühle, sein Magen drehte sich, kribbelte. Er hatte das Gefühl als wäre sein Verstand gerade in seinen Magen gezogen wurden, so blank war sein Kopf. Er klammerte sich an Gabriel, stimmte in den Kuss ein.

Mit dem einen Arm um Lucifers Hüfte, um ihm Halt zu geben und die restliche Distanz zu nehmen, die zwischen ihnen war und der anderen Hand an seiner Wange vertiefte Gabriel zunehmend den Kuss, verlangte alles von ihm, immer mehr. Der Regen fühlte sich noch kälter an als zuvor, brannte auf der Haut von Gabriel unangenehm, dennoch fühlte es sich berauschend und schön an. Keuchend und schwer atmend löste sich Gabriel von den Lippen Lucifers, lehnte mit der Stirn an ihm seine. Die Brust von Gabriel hob und senkte sich ungleichmäßig, die kalte Luft brannte in seinen Lungen. Sobald er wieder einigermaßen Luft bekam nahm er den Kuss wieder auf, gab Lucifer nicht einmal die Zeit annähernd runter zu kommen, sich selbst auch nicht. Ansonsten würde er Lucifer wohl kalt entgegentreten, als wäre nichts passiert. Da er das nicht wollte hatte er den Kuss schnellstmöglich wieder aufgenommen. Sich nicht die Zeit genommen, es zu bereuen. Während er den zweiten Arm auch noch um die Hüfte Lucifers schlang spaltete er dessen Mund mit der Zunge, doch ehe er es weiter vertiefen konnte löste er sich für ein paar Sekunden von ihm und nahm den Kuss ohne Zunge wieder auf.

Lucifer hob die Arme an, schlang sie um Gabriels Hals, zog ihn fester an sich, während er sich zitternd den Gefühlen gänzlich ergab. Er konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel, das er Gabriel nahe sein wollte, ihn gar mehr mochte als wie einen einfachen Freund -und dass, obwohl er ihn immer ignoriert hatte-. Er vergrub seine Hände in Gabriels Haare, genoss das kühlende Gefühl des Regens, während der Kuss ihn immer weiter erhitzte, ihn erregte. Das würde er sicherlich später bereuen, aber für jetzt war das schöne Gefühl das wichtigste, nichts anderes.

Gabriel löste perplex keuchend den Kus, lehnte mit dem Kopf an der Wand rechts von Lucifers Kopf. "Wenn das weiter geht... Nimmt es ein anderes Ende als gewollt..." 'Was ist überhaupt gewollt?', dachte er und atmete noch immer schwer. Über sich selbst fluchend sah er Lucifer in die Augen, war ihm immernoch so nah, das sich ihre Lippen fast berührten. Leicht öffnete er den Mund, als wollte er ihn wieder küssen, doch tat er es nicht. Die Augen hatte er geschlossen, er überlegte. Ginge er weiter konnte er sich vielleicht nicht mehr halten, die Möglichkeit bestand. Lies er nun ab war er selbst wohl ziemlich enttäuscht. Und er spürte nur zu deutlich, das sein Körper nach Lucifers verlangte. 'Als ob ich jetzt warte bis er mir ein Zeichen gibt oder es mir erlaubt. Selbst wenn er es mir nicht erlauben sollte nehm ich mir, was ich will!', dachte er innerlich aggressiv fauchend und verwickelte Lucifer erneut in einen Kuss, dieses Mal in einen Zungenkuss.

Lucifer weitete abermals die Augen, als er spürte, wie Gabriel mit der Zunge die seine berührte, ihn in einen Zungenkuss verwickelte. Jetzt hatte er das Gefühl, als wäre alles Schwarz in seinem Kopf, da es ihm den Verstand raubte, ihn völlig aus der Bahn warf. Perplex erstarrte er, löste die Starre jedoch kurz darauf und erwiederte zögerlich, doch immer verlangender den Kuss Gabriels. Dabei hatte er gar keine Chance gehabt, dessen Aussage zu realisieren und zu verstehen. Er hatte sie schon wieder vergessen, konnte nicht darüber nachdenken, so benebelt war er, vor Verlangen.

'Nicht hier, nicht in der Öffentlichkeit!', dachte Gabriel, aber so wirklich interessieren ob jemand ihn sah tat es ihn nicht. Kaum spürbar fuhr er mit der Hand über die Brust von Lucifer, öffnete die Knöpfe, welche das Hemd zusammen hielten. Dennoch nur die obersten vier, küsste Lucifer anschließend am Nacken und auf die Brust, sah ihm verlangend in die Augen. Sein Blick sagte alles. Entweder Lucifer machte Nägel mit Köpfen, sagte was er wollte oder er hielt die Klappe. Letzteres führt wohl eher zu Sex als das Gabriel aufhörte. "Ich bin kein Gedankenleser, also sag, wenn dir etwas missfällt...", merkte er kurz und knapp an, ehe er mit der Hand über Lucifers Bauch fuhr, ihn erneut küsste.

Lucifer blickte Gabriel etwas verwirrt an, sagte und tat jedoch nichts. Dafür war er Gabriel schon jetzt viel zu sehr verfallen. Sein Körper sagte ihm deutlich, was er wollte, sonst wäre er ja nicht erregt. Und Lucifer würde nicht nein sagen, weil es sich ja gut anfühlte, zumindest bis jetzt. Er schloss einfach wieder die Augen, genoss den Kuss, die Warme Hand Gabriels auf seinem sowieso schon erhitztem Körper. Auch wenn es etwas seltsam war, im Regen mitten in einer Gasse, einen Kerl zu küssen, auch noch weiter als das zu gehen.